16 Infrastruktur-Projekte, die Zürich zukunftsfähig machen

Unsere schöne Stadt ist schon ziemlich modern, hat aber noch immer Luft nach oben. Wir haben ein paar Ideen, wie Zürich die Infrastruktur zukunftsfähig machen kann. Nicht dabei, Achtung Spoiler, ist der Rosengartentunnel.

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Wie wäre es mit einem mobilen Stadion-Schiff? (Bild: Artemisia Astolfi)

1. Velobrücke übers Central

Wir beginnen mit etwas einfachem: Wer mit dem Velo von der einen Stadtseite auf die andere muss und dabei beim Central vorbeikommt, schwebt in Todesgefahr: Busse, Trams, Autos, Fussgänger*innen, Polizist*innen. Es ist ein Spiessrutenlauf. Das müsste nicht sein! Eine Velobrücke, hoch über dem ganzen Geschehen, würde viel Nerven sparen!

2. Wasserrutsche vom Uetliberg

Ist es ein schlechter Witz oder was?! Im Winter können wir mit dem Schlitten den Hügel runterfahren, im Sommer wird uns aber keine Alternative geboten. Darum fordern wir: Eine Wasserrutsche vom Uto Kulm bis runter zum Triemli. Das kann ja wohl nicht so schwierig sein!

3. Velolift auf den Bucheggpass

Es gibt ein Problem mit Oerlikon, und dieses Problem hat einen Namen: Bucheggplatz. Eigentlich ist nicht der Platz das Problem, sondern der Hügel. Um Oerlikon an die Stadt anzuschliessen, müssen wir diese Steigung überwinden. Wieso nicht einfach einen Velolift bauen? Oder am besten grad zwei: Je einen von der Hardbrücke und einen vom Limmatplatz aus.

4. Absenkung des Sees für einen Stadtstrand

Es ist unfair, wir als Binnenland haben keinen Zugang zum Meer. Und weil die Eroberungen von neuen Gebieten leider schon lange ausser Mode geraten ist, werden wir auch nie Zugang zum Meer bekommen. Also gibt es nur einen Weg, wie Zürich zu einem eigenen Strand kommt: Der See muss abgesenkt werden.

5. Überdachung der Gleise

Nichts gegen Eisenbahnromantiker*innen, wirklich nicht. Aber die Gleise nehmen uns so viel Platz weg! Also Dach drüber und gut ist! Da drauf könnten wir fancy Gemeinschaftsgärten einrichten, Tischtennisplätze aufstellen oder Hochhäuser bauen.

So würde es dann aussehen, wo heute die Gleise sind.

6. Mobile Stadion-Insel auf dem See

Hallo, wer nervt sich auch langsam über diese ewigen Stadion-Streitereien! Wir haben die einzige gute Idee, welche nicht nur der Stadt Zürich, sondern allen See-Gemeinden zugute kommt: Wir bauen uns eine mobile Stadion-Insel, welche bei Bedarf in Rapperswil, in Horgen oder eben in Zürich anlegen kann. An spielfreien Tagen schicken wir die Insel auf den Obersee und zäck, haben wir wieder freie Sicht aufs Mittelmeer.

7. Sonnenspiegel, um im Winter die Stadt zu besonnen

Dunkelheit nervt und schlägt auf die Stimmung, so einfach ist es. Das müsste nicht sein: Verschiedene Sonnenspiegel auf dem Uetliberg und auf dem Käferberg könnten uns das ganze Jahr über 12 Sonnenstunden bescheren! Sonnenstich für alle statt für wenige!

8. Aussichtstürme statt Telefonkabinen

Solange es diese Kabinen mit den Schnurtelefonen noch gibt, sollten wir die Chance beim Schopf packen und die Standorte umnutzen. Viele kleine Aussichtstürme könnten die Stadt übersichtlicher und für Tourist*innen attraktiver machen. Zudem: Auf dem Dach der Türme könnten Störche ihre Neste aufbauen und Junge ausbrüten. Jöööö!

9. Strassen nach Schwierigkeitsgrad einfärben

Die Skigebiete machen es vor und zeigen den Raser*innen vor jeder Abfahrt, mit welcher Pisten-Schwierigkeit sie rechnen müssen. Dieses Konzept brauchen wir auch in der Innenstadt, sodass alle Verkehrsteilnehmer*innen einschätzen können, ob sie mit einer Route überfodert sein werden oder nicht. Strassen wie beispielweise die Badenerstrasse (geht einfach lange geradeaus) sind einfacher zu befahren als 30er-Zonen-Rechtsvortritt-Quartier-Schlangen. Weil Gamefication trendy ist, könnten Schwierig-Fahrer*innen Punkte sammeln und diese dann beim Strassenverkehrsamt in lässige Verkehrsgadgets umtauschen.

