Die grössten Konsumsünden und ihre Alternativen

Ernährung, Wohnen und Mobilität – diese drei Bereiche belasten unsere Umwelt am meisten. Wir zeigen dir die grössten Konsumsünden auf und was du konkret tun kannst, um deine individuelle Belastung zu reduzieren.

Mood image for Die grössten Konsumsünden und ihre Alternativen

Für diesen Artikel stützten wir uns auf das Dossier von der Energieforschung Stadt Zürich. Du findest es unten am Artikel.

Fleisch essen, heizen, Autofahren – unser Dasein und Konsumieren belastet die Erde. Die gesamte Umweltbelastung eines durchschnittlichen Schweizer Haushaltes gestaltet sich wie folgt:

<div class="infogram-embed" data-id="31f55852-923e-43c7-aa30-667b14a25124" data-type="interactive" data-title="Untitled infographic"></div><script>!function(e,t,s,i){var n="InfogramEmbeds",o=e.getElementsByTagName("script")[0],d=/^http:/.test(e.location)?"http:":"https:";if(/^\/{2}/.test(i)&&(i=d+i),window[n]&&window[n].initialized)window[n].process&&window[n].process();else if(!e.getElementById(s)){var r=e.createElement("script");r.async=1,r.id=s,r.src=i,o.parentNode.insertBefore(r,o)}}(document,0,"infogram-async","https://e.infogram.com/js/dist/embed-loader-min.js");</script><div style="padding:8px 0;font-family:Arial!important;font-size:13px!important;line-height:15px!important;text-align:center;border-top:1px solid #dadada;margin:0 30px"><a href="https://infogram.com/31f55852-923e-43c7-aa30-667b14a25124" style="color:#989898!important;text-decoration:none!important;" target="_blank">Untitled infographic</a><br><a href="https://infogram.com" style="color:#989898!important;text-decoration:none!important;" target="_blank" rel="nofollow">Infogram</a></div>

__html

In dieser Auflistung schauen wir die drei grössten Faktoren Ernährung, Wohnen und Mobilität genauer an. 28 Prozent der Umweltbelastung eines Schweizer Haushaltes geht auf das Wohn-Konto, gefolgt von 27 Prozent für Ernährung und 18 Prozent für Mobilität.

Ernährung

<div class="infogram-embed" data-id="7452fb3f-be05-4518-b18a-c57996f9dd47" data-type="interactive" data-title="Untitled infographic"></div><script>!function(e,t,s,i){var n="InfogramEmbeds",o=e.getElementsByTagName("script")[0],d=/^http:/.test(e.location)?"http:":"https:";if(/^\/{2}/.test(i)&&(i=d+i),window[n]&&window[n].initialized)window[n].process&&window[n].process();else if(!e.getElementById(s)){var r=e.createElement("script");r.async=1,r.id=s,r.src=i,o.parentNode.insertBefore(r,o)}}(document,0,"infogram-async","https://e.infogram.com/js/dist/embed-loader-min.js");</script><div style="padding:8px 0;font-family:Arial!important;font-size:13px!important;line-height:15px!important;text-align:center;border-top:1px solid #dadada;margin:0 30px"><a href="https://infogram.com/7452fb3f-be05-4518-b18a-c57996f9dd47" style="color:#989898!important;text-decoration:none!important;" target="_blank">Untitled infographic</a><br><a href="https://infogram.com" style="color:#989898!important;text-decoration:none!important;" target="_blank" rel="nofollow">Infogram</a></div>

__html

Sofort fällt auf: Fleisch, Milch und Eier machen zusammen 44 Prozent der Umweltbelastung aus, die unsere Ernährung verursacht. Hingegen besetzen Obst, Gemüse und Getreide nur einen kleinen Anteil.

Die grössten Konsumsünden im Bereich Ernährung und ihre Alternative:

1. Sünde: Fleisch und Milchprodukte Alternative: Indem wir den Anteil tierischer Produkte in unserer Ernährung reduzieren, können wir die Umweltbelastung massiv senken. Statt tierischer Produkte sollten wir vermehrt Gemüse, Obst und Getreide essen. Diese machen zusammen einen sehr kleinen Anteil (15 Prozent) der Umweltbelastung aus. Du musst nicht von heute auf morgen vegan werden, aber versuch doch mal ein Tag pro Woche strikt darauf zu achten, keine tierischen Produkte zu essen.

2. Sünde: Erdbeeren im Winter Alternative: Saisonal ernähren. Eine saisonale Ernährung bedeutet, das man Produkte bevorzugt, die zur gegebenen Zeit in der näheren Umgebung im Freiland erzeugt werden können. Dadurch werden zum einen Belastungen aus dem Gewächshausanbau und zum anderen aus Transporten verringert. Die Umweltbelastungen steigen besonders stark an, wenn Produkte mit dem Flugzeug importiert werden (z.B. Spargel und Bohnen im Winter). Beziehst du das Gemüse und die Früchte von einer Gemüsekooperative, hast du Gewissheit, das sie Saison sind.

