Züri Awards 2024 – Social Entrepreneurship
Zum dritten Mal vergibt das Stadtmagazin Tsüri.ch die Züri Awards. Hier kannst du jetzt mitbestimmen, wer den Preis in der Kategorie «Social Entrepreneurship» bekommen soll.
Das Stadtmagazin Tsüri.ch vergibt am 29. November zum dritten Mal die Züri Awards. Damit zeichnen wir je ein:e Zürcher:in, ein Zürcher Unternehmen oder eine Zürcher Organisation in den Kategorien «Fortschrittlichst:e Arbeitgeber:in», «Social Entrepreneurship», «Freiwilliges Engagement», «Kreislaufwirtschaft» und «Tsürcher:in des Jahres» aus. So stellen wir Personen und Unternehmen in den Fokus, deren Arbeit im 2024 eine besondere Würdigung verdient hat.
Die Community hat fleissig Kandidat:innen eingereicht. Zusammen mit Social Entrepreneurship Switzerland (SENS), die den Award «Social Entrepreneurship» vergibt, haben wir die Nominationen analysiert und eine Shortlist mit zehn Kandidat:innen erstellt. Hier kannst du deine Stimme für deine Favoriten abgeben.
Das Voting wird am 24. November um 23 Uhr beendet.
1. Crowd Container
Crowd Container steht für Liebe zu gutem Essen. Woher dieses kommt, ist für das purpose Unternehmen zentral. Ihr Geschäftsmodell beruht auf der Überzeugung, dass gesunde Böden, Vielfalt und gerechte Entschädigung im Anbau die von ihnen gesuchten Genussmomente erst möglich machen. Deshalb findest du bei Crowd Container nur Produkte aus zukunftsfähiger Landwirtschaft fernab der industriellen Massenproduktion.
2. DasProvisorium
DasProvisorium fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteur:innen in den Bereichen Food, Gastronomie und Esskultur. Der Verein dient als Plattform und Inkubator für nachhaltige und innovative Projekte mit der Kombination aus einem physischen Co-Working-Space mit Produktionsstätte sowie einer Eventlocation und zusätzlicher Netzwerkarbeit.
3. Mamibrennt
Mamibrennt ist als feministische Bewegung zu verstehen, die sich für die selbstbestimmte und gesunde Vereinbarkeit von Familie und Beruf – für alle – einsetzt. Weil zu viele von uns strugglen, teils so sehr, dass sie ausbrennen. Wie? Mamibrennt bietet berufstätigen Müttern einen Safe Space für den offenen Austausch, Wissensvermittlung zum Beispiel durch Webinare von Expert:innen sowie zahlreiche On- & Offline-Events zum Vernetzen. Mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit in Form von journalistischem Content, Input-Referaten und Workshops befeuern sie den Diskurs in Gesellschaft und Wirtschaft, um längst überfällige, gesamtgesellschaftliche Veränderungen voranzutreiben.
4. Purpose Schweiz
PURPOSE ist die offizielle Anlaufstelle der Schweiz rund ums Thema ‘Steward-Ownership’ (zu Deutsch: Verantwortungseigentum). Steward-Ownership ist eine seit Jahrzehnten etablierte Eigentumsstruktur, die in den letzten Jahren globalen Aufschwung erlebt. Die Struktur legt den Grundstein für nachhaltiges Wirtschaften, indem das Unternehmen vom Druck der kurzfristigen Profitmaximierung befreit wird. (Die Unabhängigkeit und Sinnorientierung eines Unternehmens werden rechtlich bindend verankert.) Das Thema ist für Start-ups, KMU und Grossfirmen gleichermassen spannend. Prominente Beispiele sind unter anderem Traditionsfirmen wie Bosch, Alnatura, Patagonia, aber auch aufstrebende Firmen wie Crowd Container, Ecosia und Einhorn. Purpose Schweiz hilft Unternehmen in der Implementierung der Prinzipien von ‘Steward-Ownership’ und damit auch ihre Nachfolge frühzeitig zu regeln. Neben der direkten Beratung von Unternehmen liegt der Schwerpunkt auf Wissensvermittlung und Sensibilisierung zum Thema Unternehmenseigentum.
