Zürcher Einkaufsguide: 5 Tipps für nachhaltige Lebensmittel

In Zürich gibt es viele Orte, um nachhaltig einzukaufen – von verpackungsfreien Läden bis zu Lieferdiensten, die frische, regionale Produkte anbieten. Mit einem bewussten Einkauf lassen sich nicht nur gesunde Lebensmittel finden, sondern auch die Umwelt schonen. Mit diesen fünf Optionen findest du dich in Zürich nachhaltig zurecht.

Helvetiaplatz Stauffacherstrasse Markt
Der Helvetiaplatz gehört zu den insgesamt sechs Marktplätzen, die Zürich zu bieten hat. (Bild: Yann Bartal)

Unsere Ernährungsweise beeinflusst nicht nur den eigenen Lebensstil, sondern auch die Umwelt. Durch eine bewusste Wahl der Lebensmittel kann beides positiv verändert werden. Der vermehrte Konsum sogenannter «Future Foods» leistet dabei einen wertvollen Beitrag.

Du hast noch nie von Future Foods gehört? Hier haben wir bereits aufgeklärt.

In Zürich bieten sich verschiedene Möglichkeiten, nachhaltig einzukaufen und sich aktiv für bewussten Konsum einzusetzen – hier sind fünf Beispiele.

1. Helvetiaplatz-Markt

Wer gerne durch Marktstände schlendert und den direkten Kontakt zu Verkäufer:innen schätzt, wird auf den Wochenmärkten in Zürich fündig. Der Markt auf dem Helvetiaplatz bietet jeden Dienstag und Freitag über 50 Stände mit frischem Obst und Gemüse, Fisch sowie Brot. Hier lässt sich nicht nur nachhaltig einkaufen, sondern auch mal ein Blumenstrauss zur Verschönerung des Zuhauses mitnehmen. Weitere Märkte in der Stadt bieten eine breite Auswahl an regionalen und saisonalen Produkten.

2. Bachser Märt

Für diejenigen, die besonderen Wert auf regionale Produkte und Verpackungsvermeidung legen, bietet Zürich einige besondere Orte. Der Bachser Märt führt an drei Standorten in der Stadt eine grosse Auswahl an unverpackten Lebensmitteln und saisonalen Produkten aus der Region. Diese Märkte sind ideal für alle, die plastikfrei einkaufen und dabei gleichzeitig lokale Produktionen unterstützen möchten.

Bachsermärt
Verkauft mehr als nur frische Tomaten – der Bachsermärt an der Kalkbreite. (Bild: bachsermaert.ch)

3. Lidl Schweiz

Ob pflanzliche Alternativen zu Fleisch und Milchprodukten, regionales Obst und Gemüse oder biologisch angebaute Produkte – bei Lidl Schweiz lässt sich der Einkaufswagen füllen, ohne das Budget zu strapazieren. Lidl zeigt, dass bewusster Konsum auch preiswert möglich ist. Der Detailhändler hat sich in den letzten 15 Jahren in der Schweiz etabliert und bietet mittlerweile ein eindrückliches Sortiment an über 350 Bio-Produkten – und das laut K-Tipp zum vergleichsweise besten Preis.

Im Rahmen einer gemeinsamen Kampagne mit dem WWF Schweiz erleichtert Lidl Schweiz seinen Kund:innen den nachhaltigen Einkauf zusätzlich durch die Kennzeichnung der Future Foods. Diese sind bis Mitte November am Regal mit Logo markiert, solcherart Kennzeichnungen von nachhaltigen Labeln am Regal (allen voran des Bio-Labels) helfen aber ganz allgemein dabei, umweltfreundliche Produkte schnell zu erkennen und so bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. Die neue Filiale an der Pflanzenschulstrasse macht es einfach, eine grosse Auswahl an nachhaltigen Lebensmitteln an zentraler Lage zu entdecken.

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In der Lidl Filiale an der Pflanzschulstrasse sind Future Foods gekennzeichnet. (Bild: Lidl Schweiz)

4. Ortoloco

Wie schmeckt es wohl, den Federkohl zu verspeisen, den man im Frühling selbst gepflanzt hat? Für alle, die ihren nachhaltigen Konsum noch weiter ausbauen möchten, bietet die Genossenschaft Ortoloco die Möglichkeit, sich in die solidarische Landwirtschaft einzubringen. In diesem gemeinschaftlichen Projekt teilen sich Konsument:innen und Produzent:innen die Verantwortung für die Produktion. Mitglieder verpflichten sich zu einer bestimmten Anzahl von Arbeitstagen auf dem Hof und leisten so einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeit des Betriebs. Dabei entsteht eine ganz persönliche Verbindung zum bewussten Konsum.

Pura Verdura ist eine weitere Solawi, bei der Mitarbeit auf dem Acker Teil des Gemüseabos ist. (Bild: Isabel Brun)

5. Öpfelchasper

Sollte die Zeit nicht zum Mitarbeiten auf dem Hof reichen und wird manchmal auch das Einkaufen mit Zeitdruck verbunden, bietet der Abonnement-Service vom Öpfelchasper eine praktische Lösung. Der Lieferdienst bringt frische, saisonale Produkte direkt nach Hause, was den Einkauf vereinfacht und dennoch nachhaltige Konsumgewohnheiten ermöglicht.

Nachhaltigkeit ohne Verzicht

Nachhaltigkeit bedeutet nicht, auf Genuss zu verzichten. Future Foods bieten eine Vielfalt an neuen Geschmacksrichtungen, die den Speiseplan bereichern können. Zudem sind sie oft nicht teurer als herkömmliche Lebensmittel. Vor allem bei Lidl ist es möglich, nachhaltig einzukaufen, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen.

Bewusster Konsum – für unser Wohlbefinden und für eine nachhaltige Zukunft – erfordert manchmal vielleicht ein wenig Bereitschaft, mehr Zeit für die Zubereitung und den Genuss von Mahlzeiten zu investieren. Doch Kochen und Essen sollten wieder bewusst zelebriert werden. Denn das Ausprobieren neuer Rezepte macht Spass und die Integration von Future Foods fördert nicht nur eine nachhaltige Ernährung, sondern trägt auch zu einem besseren Wohlbefinden und einer gesünderen Lebensweise bei – und ist somit gut für dich und die Umwelt.

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