Article image for Die grössten Konsumsünden und ihre Alternativen

Das Plakat von Slow Food Youth zeigt dir auf, welches Gemüse gerade in der Schweiz Saison ist.

3. Sünde: Food Waste Alternative: Essen retten, bewusst einkaufen und gut lagern. Ein Drittel der produzierten essbaren Güter in der Schweiz finden nie ihren Weg auf einen Teller. Allein im Haushalt verschwendet jede einzelne Person 90-135 Kilogramm pro Jahr. Pro Tag verschwendet jede*r von uns circa 320 Gramm Lebensmittel pro Tag. Das entsprich fast einer ganzen Mahlzeit.

4. Sünde: Alkohol und Kaffee Alternative: Genussmittel sparsam konsumieren. Getränke machen in der oben genannten Grafik 16 Prozent aus. Produktion von Wein braucht beispielsweise sehr viele Ressourcen. Auch Kaffee hat einen hohen Foodprint. Faktoren, die für den hohen Energieaufwand verantwortlich sind, sind der Transportweg, die Verarbeitung der Bohne und die Zubereitung des Kaffees. Zur Herstellung einer Kaffeetasse müssen 132 Liter Wasser aufgewendet werden und 59-100 Gramm CO2 werden ausgestossen.

Philippe Schenkel von Greenpeace Schweiz führte in seiner Präsentation an unserem Event «Perspektiven des Konsums» die Umweltbelastaung von Ernährung so aus.

Wohnen

Zum Bereich Wohnen wurde im oben genannten Bericht der direkte Energieverbrauch für Raumwärme, Warmwasser, Licht, Klimatisierung usw. erfasst. Ausserdem wurden Wasser, Abwasser und Abfallanfall betrachtet. Die Auswertungen zeigten auf, dass das grösste Potenzial für eine kleinere Umweltbelastung bei der Raumheizung liegen.

1. Sünde: Wärmeverlust Alternative: Durch bessere Isolation und bspw. durch die Möglichkeit einer Verschärfung der gesetzlichen Anforderungen bei Gebäudesanierungen auf Minergie-Standard können die Wärmeverluste minimiert werden.

2. Sünde: Umweltschädliches Heizsystem Alternative: Heizen mit Solarkollektoren oder durch Erdwärme. In der Stadt Zürich sind über 90 Prozent der Einwohner*innen Mieter, die leider nur einen begrenzten Einfluss auf den energetischen Gebäudestandard und die verwendete Heiztechnologie haben

Das kannst du als Mieter*in tun:

3. Sünde: Zu hohe Raumtemperatur. Alternative: Warm anziehen statt Heizen. Im Sommer kein sehr aktuelles Thema, aber im Winter spart ein Grad tiefere Raumtemperatur schon einen beachtlichen Energieanteil ein.

4. Sünde: Zu viel Wohnfläche Alternative: Zieh in eine WG. Die Reduktion der Wohnfläche reduziert den Energiebedarf für Wärme fast linear. In einer WG zu wohnen belastet die Umwelt viel weniger als in allein in einer 2-Zimmerwohnung zu wohnen. Der städtische Durchschnitt liegt bei 44 Quadratmeter Wohnfläche pro Person. Die Genossenschaft Kalkbreite geht mit gutem Beispiel voran: In der Kalkbreite und dem Zollhaus, das sich gerade im Bau befindet, werden pro Person weniger als 34 Quadratmeter eingerechnet.

