4 Erkenntnisse der Zürcher Wahlen

Hier findest du das Wichtigste in Kürze zum Wahlausgang im Kanton Zürich: SP gewinnt im Kanton Zürich, die Grünen verlieren und Daniel Jositsch überflügelt alle.

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Alle Sitzveränderungen auf einen Blick

Die Grünen verlieren

Keinen schönen Sonntag erlebten die Grünen. Nicht nur national, auch im Kanton Zürich hat es die letztmalige Gewinnerin mit voller Wucht getroffen. Minus 4,15 Prozent und minus einen Sitz: Abgewählt wurde die Nationalrätin Meret Schneider. 

Sogar zwei Sitze verliert die GLP: Jörg Mäder und Judith Bellaiche wurden abgewählt.

Die SP gewinnt

Etwas überraschend ist die SP die Wahlsiegerin im Kanton Zürich – und dies ziemlich deutlich. Gegenüber den letzten Wahlen legt die Partei um 3,83 Prozente zu und kommt damit auf total 21,14 Prozente. Neu sitzen für die SP zwei Shootingstars im Nationalrat: Anna Rosenwasser und Islam Alijaj machten auf ihrer Liste grosse Sprünge nach vorne. Schweizweit fährt die SP trotz eines kleinen Gewinns das zweitschlechteste Resultat ever ein. 

Ebenfalls gewonnen haben die SVP (+ 0,65 %) und die Mitte (+ 2,1 %).

Ein guter Wahltag für die SP im Kanton Zürich. Hier das Co-Präsidium, Priska Seiler Graf und Andreas Daurù. (Bild: Lara Blatter)

Daniel Jositsch fliegt

Der SP-Politiker hat bereits im ersten Wahlgang das absolute Mehr übertroffen. Damit hat Daniel Jositsch die Wiederwahl in den Ständerat souverän geschafft. Dahinter folgen Rutz (SVP), Sauter (FDP), Moser (GLP), Leupi (Grüne), Kutter (Mitte) und Gugger (EVP). 

Wer den Kanton Zürich neben Jositsch im Ständerat vertritt, wird erst im zweiten Wahlgang am 19. November klar. Die Parteien links der Mitte werden sich auf eine Kandidatur einigen (vermutlich Tiana Moser von der GLP). Bei den bürgerlichen Parteien wird es wohl auf Gregor Rutz von der SVP hinauslaufen. Diese Personalentscheide folgen in den nächsten Tagen. 

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Gregor Rutz (SVP) und Regine Sauter (FDP) verfolgen die Resultate. (Bild: Lara Blatter)

Hohe Wahlbeteiligung in der Stadt

In der Stadt Zürich lag die Wahlbeteiligung so hoch, wie schon lange nicht mehr: Rund 51,5 Prozent der Berechtigten füllten die Unterlagen aus. 

Im ganzen Kanton war die Quote mit knapp 47 Prozent etwas niedriger.

Mehr zu den Ständeratswahlen erfährst du hier und mehr zu den neuen Gesichtern im Nationalrat hier.

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