Fuckup-Abend: Warum wir übers Scheitern sprechen müssen - Tsüri.ch #MirSindTsüri
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23. Februar 2020 um 08:00

Aktualisiert 27.01.2022

Fuckup-Abend: Warum wir übers Scheitern sprechen müssen

Am 28. Februar findet im Rahmen des Fokus Bildung unser Fuckup-Abend statt. Im Zentrum stehen dabei Geschichten rund ums Scheitern in der Bildung. Was bedeutet es in unserer Leistungsgesellschaft zu Scheitern und warum ist es so schwierig Menschen zu finden, die darüber sprechen wollen?

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Foto: Six el Sid CC BY-SA 2.0

Scheitern ist ein Tabu. Obwohl wir alle mal gescheitert sind, fällt es den meisten schwer darüber zu sprechen. Am kommenden Freitag haben wir im Helsinki Gäste eingeladen, welche über ihr Scheitern sprechen. Robin Öttli erzählt von seinem Weg vom Studium in die Clownschule. Yvonne Feri, Nationalrätin der SP, berichtet wie erstaunt die Leute manchmal darüber sind, dass sie keine Matur hat. Jennifer Kiessling wiederum gelangte nach zwei abgebrochenen Studiengängen dahin, wo sie eigentlich von Anfang an hinwollte: in die Gastronomie.

Was ist Scheitern überhaupt?
Scheitern ist extrem individuell, meint Bildungssoziologe Christoph Zangger. Meist hängt das wahrgenommene Scheitern von Erwartungshaltungen des Umfelds ab. Erwarten Eltern beispielsweise einen Studiumsabschluss, dann wird ein Realschulabschluss womöglich als Scheitern gewertet. Auch ein Abbruch des Studiums gilt häufig als Scheitern, auch wenn es villeicht einfach die Einsicht ist, dass ein Studium nicht das Richtige ist. Wie unsere Community in der Bildung gescheitert ist, hat sie uns in einer Instagram-Umfrage verraten:

5 Mal Studiengang gewechselt und keines davon abgeschlossen

Ein*e Tsüri User*in

Schlechteste Mathematur des Jahrgangs geschreiben.

Ein*e Tsüri User*in

Ich habe schon gefühlte 10 Seminararbeiten nicht geschrieben.

Ein*e Tsüri User*in

Die Antworten geben einen Einblick, wie zahlreich und vielfältig Scheitern in der Bildung ist.

Übers Scheitern sprechen
Im Silicon Valley gehört es dazu: Um als Unternehmer ernstgenommen zu werden, muss man mindestens ein Startup versenkt haben, heisst es gemeinhin. An Fuckup-Nights erzählen Unternehmer dann einem gehypten Publikum über ihre falschen Entscheidungen und Millionenverluste. Scheitern als Privatperson ist aber längst nicht so spektakulär sondern eher tabuisiert. Am Tsüri Fuckup-Abend wollen wir das ändern.

Wir möchten, dass Scheitern nicht mehr stigmatisiert und laden euch ein mitzudiskutieren und spannenden Geschichten zu lauschen.

Hier gehts zu den Tickets:

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Fuckup-Abend

Fr., 28.02.20
20.00 Uhr
Helsinki Klub

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