Winterrede Ray Belle: «Drag erlaubt einem Menschen so unglaublich vieles»

Das Debattierhaus Karl der Grosse lädt auch dieses Jahr wieder zu den «Winterreden» ein. Verstummt der Glockenschlag des Grossmünsters um 18 Uhr, beginnt vom 15. bis 26. Januar 2024 eine Winterrede. Du hast die Winterrede verpasst? Bei uns kannst du sie nachlesen!

Winterrede 2024 Ray Belle Drag
Ray Belle über Drag als Mittel zur Selbstentfaltung. (Bild: David Taddeo)

Hier geht's zum weiteren Programm.

Rede: Ray Belle

Guten Abend liebe Zuhörer*innen, danke seid ihr alle hier. Ich möchte mich zuallererst bei den Organisator*innen für die Einladung bedanken. Jedes Jahr gebt ihr verschiedenen Persönlichkeiten mit diesen Winterreden die Chance, über wichtige Themen zu sprechen und es ist mir eine grosse Ehre, heute hier zu stehen.

Für diejenigen, die mich nicht kennen: Mein Name ist Ray Belle, out of drag bin ich einfach Ray. Ich bin 29 Jahre alt und ich bin nonbinär, das heisst meine Geschlechtsidentität liegt ausserhalb des binären Geschlechtermodells von Frau und Mann. Ich bin Kindergartenlehrperson, Dragqueen und Aktivist*in, seit ich 2011 der JUSO beigetreten bin.

Ich möchte euch heute ein bisschen aus meinem pädagogischen Alltag berichten und euch erzählen, wie ich Queerfeminismus und Pädagogik verbinde. Und dann natürlich auch, wie das alles mit Drag im Zusammenhang steht. Ich spreche ausserdem auch über den Backlash, den wir aktuell erleben, dies als kleine Content Note.

Wenn ich sage, dass ich im Kindergarten queerfeministische Bildung vermittle, klingt das vielleicht ein bisschen komisch. Queerfeminismus, also der Kampf für die Rechte und die Gleichstellung aller Geschlechter und Identitäten, ist ein sehr politischer Begriff – was hat das im Kindergarten zu suchen? Ich glaube, viele können sich darunter nicht viel vorstellen, und das, was sie sich vorstellen, geht in eine schon fast indoktrinierende Richtung. Das ist es nicht, das kann ich euch schon vorab sagen, und was es auch nicht ist, ist Sexualkunde.

Aber was bedeutet es denn nun?

Für mich bedeutet es, dass ich als Lehrperson es mir zur Aufgabe gemacht habe, den Kindergarten zu einem Raum zu machen, in dem die Kinder entdecken und sein können, wer sie sind – frei von vorgefertigten Rollenbildern und Stereotypen. Denn es ist zwar in der pädagogischen Welt schon ziemlich gut angekommen, dass «Puppen nicht nur für Mädchen sind und dass Mädchen sich auch schmutzig machen dürfen», und darüber bin ich sehr froh – meiner Meinung nach müssen wir aber weitergehen als nur das. Kinder werden draussen in der Welt konstant mit Stereotypen konfrontiert und haben diese schon sehr früh verinnerlicht. Diese nicht aktiv zu reproduzieren, ist zwar ein guter Anfang, meiner Meinung nach muss man aber aktiv gegen diese Stereotype arbeiten. Das bedeutet nicht, sich mit den Kindern hinzusetzen und ihnen zu sagen queer = gut, hetero = nicht gut, wie sich das gewisse Menschen anscheinend vorstellen.

Queerfeministisch zu unterrichten und mit Kindern den Alltag zu bestreiten, beginnt bei ganz kleinen, alltäglichen Sachen, die aber einen grossen Unterschied machen.

