Stadt Zürich: Darüber stimmen wir im Juni ab
Über drei Abstimmungsvorlagen dürfen die Zürcher Stimmbürger:innen am 9. Juni entscheiden. Es geht um mehr Alterswohnungen, mehr Geld für nachhaltige Energie und den Umbau von Schutz & Rettung in Wiedikon.
Mehr Alterswohnungen
Die Volksinitiative «Plus 2000 Alterswohnungen bis 2035» der Stadt Zürich will den Bedarf an altersgerechtem Wohnraum decken. Aufgrund des demografischen Wandels wird die Nachfrage nach solchen Wohnungen in den kommenden Jahren stark steigen. Die Vorlage schlägt eine Änderung der Gemeindeordnung vor, um den Bau von mindestens 2000 zusätzlichen Alterswohnungen bis 2035 zu ermöglichen. Damit soll die Anzahl der bezahlbaren Alterswohnungen verdoppelt werden.
Ziel ist es, älteren Menschen ein selbstständiges und würdevolles Leben in einem sicheren und angepassten Umfeld zu bieten, wobei laut den Initiant:innen auch die Integration in die städtische Gemeinschaft gefördert wird.
Die Initiative stammt von der AL, sämtliche Stadtzürcher Parteien empfehlen ein Ja.
Mehr Geld für nachhaltige Energie
Die Stadt Zürich plant einen Rahmenkredit von 200 Millionen Franken für das Elektrizitätswerk Zürich (ewz), um nachhaltige Energielösungen zu fördern. Damit will man die Energieeffizienz steigern, erneuerbare Energien ausbauen und die Dekarbonisierung vorantreiben. Der Kredit soll Projekte unterstützen, die zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen und die Versorgungssicherheit erhöhen. Die Abstimmungsvorlage sei notwendig, um die finanzielle Basis für diese langfristigen Investitionen zu sichern und die Energiewende in Zürich voranzutreiben, heisst es im Vorlagentext.
Alle Stadtzürcher Parteien empfehlen ein Ja.
Erweiterung der Wache Süd
Die Wache Süd an der Weststrasse in Wiedikon soll umgebaut und erweitert werden. Der Umbau des Schutz & Rettung Standorts sei wichtig, da die bestehenden Gebäude nicht mehr den aktuellen Anforderungen an eine moderne Wache entsprechen. Zudem fehle es an Platz, um den reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Die Vorlage will die Infrastruktur der Wache Süd verbessern, um die Einsätze effizienter zu gestalten, was insgesamt 69,75 Millionen Franken kosten soll. Neben der Berufsfeuerwehr sollen künftig auch die Sanität und die Milizfeuerwehr auf dem Areal der Wache Süd Platz finden. Dafür würde die bestehende Wache der Feuerwehr mit einem Neubau für die Sanität und einem Logistikgebäude erweitert. Nimmt die Stadtzürcher Stimmbevölkerung die Vorlage am 9. Juni an, wird der Standort von 2025 bis 2028 umgebaut.
Sämtliche Parteien der Stadt empfehlen ein Ja.
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