Wie du merkst, dass dein Haus umgebaut wird und was du dagegen tun kannst

Wenn dein Wohnhaus verkauft oder grössere Bauarbeiten geplant sind, ist in Zürich mit einer Kündigung deines Mietvertrags zu rechnen. Es lohnt es sich, bei den ersten Anzeichen zu reagieren.

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So erfährst du, dass dein*e Vermieter*in grösseres mit deiner Liegenschaft im Schilde führt:

  • Die Wohnung bräuchte eigentlich unbedingt ein wenig Auffrischung, aber dein*e Vermieter*in macht nichts.
  • Die freie Wohnung im Haus ist nur befristet ausgeschrieben.
  • Dein*e Vermieter*in möchte die Wohnung sehen.
  • Menschengruppen sehen sich die Liegenschaft an. Von innen und aussen, von oben und unten. Mehrmals. Dabei könnte es sich um Architekt*innen oder Kaufinteressent*innen handeln.
  • Lerne die Menschen in deiner Nachbarschaft kennen und rede mit ihnen. Es ist auch schon vorgekommen, dass die Nachbarn zuerst von einem geplanten Verkauf erfahren haben, weil ihnen ein Kaufangebot gemacht wurde.
  • Hast du eine Vorahnung? Dann hör dich bei Architekt*innen oder Planer*innen in deinem Freundes- und Bekanntenkreis um. Die wissen oft, wo ein Umbau oder ein Projekt ausgeschrieben ist.
  • Google einfach mal deine Adresse. Manchmal erfährt man so schon einiges.
  • Behalte die amtlichen Mitteilungen des «Tagblatt der Stadt Zürich» (immer am Mittwoch gratis im Briefkasten) und des kantonalen Amtsblatts (online) im Auge. Dort werden Bauprojekte ausgeschrieben.

Das kannst du tun, wenn dein Wohnhaus tatsächlich verkauft wird:

  • Ganz wichtig: reagiere schnell! Der Zeitfaktor ist matchentscheidend.
  • Nimm Kontakt auf mit der Eigentümerschaft und frag nach, was mit den laufenden Mietverträgen geschehen soll.
  • Komm beim MV Zürich vorbei, dieser kann nochmals eine eigene Recherche zu deiner Vermutung durchführen und die nächsten Schritte mit dir besprechen.
  • Hast du Grund zur Annahme, dass dir tatsächlich gekündigt wird, tue dich mit anderen Mieter*innen zusammen, organisiert euch.
  • Schafft Öffentlichkeit und macht auf eure Situation aufmerksam. Wie zum Beispiel die Mieter*innen des Brunauparks. (Link: www.ig-brunaupark.ch)
  • Kennst du Leute aus dem Parlament? Gehe diese an und mach dich schlau, was auf der politischen Ebene machbar sein könnte.

Du kannst Genossenschaften kontaktieren, die an einem Kauf der Liegenschaft interessiert sein könnten. An der Nietengasse konnten die Mieter*innen so ihr Zuhause retten.

<div style="background-color:#3dafe8;color:white;font-weight:bold;padding:10px"> Der Mieterinnen- und Mieterverband </div> <div style="font-size:18px;padding:10px;background-color:#dddddd"><a href="https://www.mieterverband.ch/zuerich"> Mit gesamtschweizerisch rund 200'000 Mitgliedern engagiert sich der Mieterinnen- und Mieterverband für einen wirksamen Mieterschutz. Der MV fordert faire Mieten, einen durchgreifenden Kündigungsschutz und mehr Wohnqualität für alle. Mit einer Mitgliedschaft beim MV Zürich profitierst du von rechtlicher Beratung zum Nulltarif und von vielen vergünstigten Angeboten. Ausserdem bist du rechtsschutzversichert für Streitfälle vor dem Mietgericht. Der Mitgliederbeitrag beträgt im Beitrittsjahr 100 Franken und pro Folgejahr jeweils 90 Franken. </a> </div>

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