10. Strassen nach Funfacts benennen

Ausser diese Streber-Velokurierfahrer*innen kann sich eh niemand mehr als zwei bis drei Strassen merken. Warum wohl? Weil die Namen meist langweilig sind. Schluss damit! Wir brauchen mehr Spass im Verkehr und plädieren dafür für Funfacts auf den Strassen- und den Platz-Schildern! Wie wärs mit «Hier-Gibts-Immer-Demos-Platz», statt «Helvetiaplatz»?

11. Weg mit den Stopp-Schildern

Eigentlich müsste man ja richtig anhalten, wenn es ein Stoppschild hat. Nichts mit Rollstopp oder einfach langsam fahren. Aber die Schilder sind zu wenig inspirierend, als dass sie einem wirklich zum Anhalten überzeugen. Zürich könnte die Stopp-Schilder also mit spannenden Sujets ersetzen: Wie wärs mit «Wo ist Walter?» Mit lustigen Witzen oder Lebensweisheiten? Hauptsache die Schilder werden so spannend, dass alle Verkehrsteilnehmer*innen tatsächlich anhalten wollen!

12. Neuer Fluss durch die Bahnhofstrasse

Sihl und Limmat sind nicht genug Flüsse für eine so wichtige Stadt wie Zürich! Wir könnten die Bahnhofstrasse fluten und das neue Quartier in «Neu-Venedig» oder «Finanz-Venedig» umbenennen. Wäre bestimmt auch im Sinne des Zurich Tourismus und der Standortförderung! Welch schönes Bild das abgebe, wenn die Paradeplatz-Pinguine sich morgens um 7 Uhr per Gondel zur Arbeit schiffen lassen!

13. Adventurepark auf dem Paradeplatz

Wir normalen Zürcher*innen verirren uns höchstens einmal im Jahr auf den Paradeplatz. Ansonsten scheint das Banken-Mekka eher wie eine Enklave auf der emotionalen Stadtkarte. Also los, umbauen und umnutzen! Damit die Tramstation nicht beeinträchtigt wird, bauen wir oben drüber einen Adventure Park mit Seilen, Klettervorrichtugnen, Rutschbahnen und was es alles sonst noch gibt.

14. Infinity-Pool auf der Polyterasse

Die Aussicht von der ETH-Terrasse auf den See, die Berge und die Stadt runter ist heute schon atemberaubend schön. Aber sie wäre noch geniessbarer, wenn man statt auf der Steinterrasse in einem warmen Infinity-Pool hängen könnte. Wir haben auch schon einen Namen: «Infinity-Poly-Pooly». Bitte, gern geschehen!

15. Verlassene Dörfer kaufen und als Altersresidenzen nutzen

Seien wir ehrlich mit uns selber: Ältere Menschen werden leider noch immer meistens einfach irgendwo an den Stadtrand in langweilige Quartiere und langweilige Altersheime versorgt. Das müsste nicht sein. Wir könnten verlassene (Berg-)Dörfer im Tessin, in Italien oder im Wallis aufkaufen und als Altersresidenzen nutzen! Ein weiterer Vorteil: Durch die tieferen Lohn-Niveaus in den Randregionen könnte Zürich bei der Pflege viel Geld sparen! Die freiwerdenden Wohnungen in der Stadt würden zudem die Wohnungsnot lindern. Mehr Yuppies, weniger Alte!

16. Massiv Heli-Landeplätze bauen und diese sofort zu Brachen umnutzen

Zürich hat zwei grosse Problem-Zonen: Zu wenig Heli-Landeplätze und zu wenige Brachen. Dies könnten wir auf einen Schlag lösen: Landeplätze bauen und diese sofort als Brachen zur Zwischennutzung freigeben. Wie hier auf der Stadionbrache:

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Und jetzt bist du dran? Welche Infrastrukturprojekte braucht Züri? Sag es uns in den Kommentaren.

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Simon Jacoby

An der Universität Zürich hat Simon Politikwissenschaften und Publizistik studiert. Nach einem Praktikum bei Watson machte er sich selbstständig und hat zusammen mit einer Gruppe von motivierten Journalist:innen 2015 Tsüri.ch gegründet und vorangetrieben. Seit 2023 teilt er die Geschäftsleitung mit Elio und Lara. Sein Engagement für die Branche geht über die Stadtgrenze hinaus: Er ist Gründungsmitglied und Co-Präsident des Verbands Medien mit Zukunft und macht sich dort für die Zukunft dieser Branche stark. Zudem ist er Vize-Präsident des Gönnervereins für den Presserat und Jury-Mitglied des Zürcher Journalistenpreises. 2024 wurde er zum Lokaljournalist des Jahres gewählt.

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