Ein paar Beispiele hierfür wären, einem männlich gelesenen Kind beim Verkleiden auch mal aktiv ein Kleid anzubieten. Oder spezifisch weiblich gelesene Kinder um Hilfe zu bitten, wenn man etwas tragen oder aufbauen muss. Oder draussen zu sagen: «Schau, die Person im Auto hat angehalten, wir können über die Strasse gehen», anstatt der Person aufgrund ihres Aussehens ein Geschlecht zuzuweisen. Oder dass man bei der Auswahl der Kinderbücher oder Lieder darauf achtet, welche Inhalte vermittelt werden und wer die Charaktere sind, und dann eben nicht nur Bücher und Lieder weglässt, die ein veraltetes Rollenbild oder ähnliches vermitteln, sondern aktiv Bücher und Lieder anbietet, die queere Geschichten erzählen. Oder dass man, wie ich, in alltäglichen Konversationen Geschichten aus dem Alltag erzählt, in denen Personen vorkommen, die nicht den klassischen Bildern entsprechen; um dann von Eltern gefragt zu werden, woher mein bester Freund sein Prinzessinnenkleid hat, weil das Kind auch eins will. Perks of having interesting friends, I guess.

Queerfeministisch zu unterrichten heisst auch, hinzuhören, wenn man merkt, dass Kinder Stereotype oder Vorurteile in die Gruppe bringen, und diese Konversationen zu begleiten. Und zwar, ohne die Kinder dafür zu shamen, dass sie so denken, sie können ja nichts dafür, dass sie so aufwachsen – trotzdem tut es ihnen gut, zu hören, dass nicht alles genau so ist, wie die Gesellschaft es ihnen vermittelt.

Um an den Punkt zu kommen, an dem man so unterrichten und betreuen kann, muss man aber auch bereit sein, regelmässig die eigenen Stereotype zu hinterfragen. Diese sind so tief in uns verankert, und manchmal merken wir gar nicht, dass wir sie reproduzieren. Das wird einem spätestens dann bewusst, wenn man sich selbst beobachtet und realisiert, wie oft man gewisse Aufgaben, Charakterzüge oder Spielzeuge automatisch weiblich oder männlich gelesenen Kindern zuweist. Wie man männlich gelesenen Kindern automatisch Bauklötze, weiblich gelesenen Kindern automatisch Puppen zum Spielen anbietet. Oder wie selbstverständlich man die weiblich gelesenen Kinder auffordert, etwas aufzuräumen. Oder wie man bei männlich gelesenen Kindern öfter mal die Augen verdreht und wegschaut, wenn sie laut oder wild sind. Und wenn es einem bewusst wird, dann ist das genau der Punkt, an dem man meines Erachtens anfangen muss, aktiv dagegen zu arbeiten. Mal einen Tag lang nur die männlich gelesenen Kinder putzen lassen. Mal nur mit den weiblich gelesenen Kindern eine handwerkliche Aktivität machen, bei der man hämmern und nageln und schwere Dinge tragen muss. Und so weiter, die Liste ist endlos.

Das alles ist viel Arbeit, definitiv. Sich selbst zu reflektieren und immer wieder aktiv entgegen der eigenen Intuition zu arbeiten, ist mental anstrengend – aber immerhin sind das unsere Kinder, oder? Und wer, wenn nicht sie, ist den Aufwand sonst wert?

Winterrede 2024 Ray Belle Drag
(Bild: David Taddeo)

Wenn ich, oder andere Lehrpersonen, über diese Art zu unterrichten spreche, gibt es verschiedene Reaktionen. Die häufigste in meiner Bubble ist: «Ich hätte so gerne so eine Lehrperson gehabt.», was mich zwar immer unheimlich stolz, aber auch ein bisschen traurig macht. Wir alle hätten verdient, in der Kindheit mit der Diversität unserer Menschheit konfrontiert zu werden.

Natürlich gibt es aber auch viele negative Reaktionen. So hatte ich bereits mehr als ein Elterngespräch, in dem Elternteile mir vorgeworfen haben, die Kinder viel zu früh mit «Erwachsenenthemen» zu konfrontieren oder sie zu «traumatisieren» oder ihnen etwas «aufzudrängen», was sie nicht sind. Eine Mutter meinte einmal, sie würde ihrem Kind dann von Homosexualität erzählen, wenn es bei ihm ein Thema werden würde. Liebe Mama, dann ist es zu spät. Und mit diesem Mindset wirst du auch nicht erfahren, dass es ein Thema ist, falls es dann wirklich eins werden würde.