<blockquote class="instagram-media" data-instgrm-permalink="https://www.instagram.com/p/ByvduwFo_-i/" data-instgrm-version="12" style=" background:#FFF; border:0; border-radius:3px; box-shadow:0 0 1px 0 rgba(0,0,0,0.5),0 1px 10px 0 rgba(0,0,0,0.15); margin: 1px; max-width:540px; min-width:326px; padding:0; width:99.375%; width:-webkit-calc(100% - 2px); width:calc(100% - 2px);"><div style="padding:16px;"> <a href="https://www.instagram.com/p/ByvduwFo_-i/" style=" background:#FFFFFF; line-height:0; padding:0 0; text-align:center; text-decoration:none; width:100%;" target="_blank"> <div style=" display: flex; flex-direction: row; align-items: center;"> <div style="background-color: #F4F4F4; border-radius: 50%; flex-grow: 0; height: 40px; margin-right: 14px; width: 40px;"></div> <div style="display: flex; flex-direction: column; flex-grow: 1; justify-content: center;"> <div style=" background-color: #F4F4F4; border-radius: 4px; flex-grow: 0; height: 14px; margin-bottom: 6px; width: 100px;"></div> <div style=" background-color: #F4F4F4; border-radius: 4px; flex-grow: 0; height: 14px; width: 60px;"></div></div></div><div style="padding: 19% 0;"></div> <div style="display:block; height:50px; margin:0 auto 12px; width:50px;"><svg width="50px" height="50px" viewBox="0 0 60 60" version="1.1" xmlns="https://www.w3.org/2000/svg" xmlns:xlink="https://www.w3.org/1999/xlink"><g stroke="none" stroke-width="1" fill="none" fill-rule="evenodd"><g transform="translate(-511.000000, -20.000000)" fill="#000000"><g><path d="M556.869,30.41 C554.814,30.41 553.148,32.076 553.148,34.131 C553.148,36.186 554.814,37.852 556.869,37.852 C558.924,37.852 560.59,36.186 560.59,34.131 C560.59,32.076 558.924,30.41 556.869,30.41 M541,60.657 C535.114,60.657 530.342,55.887 530.342,50 C530.342,44.114 535.114,39.342 541,39.342 C546.887,39.342 551.658,44.114 551.658,50 C551.658,55.887 546.887,60.657 541,60.657 M541,33.886 C532.1,33.886 524.886,41.1 524.886,50 C524.886,58.899 532.1,66.113 541,66.113 C549.9,66.113 557.115,58.899 557.115,50 C557.115,41.1 549.9,33.886 541,33.886 M565.378,62.101 C565.244,65.022 564.756,66.606 564.346,67.663 C563.803,69.06 563.154,70.057 562.106,71.106 C561.058,72.155 560.06,72.803 558.662,73.347 C557.607,73.757 556.021,74.244 553.102,74.378 C549.944,74.521 548.997,74.552 541,74.552 C533.003,74.552 532.056,74.521 528.898,74.378 C525.979,74.244 524.393,73.757 523.338,73.347 C521.94,72.803 520.942,72.155 519.894,71.106 C518.846,70.057 518.197,69.06 517.654,67.663 C517.244,66.606 516.755,65.022 516.623,62.101 C516.479,58.943 516.448,57.996 516.448,50 C516.448,42.003 516.479,41.056 516.623,37.899 C516.755,34.978 517.244,33.391 517.654,32.338 C518.197,30.938 518.846,29.942 519.894,28.894 C520.942,27.846 521.94,27.196 523.338,26.654 C524.393,26.244 525.979,25.756 528.898,25.623 C532.057,25.479 533.004,25.448 541,25.448 C548.997,25.448 549.943,25.479 553.102,25.623 C556.021,25.756 557.607,26.244 558.662,26.654 C560.06,27.196 561.058,27.846 562.106,28.894 C563.154,29.942 563.803,30.938 564.346,32.338 C564.756,33.391 565.244,34.978 565.378,37.899 C565.522,41.056 565.552,42.003 565.552,50 C565.552,57.996 565.522,58.943 565.378,62.101 M570.82,37.631 C570.674,34.438 570.167,32.258 569.425,30.349 C568.659,28.377 567.633,26.702 565.965,25.035 C564.297,23.368 562.623,22.342 560.652,21.575 C558.743,20.834 556.562,20.326 553.369,20.18 C550.169,20.033 549.148,20 541,20 C532.853,20 531.831,20.033 528.631,20.18 C525.438,20.326 523.257,20.834 521.349,21.575 C519.376,22.342 517.703,23.368 516.035,25.035 C514.368,26.702 513.342,28.377 512.574,30.349 C511.834,32.258 511.326,34.438 511.181,37.631 C511.035,40.831 511,41.851 511,50 C511,58.147 511.035,59.17 511.181,62.369 C511.326,65.562 511.834,67.743 512.574,69.651 C513.342,71.625 514.368,73.296 516.035,74.965 C517.703,76.634 519.376,77.658 521.349,78.425 C523.257,79.167 525.438,79.673 528.631,79.82 C531.831,79.965 532.853,80.001 541,80.001 C549.148,80.001 550.169,79.965 553.369,79.82 C556.562,79.673 558.743,79.167 560.652,78.425 C562.623,77.658 564.297,76.634 565.965,74.965 C567.633,73.296 568.659,71.625 569.425,69.651 C570.167,67.743 570.674,65.562 570.82,62.369 C570.966,59.17 571,58.147 571,50 C571,41.851 570.966,40.831 570.82,37.631"></path></g></g></g></svg></div><div style="padding-top: 8px;"> <div style=" color:#3897f0; font-family:Arial,sans-serif; font-size:14px; font-style:normal; font-weight:550; line-height:18px;"> Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an</div></div><div style="padding: 12.5% 0;"></div> <div style="display: flex; flex-direction: row; margin-bottom: 14px; align-items: center;"><div> <div style="background-color: #F4F4F4; border-radius: 50%; height: 12.5px; width: 12.5px; transform: translateX(0px) translateY(7px);"></div> <div style="background-color: #F4F4F4; height: 12.5px; transform: rotate(-45deg) translateX(3px) translateY(1px); width: 12.5px; flex-grow: 0; margin-right: 14px; margin-left: 2px;"></div> <div style="background-color: #F4F4F4; border-radius: 50%; height: 12.5px; width: 12.5px; transform: translateX(9px) translateY(-18px);"></div></div><div style="margin-left: 8px;"> <div style=" background-color: #F4F4F4; border-radius: 50%; flex-grow: 0; height: 20px; width: 20px;"></div> <div style=" width: 0; height: 0; border-top: 2px solid transparent; border-left: 6px solid #f4f4f4; border-bottom: 2px solid transparent; transform: translateX(16px) translateY(-4px) rotate(30deg)"></div></div><div style="margin-left: auto;"> <div style=" width: 0px; border-top: 8px solid #F4F4F4; border-right: 8px solid transparent; transform: translateY(16px);"></div> <div style=" background-color: #F4F4F4; flex-grow: 0; height: 12px; width: 16px; transform: translateY(-4px);"></div> <div style=" width: 0; height: 0; border-top: 8px solid #F4F4F4; border-left: 8px solid transparent; transform: translateY(-4px) translateX(8px);"></div></div></div> <div style="display: flex; flex-direction: column; flex-grow: 1; justify-content: center; margin-bottom: 24px;"> <div style=" background-color: #F4F4F4; border-radius: 4px; flex-grow: 0; height: 14px; margin-bottom: 6px; width: 224px;"></div> <div style=" background-color: #F4F4F4; border-radius: 4px; flex-grow: 0; height: 14px; width: 144px;"></div></div></a><p style=" color:#c9c8cd; font-family:Arial,sans-serif; font-size:14px; line-height:17px; margin-bottom:0; margin-top:8px; overflow:hidden; padding:8px 0 7px; text-align:center; text-overflow:ellipsis; white-space:nowrap;"><a href="https://www.instagram.com/p/ByvduwFo_-i/" style=" color:#c9c8cd; font-family:Arial,sans-serif; font-size:14px; font-style:normal; font-weight:normal; line-height:17px; text-decoration:none;" target="_blank">Ein Beitrag geteilt von Otti (@ottilie.krug)</a> am <time style=" font-family:Arial,sans-serif; font-size:14px; line-height:17px;" datetime="2019-06-15T19:10:03+00:00">Jun 15, 2019 um 12:10 PDT</time></p></div></blockquote> <script async src="//www.instagram.com/embed.js"></script>