5. Spitex Herzenssache
Die Spitex Herzenssache wurde im November 2021 von den engagierten Pflegefachfrauen Linda Frei und Lydia Valentin gegründet. Mit der Vision einer nachhaltigen Pflege haben die Gründerinnen einen Betrieb geschaffen, der sowohl den Berufsstand Pflege als auch die Bedürfnisse von Klient:innen und Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt. Neben Ihrem psychosozialen Schwerpunkt hat die Spitex Herzenssache als erste Institution im Kanton Zürich, sowie schweizweit, eine spezialisierte Pflege und Betreuung für Patient:innen mit Long Covid und ME/CFS entwickelt und etabliert. In einem bislang weitgehend vernachlässigten Bereich hat die Spitex Herzenssache damit durch ihre innovative Herangehensweise und ihrem spezialisierten Angebot eine Lücke im Gesundheitssystem des Kantons Zürich geschlossen. Die Spitex Herzenssache engagiert sich weiterhin mit Herzblut für den Ausbau eines interprofessionellen Netzwerks im Kanton Zürich und auch über die Kantonsgrenze hinaus.
6. St. Jakob
Die Stiftung St. Jakob in Zürich ist eine gemeinnützige Institution, die sich zum Ziel setzt, Menschen mit Beeinträchtigungen die Integration in die Arbeitswelt und die Gesellschaft zu ermöglichen. Sie bietet geschützte Arbeitsplätze und berufliche Ausbildungen für Menschen, die aufgrund ihrer physischen oder psychischen Einschränkungen auf dem regulären Arbeitsmarkt erschwerte Bedingungen haben. Die Stiftung betreibt Werkstätten und Unternehmen in verschiedenen Bereichen, darunter Bäckerei und Gastronomie über diverse Gewerbeangebote bis zu handwerklichen Dienstleistungen – wir schaffen wertvolle Arbeitsmöglichkeiten und stärken die Gemeinschaft durch berufliche Integration. Durch die Arbeit in diesen Bereichen erhalten Menschen mit Beeinträchtigungen eine sinnvolle Beschäftigung, die ihnen eine berufliche Perspektive bietet und ihnen hilft, soziale und berufliche Kompetenzen zu entwickeln. Das Ziel der Stiftung St. Jakob, den Menschen ein selbstbestimmtes und sinnstiftendes Leben zu ermöglichen, indem sie deren berufliche und persönliche Fähigkeiten fördert und ihnen eine Integration in die Gesellschaft ermöglicht.
7. Suur GmbH
Wir sind eine kleine Food-Manufaktur im Herzen von Zürich, fermentieren und legen regionales Bio Gemüse ein.
8. Tadah
Wir machen die Schweiz familienfreundlicher: mit dem schweizweit ersten Coworking-Space mit flexibler Kinderbetreuung.
9. Valeriana
Valeriana ist ein Zürcher Social Impact Non-Profit, der faire, nachhaltige und professionelle Reinigungsdienste bietet – und dabei weit mehr bewegt. Mit ABC (Arbeit, Bildung, Community) öffnet Valeriana Türen für Frauen mit Migrationsgeschichte, schafft echte Chancen zur Teilhabe und verbindet Nachhaltigkeit mit sozialem Engagement. Ein starkes Zeichen für eine inklusive und zukunftsfähige Gesellschaft.
10. Würzmeister
Würzmeister wurde 2012 gegründet und hat den Sitz in Kloten ZH. Sie stellen rund 50 Gewürzmischungen in Bio-Qualität her. Diese bestehen aus reinen Naturprodukten und sind frei von Zusatzstoffen, Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen oder Trennmitteln. Alle Produkte von Würzmeister sind glutenfrei, selleriefrei, laktosefrei und vegan. Als Unternehmen bieten sie Menschen in schwierigen Lebenslagen neue Perspektiven. Mit einer Tagesstruktur und Jobcoaching in einem familiären und wertschätzenden Umfeld unterstützen sie diese dabei, im Leben wieder Fuss zu fassen.
Der Züri Award «Social Entrepreneurship» wird ermöglicht von SENS mit Unterstützung von der Alternativen Bank Schweiz, Veloblitz und der Pensionskasse nest.