Auch in der Welt der Pädagog*innen höre ich solche Dinge des Öfteren, respektive kriege die Reaktionen zu spüren – so musste ich z.B. meinen letzten Arbeitsort verlassen, weil mein Coming-Out als nonbinär und die damit einhergehende Thematisierung von verschiedenen Geschlechtsidentitäten unglaublich negativ aufgenommen wurde. Und bei der darauffolgenden Jobsuche war es auch immer wieder ein Thema und ich habe aufgehört zu zählen, wie oft potentielle Chef*innen mir gesagt haben: «Aber gäll, über sowas können Sie dann im Kindergarten nicht sprechen, wir müssen politisch neutral sein.». Ja guess what, Peter, über Identitäten zu sprechen ist politisch neutral und ich glaube, ich werde nicht eure neue Lehrperson, danke tschau.

Am allermeisten regen mich aber diejenigen Kritiker*innen auf, die absolut null Ahnung von Pädagogik und noch nie ein Gespräch mit einem Kind geführt haben. Irgendwelche Monis im Internet, die zwar nichts über Entwicklungspsychologie oder Queerness wissen, die aber ganz genau sagen können, dass es Kinder nachhaltig verstört, wenn man mit ihnen darüber spricht, dass ein Mädchen sich auch in ein Mädchen verlieben kann, oder dass es Menschen gibt, bei denen sich die Ärzt*innen halt einfach geirrt haben, als sie nach der Geburt gesagt haben: «Das ist ein Mädchen/ein Junge.».

Wisst ihr, ich behaupte nicht, dass es für kein Kind verwirrend ist, oder dass jedes Kind von Anfang an versteht, wie Queerness funktioniert. Aber wenn das der Grund ist, nicht darüber zu sprechen, dann können wir auch aufhören, den Kindern Algebra und Ähnliches beizubringen – denn das verwirrt sie definitiv mehr als der Fakt, dass es cis Menschen gibt, deren bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht für sie stimmt und trans Menschen, bei denen dies eben nicht stimmt. Und ausserdem: Selbst wenn es in den Kindern einen Denk- und Selbstreflexionsprozess auslöst, was ist daran schlecht? Cis Kinder werden nicht trans, weil sie sich einmal kurz Gedanken darüber machen, ob ihr zugewiesenes Geschlecht passt. Hetero Kinder werden nicht queer, weil sie sich einmal überlegen, ob sie, wenn sie gross sind, vielleicht doch eine Person vom selben Geschlecht heiraten möchten.

Eine kleine Anekdote hierzu: Vor einiger Zeit sagte L., ein Kindergartenkind, am Mittagstisch zu mir: «Kannst du heute ‘er’ sagen zu mir?». Natürlich tat ich das. Eine Stunde später kam sie zu mir und sagte: «Nein, das ist komisch, sag wieder ‘sie’.». Und damit war das Thema abgeschlossen. So einfach kann's sein.

Lehrpersonen, die so unterrichten, wie ich es tagtäglich versuche, sind heute massiv in der Minderheit. Das hat verschiedene, durchaus valide Gründe, wie z.B. die Angst, den Job und damit Stabilität zu verlieren, oder dass man nicht das Privileg hat, ein unterstützendes Team zu haben, denn alleine einen solchen Space zu schaffen, ist verdammt schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Das bedeutet also, dass die Mehrheit der Kinder aktuell noch immer sehr cisheteronormativ, also in einem System, welches das cis und heterosexuell sein als den optimalen und erstrebenswerten Zustand ansieht, aufwächst, und das wiederum hat zur Folge, dass ein Grossteil der Kinder weniger bis gar nicht die Chance kriegt, die eigene Identität und die Identitäten anderer besser kennen und akzeptieren zu lernen.

