«Sex sollte keine To-do-Liste sein»
An den «Porny Days» in Zürich lädt Beate Absalon zur Gesprächsrunde über sexuelle Lust und Unlust. Im Interview klärt die Kulturwissenschaftlerin die Frage, ob Sex zur gesellschaftlichen Verpflichtung geworden ist.
Häusliche Gewalt nimmt zu: Zürcher Polizei wird aktiv
Letztes Jahr musste die Kantonspolizei Zürich 20 Mal pro Tag wegen häuslicher Gewalt ausrücken. Eine neue Kampagne der Polizei soll das Umfeld sensibilisieren.
Agota Lavoyer über die Kultur der sexualisierten Gewalt
In jeder Zürcher Buchhandlung ist es erhältlich: das neuste Buch von Agota Lavoyer «Jede_Frau». Es geht um Rape Culture und überzeugt durch einen ruhigen Erzählton. Eine Buchbesprechung.
Diskussion über Sexarbeit: Braucht Zürich ein Sexkaufverbot?
Die Frauenzentrale Zürich fordert ein Sexkaufverbot, um die Situation für Prostituierte zu verbessern. Olivia Frei von der Frauenzentrale und Nathalie Schmidhauser von Procore, dem nationalen Netzwerk von Beratungsstellen für Sexarbeitende, diskutieren über günstigen Sex, Vorurteile und Konsens in der Sexarbeit.
#methoo: Wir müssen aufhören, Sexismus zu legitimieren
Fünf ehemalige Mitarbeiterinnen werfen einem ETH-Professor Sexismus und Machtmissbrauch vor. Wollen wir Frauen in der Forschung halten, müssen wir aufhören, Vorfälle zu bagatellisieren, und Hochschulen müssen ihre Verantwortung über ihren Ruf stellen. Ein Kommentar von Lara Blatter.
#methoo: Ehemalige Mitarbeiterinnen werfen ETH-Professor Sexismus vor
Fünf ehemalige ETH-Wissenschaftlerinnen erheben Vorwürfe gegen einen Professor. Er soll sie sexuell belästigt, seine Macht missbraucht und sich immer wieder rassistisch geäussert haben. Darüber Bescheid gewusst haben viele – auch die Verantwortlichen.
Anna Rosenwasser und Zita Küng: Zwei Feministinnen über den 14. Juni
Zwei Feministinnen unterschiedlicher Generationen treffen aufeinander: Anna Rosenwasser und Zita Küng. Warum Frauenforderungen nicht reichen und wieso es wichtig ist, dass der Streik nicht nur feministische Aktivist:innen abholt, verraten die beiden im Gespräch.
Gewerkschafterin zum Streik: «Es ist zu viel Macht bei Männern»
Am 14. Juni findet der feministische Streik statt. Auch die Gewerkschaft Unia mobilisiert unter dem Motto «Mehr Lohn, mehr Respekt, mehr Zeit». Im Interview erklärt die Gewerkschafterin Violeta Ruoss, inwiefern das biologische Geschlecht mit prekären Arbeitsbedingungen zusammenhängt und ob Frauen grundsätzlich die besseren Menschen sind.
Stadtzürcher Grüne: Feministin Anna-Béatrice Schmaltz übernimmt Präsidium
Die Stadtzürcher Grünen wählen im April eine neue Parteispitze. Der Vorstand schlägt als Nachfolge von Felix Moser einstimmig Anna-Béatrice Schmaltz vor. Die 30-Jährige soll die Partei jünger und diverser machen. Im Gespräch mit den beiden zeigt sich: Bei den grossen Herausforderungen der nächsten Jahre herrscht Einigkeit.
Streik in Zürich: 22 Feminist:innen – 22 Statements
Frauen, inter, non-binäre, trans und agender – kurz FINTA – Personen feierten gestern schweizweit den Feministischen Streiktag. Am Abend des 14. Juni 2022 folgten mehrere Tausend Personen dem Aufruf zur Demonstration durch die Strassen Zürichs. Wir waren dabei und haben die Teilnehmer:innen gefragt, was sie anlässlich des 14. Junis zu ihrem Vater, Dozent, ihrer Mutter oder anderen Streikenden sagen wollen.
