Erstwählerin Lisa: «Unsere Generation könnte Vieles verändern.»
Lisa Aebersold darf im Februar zum ersten Mal an die Urne. Sie findet es wichtig, ihre Stimme zu nutzen und ihre Meinung zu vertreten.
Lisa ist vor kurzem 18 Jahre alt geworden und lebt im Kreis 5. Seit gut zwei Jahren interessiert sie sich für Politik oder ist an den Klimastreiks anzutreffen. Mit Freund:innen diskutiert sie manchmal über Abstimmungen, die gerade anstehen.
Tsüri.ch: Hast du dich bisher über die Politik in Zürich informiert?
Lisa: Ja, obwohl ich mich bisher wohl mehr über schweizweite Volksabstimmungen informiert habe.
Wo und wie hast du dich informiert?
Zum einen in der Schule, wo wir Staatskunde hatten und auch die Gemeinden angeschaut haben. Privat informiere ich mich aber auch im Internet oder im Gespräch mit Bekannten und meiner Familie.
Hast du vor im Februar wählen zu gehen und weisst du schon, wen du wählen wirst?
Ja, auf jeden Fall. Ich bin grün und links eingestellt und so wird auch meine Wahl ausfallen. Ich habe mich bisher noch nicht genau informiert, aber ich finde es toll, dass auch junge Politiker:innen gibt, welche kandidieren.
Was bedeutet es für dich, im nächsten Februar das erste Mal wählen zu dürfen?
Ich freue mich sehr, dieses Privileg zu nutzen und indirekt mitzuhelfen, die Zukunft zu gestalten.
In Zürich geht nur etwa jede vierte Person zwischen 18 und 29 Jahren an die Urne. Wieso denkst du, dass nicht mehr Menschen in deinem Alter an die Urne gehen?
Ich denke, viele befassen sich nicht gerne mit Zukunftsfragen, weil man noch so jung ist und sich darüber auch noch später im Leben Gedanken machen kann. Ich finde das jedoch total schade, denn unsere Generation könnte vieles verändern und Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, beeinflussen. Es ist wichtig, seine Stimme zu nutzen und seine Meinung zu vertreten.
Hast du das Gefühl, dass deine Stimme etwas bewirken kann?
Natürlich ist meine Stimme nur eine von vielen, aber trotzdem denke ich, dass sie etwas bewirkt.
Kannst du alle Zürcher Stadträte aufzählen?
Nein nicht alle, aber sicher die Hälfte.
Falls du entscheiden könntest, was würdest du in der nächsten Legislaturperiode unbedingt anpacken?
Da ich mich immer mit meinem Fahrrad bewege, fände ich es sehr wichtig, Velowege auszubauen. Ansonsten sehe ich die unbezahlbaren Mieten in der Stadt Zürich und die ungleichen Chancen auf Bildung – vor allem auch um ins Gymnasium zu kommen – als grosse Probleme.
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