Und hier kommt Drag ins Spiel. Vielleicht kurz für diejenigen unter euch, die nicht so eine Verbindung zu Drag haben oder nicht genau wissen, was Drag ist: Drag ist eine queere Kunstform, die zu einem grossen Teil von überzeichneter, völlig übertriebener Darstellung von Geschlecht lebt. Ganz klassisch und vermutlich am bekanntesten sind die Dragqueens, die diese übertriebene Feminität darstellen. Das Pendant dazu sind die Dragkings, welche häufig sehr maskulin auftreten. Es gibt allerdings nicht nur Queens und Kings, sondern auch Quings, welche mit der Vermischung der verschiedenen Darstellung von Geschlecht spielen. Und es gibt auch abstraktere Formen von Drag, die weniger auf das Darstellen eines Geschlechts abzielen, sondern eher in die Richtung von abstrakter Kunst gehen – nur eben an einem menschlichen Körper. Drag wird häufig auf Bühnen performt, aber nicht jede*r Dragartist will das. Drag kann auch etwas ganz Persönliches sein, das man nur für sich, ganz alleine im Schlafzimmer macht.

Ich glaube, man kann Drag sehr gut mit dem «Verchleiderlis» spielen im Kindergarten

vergleichen. Der schwule, feminine Mann, der sich gerne als Prinzessin verkleidet hat, die trans Frau, die die Heels der Mutter getragen hat oder die nonbinäre Person, der zwar als Baby das weibliche Geschlecht zugeordnet wurde, die sich allerdings an jedem Fasnachtsumzug als irgendwas Männliches verkleidet hat, sind zwar Klischees, aber sie zeigen meines Erachtens auch sehr gut auf, dass dieses Verkleidungsspiel durchaus von den Kindern auch dazu genutzt wird, ihre Identität zu erkunden. Da findet dieser bereits erwähnte Selbstreflexionsprozess übrigens sowieso statt, auch ohne unser Zutun – allerdings können wir viel dazu beisteuern, wie dieser Prozess für die Kinder abläuft.

Wenn man also jetzt mit Drag beginnt und quasi noch einmal «Verchleiderlis» spielt, beginnt dieser Prozess noch einmal von vorne. Ich glaube, fast jede Person, die mit Drag beginnt, hinterfragt an irgendeinem Punkt mal ihre Geschlechtsidentität. Dieses Hinterfragen kann ganz kurz sein, wie bei L., die eine Stunde lang er-Pronomen verwendet hat, oder länger dauern, wie es bei mir der Fall war.

Winterrede Ray Belle Drag 2024
(Bild: David Taddeo)

Drag erlaubt einem Menschen so unglaublich vieles. Nicht nur, dass man eine grosse

Klappe haben kann, ohne dafür verurteilt zu werden; Drag erlaubt einem Menschen auch, Teile seiner Identität zu zelebrieren, die man vielleicht im Alltag aus verschiedenen Gründen verstecken will oder muss. Drag kann auch, so wie jede Kunstform, ein Outlet sein, um Erlebnisse und Emotionen zu verarbeiten, und Drag kann auch einfach nur unfassbar befreiend sein – ich zum Beispiel bin nie glücklicher, als wenn ich mit 5 kg Makeup und 3 verschiedenen Leimen im Gesicht auf viel zu hohen Schuhen und mit viel zu voluminösem Haar über eine Bühne hopse und das Leuchten in den Augen der Menschen sehe, während ich in meinen Shows von Body Empowerment, Transrechten oder Struggles mit der biologischen Familie erzähle.

Die eigene Identität leben und zelebrieren zu können sowie das Verarbeiten von Erlebtem und Gefühltem ist meiner Meinung nach etwas unfassbar Wichtiges im Leben eines Menschen. Kann man das nicht, kann das ganz fatale Folgen für die mentale und/oder körperliche Gesundheit eines Menschen haben. Drag ist natürlich nicht der einzige, aber doch ein Weg, und daher finde ich kann man durchaus schlussfolgern, dass Drag durchaus lebensrettend sein kann, wie man es oft hört und liest.

Kindererziehung und Drag. Diese beiden Dinge sind ja grundsätzlich nicht miteinander

verbunden. Was passiert nun also, wenn man sie mischt?

