Tag der urbanen Produktion: Vier Betriebe, die du kennen solltest

  Am vergangenen Samstag fand der Tag der urbanen Produktion statt. Über 60 Betriebe öffneten ihre Ateliers, Fabriken und Werkstätten für die Öffentlichkeit. Wir haben vier von ihnen besucht.

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Luzi de Beaufort erklärt ein Schnittmuster. (Bild: Tsüri.ch)

Was passiert hinter den Türen der Industriegebäude dieser Stadt? Am Tag der urbanen Produktion bot sich die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu gucken. Wir haben uns einer Führung der Initiative «Made in Zürich»  angeschlossen und vier Betriebe erkundigt. 

1. Dukta

Der Schreiner Serge Lunin hat eine Methode entwickelt, mit der er Holz flexibel macht. Mit viel Technik und tüfteln kann «Dukta» Holz so schneiden, dass es sich biegen lässt und beinahe an Textilien erinnert. Im Prozess fand er zudem heraus, dass die Panels hervorragende akustische Eigenschaften haben. Darum stehen sie mittlerweile auch in vielen Konzerthallen der Welt. 

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Serge Lunin macht mit «Dukta» Holz flexibel. (Bild: Tsüri.ch)

2. Luzi de Beaufort

Wer die Werkstatt von Luzi de Beaufort betritt, sieht zuallererst Nähmaschinen. Dutzende davon. Die Nähmaschinensammlung aus verschiedenen Epochen und Ländern verleiht dem Atelier einen besonderen Charme. De Beaufort entwickelt Kleidungsstücke für verschiedenste Brands und braucht deshalb Maschinen für verschiedenste Stoffe und Anwendungsbereiche. Auch wenn manche lange Zeit nicht gebraucht werden, sei er immer wieder froh, sie alle zu besitzen, meint er. 

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Eine der vielen alten Nähmaschinen, die schon über Jahrzehnte im Gebrauch sind. (Bild: Tsüri.ch)

3. Lokales Wasser 37

Jedes zweite Mineralwasser in der Schweiz ist importiert. Hinter der Idee vom Unternehmen «Lokales Wasser 37» steckt mehr als nur die Flaschenabfüllung von Quellwasser. 

Ein Wasserbezugsrecht aus dem Jahr 1559 ist Grundlage für die Produktion. Gestartet wurde das Projekt am Rennweg 37 – daher der Name. Mittlerweile werden täglich tausende Flaschen mit Zürcher Quellwasser befüllt und ausschliesslich in Zürich verkauft. Das Konzept verringert den CO2-Fussabdruck, da auf lange Transportwege verzichtet wird. In Restaurants und Cafés in Zürich findet man das Wasser zunehmend als regionale Alternative zu importierten Marken.

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Das Abfüllen der Flaschen läuft weitgehend automatisiert. (Bild: Tsüri.ch)

4. Chimpy

Chimpy Powerbanks sind mittlerweile nicht nur in der Schweiz, sondern in verschiedenen europäischen Ländern bekannt. Man leiht sich eine Powerbank, bringt man diese wieder zurück, erhält man das bezahlte Depot wieder. Im Produktionsbetrieb in Altstetten werden täglich tausende Powerbanks wieder aufbereitet. Dazu gehört das Testen der Kabel, das Putzen der Geräte und natürlich das Aufladen. 

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Tausende Powerbanks werden bei Chimpy täglich neu geladen. (Bild: Tsüri.ch)

Diese vier Betriebe zeigen eindrucksvoll, wie vielseitig und innovativ die urbane Produktion in Zürich ist.

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