__html

In der Kalkbreite stehen einer Person weniger als 34 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung.

<div style="background-color:#3dafe8;color:white;font-weight:bold;padding:10px"> Community-Fritig </div> <div style="font-size:18px;padding:10px;background-color:#dddddd"> Member reden mit. Worüber wir jeden zweiten Freitag berichten, das entscheiden die Tsüri-Member. Aus drei Artikelvorschlägen zu einem bestimmten Überthema wie zum Beispiel Liebe oder Demos, wählst du als Member deinen Favoriten aus. Den Vorschlag mit den meisten Stimmen setzen wir um. </div>

__html

Mobilität

Beim Konsumbereich Mobilität wird die private Mobilität und jene mit dem öffentlichen Verkehr inklusive der notwendigen Infrastruktur erfasst. Bei der Mobilität liegt das höchste Potenzial, wenn du vollständig auf motorisierte Fortbewegungsmittel verzichtest: Der Individualverkehr mittels Auto macht den grössten Anteil an der Umweltbelastung aus.

1. Sünde: Privates Auto Alternative: Verkauf dein Auto und benutze nur noch öffentliche Verkehrsmittel oder notfalls auch Mobility. Musst du etwas innerhalb der Stadt transportieren, kannst du das auch gut mit einem Cargobike erledigen.

2. Sünde: Zu lange Arbeitswege Alternative: Zieh in die Nähe deines Arbeitsortes.Grosse individuelle Unterschiede gibt es nämlich bei den zurückgelegten Kilometern. Kannst du deinen Arbeitsweg zu Fuss oder mit dem Velo zurücklegen, spart das viel Energie ein.

Dieser Artikel wurde automatisch in das neue CMS von Tsri.ch migriert. Wenn du Fehler bemerkst, darfst du diese sehr gerne unserem Computerflüsterer melden.

Das könnte dich auch interessieren

Kommentare