Einerseits viel Schönes. Am ersten Schultag, als alle ein Foto ihrer Familie mitbringen

durften, habe ich eins meiner Dragfamilie gebracht und die Reaktion gekriegt: «Deine Familie ist viel schöner als andere Familien.». Und zur Kindergartenfasnacht 2022 ist meine gesamte Gruppe in Drag aufgetaucht und wir haben «The Hips On The Dragqueen» vorgetragen, welches nach dem Prinzip von «The Wheels On The Bus» funktioniert, nur halt in fancy. Wir haben Schminknachmittage veranstaltet, uns Bücher und Fotos angeschaut, gelernt, Menschen nach ihren Pronomen zu fragen, uns ausgetauscht und am Ende des Jahres waren meine Kinder so unfassbar badass, dass sie gegen ihre Akrobatiklehrerin rebelliert haben, die den Jungs verbieten wollte, beim Elternfest im Tutu aufzutreten.

«Ich werde nicht aufhören, für unsere Rechte und die Rechte unserer Kinder zu kämpfen.»

Ray Belle

Aber es geschieht natürlich auch Negatives, das sehen wir aktuell überall. Der Backlash gegenüber Dragartists, spezifisch Dragqueens und trans Personen, wird immer stärker. Wichtig ist hier zu erwähnen, dass die Personen, die diesen Backlash kreieren, trans Personen und Dragartists meist gleichstellen, weil sie keine Ahnung haben – Drag ist aber in keinster Weise an eine Geschlechtsidentität oder ans cis respektive trans sein geknüpft.

Drag Story Hours, also Vorlesestunden von Dragartists für Kinder, werden gestört und verhindert, Dragartists werden auf den sozialen Medien zu Zielscheiben und gerade in den USA wird «Kinderschutz» als Vorwand genutzt, um Anti-Trans-Gesetze durchzubringen. Im Internet verbünden sich diese Menschen international und bestärken sich gegenseitig in ihrer Idee einer sogenannten «Woke-Agenda», die alle Kinder trans und gay machen soll, und sie sehen sich als die Einzigen, die noch wirklich um das Kindeswohl besorgt sind. Durch diese Vernetzung sind diese Ideen auch schon bei uns angekommen, was sich zum Beispiel gezeigt hat, als ein Tag zu Gender etc. in einer Zürcher Schule wegen Drohungen abgesagt werden musste, oder als Neonazis eine Drag Story Hour gestürmt haben und dafür zwar nicht viel, aber immer noch zu viel Zuspruch bekommen haben.

Diese Entwicklung ist gefährlich und stimmt traurig. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich dies, wenn wir alle, Community und Verbündete, zusammenstehen, wieder ändern kann. Ich denke da zurück an die Drag Story Hour in Oerlikon, die erste nach der Störung, die unter Polizeischutz stand und zu der Hunderte Queers und Verbündete aufgetaucht sind, um den Kindern einen schönen Anlass zu ermöglichen. Oder an Kommentarspalten in den sozialen Medien, die wir als Community fluten, wenn wir merken, dass eine*r von uns Hass abkriegt. Oder an Eltern, die wütende Briefe schreiben, wenn eine Lehrperson zufälligerweise kurz nach ihrem Coming-Out gekündigt wird.

Ich werde nicht aufhören, für unsere Rechte und die Rechte unserer Kinder zu kämpfen, sei dies im Aktivismus oder im Arbeitsalltag. 1 Kommentarspalte, 1 Schminknachmittag, 1 wütendes Elterngespräch nach dem anderen, bis jedes Kind die Chance hat, frei von Stereotypen und Rollenbildern zu entdecken, wer es ist.

Ich hoffe, ganz viele von euch in diesem Kampf an meiner Seite wiederzufinden.

Danke für eure Aufmerksamkeit, ich wünsche euch noch einen wunderschönen Abend und wir sehen uns gleich unten, zu Tee und Glühwein.

Alle Winterreden 2024 zum Nachlesen:




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