Oben ohne in der Badi: Wer bestimmt, was normal ist?
In den meisten Stadtzürcher Badeanstalten ist es weiblich gelesenen Personen nicht erlaubt, sich oben ohne zu zeigen. Weil es das «sittliche Empfinden» anderer Badegäste verletzen könnte, heisst es von offizieller Seite. Doch was ist genau störend daran und hätte eine Aufhebung des Verbots einen positiven Einfluss auf die Geschlechtergleichstellung? Auf der Suche nach Antworten – in der Community und bei einer Expertin.
Ungleicher Lohn, sexistische Bemerkungen – für viele Journalistinnen Alltag
In einer Umfrage von Tsüri.ch geben knapp 90 Prozent der befragten Zürcher Journalistinnen an, bereits diskriminierende Erfahrungen in ihrer Karriere gemacht zu haben. Dabei fallen besonders Tamedia und SRF negativ auf, doch auch vom Verlagshaus Ringier und dem Onlineportal Watson gibt es Meldungen über ungleiche Lohnverhältnisse.
Strike for Future fordert Arbeitszeitreduktion – auch im Namen des Klimas
Als ein Zusammenschluss von Klimastreik, Gewerkschaften, feministischen und sozialen Organisationen will Strike for Future, dass Lohnarbeit künftig verkürzt wird. Das würde nicht nur dem Klima gut tun, sondern auch andere gesellschaftliche Probleme angehen.
Rollen von Frauen im Krieg: «Auch Frauen haben ihre Gegner:innen erschossen – das ist Krieg»
Es war nicht der Internationale Frauentag, der unsere Redaktionspraktikantin in den letzten Tagen dazu bewegt hat, mehr als ohnehin schon über die Geschlechterrollen in unserer Gesellschaft nachzudenken, sondern der Krieg in der Ukraine. Mit der Historikerin Carmen Scheide hat sie über die Rollen von Frauen im Krieg gesprochen und darüber, ob die Welt eine bessere wäre, wenn sie von Frauen regiert würde.
#MeToo in Schweizer Filmbranche: «Stossen immer wieder auf die gleichen Widerstände»
In der Schweizer Filmbranche ist die #MeToo-Bewegung nicht wirklich angekommen. Doch bald können Filmemacherinnen ihre Erfahrungen auf einer Online Plattform publizieren. Dafür verantwortlich ist SWAN, ein Zusammenschluss weiblicher Filmschaffenden. Regisseurin Gabriel Baur und Projektmanagerin Lotte Kircher über sogenannte «Buddy-Clubs», das verunsichernde Spiel mit den Nuancen, und darüber, weshalb Frauen in der Branche nicht auf Augenhöhe begegnet wird.
Gründerin des FC Wiedikon Frauen über feministische Fussballkultur
Meret Böhni ist Fussballaktivistin und Gründerin des FC Wiedikon Frauen. Letztes Jahr ist sie mit ihrem selbstorganisierten Team in der 3. Liga aufgestiegen. Simon Muster im Gespräch mit der Mittelfeldspielerin über feministische Fussballkultur.
Anna Rosenwasser zum feministischen Streik: «Ich bin ein stolzer Giftzwerg»
Der feministische Streik lockte am Montag zehntausende Frauen* auf die Strasse. Darunter auch die LGBTQ-Aktivistin Anna Rosenwasser. In ihrer Rede spricht sie über Wut, über «Normalität» und dass der Feminismus ihr gelehrt hat, sich selbst zu lieben.
Ein:e Aktivist:in fragt: «Wie kann unser Kollektiv feministischer werden?»
Wer spricht bei euch in den Plenas? Wer ist in den entscheidenden Momenten vor Ort? Wer lädt wen zum informellen Bier ein? Wer hütet die Login-Daten vom gemeinsamen Server? Wer wird zum Podium geschickt, zu dem ihr als Kollektiv eingeladen seid?… Sind es vor allem Männer? Oder anders gefragt: Wie feministisch ist eure Organisation? – eine Plädoyer für die Unsicherheit.