An diesen 5 Orten in Zürich kannst du Tiere in der Natur beobachten
Es muss nicht immer der Zoo Zürich sein. Auch in der Stadt gibt es einige Orte, an denen man Tiere beobachten kann.
1. Tierische Holzfäller beim Sihlquai
Bei einem gemütlichen Feierabendbier im Provitreff beobachtet ein Mitglied aus unserer Community gerne Biber. Die tierischen Holzfäller:innen sind durchaus interessant. Sie gestalten ihren Lebensraum aktiv um und sind deshalb eine wichtige Schirmart. Heisst: Arten, deren Schutz das Überleben der gesamten Lebensgemeinschaft eines Ökosystems sichern. An unserer P(l)itch-Night vergangenen Mai erklärte Andreas Kunz, Gründer von naturwert.ch, ausführlich, was man über Biber wissen muss. Ansonsten kannst du Biberfamilien im Werdhözli, an der Limmat, im Leutschenbach und an der Glatt an der Stadtgrenze zu Wallisellen entdecken.
2. Märchenhafte Glühwürmchen
Glühwürmchen gehören zu jenen Tieren, die gefühlt direkt irgendeinem Märchen entsprungen sind – magisch eben. Doch anders als etwa Drachen oder Feen, kannst du Glühwürmchen nicht nur in Fantasiewelten begegnen, sondern auch in der Stadt Zürich.
«Meine Lieblings-Wildtiere sind übrigens die Glühwürmchen im Sommer auf dem Friedhof Sihlfeld», hat uns ein Tsüri-Leser verraten. Glühwürmchen gibt es im Sommer nämlich dort zu sehen, wo die Schall- und Lichtverschmutzung möglichst gering ist. Ausserdem mögen diese tierischen Laternchen besonders Wiesen mit hohen Gräsern, vorzugsweise mit einem Gewässer in der Nähe. Weitere Orte, wo du also vielleicht ein Glühwürmchen-Spektakel beobachten kannst, sind: Der Panoramaweg unter dem Üetliberg, der Waldrand des Zollikerbergs oder auch das Hürlimann-Areal. Wenn du weitere Tipps hast, gerne her damit!
3. Fuchsfamilie im Seebahngraben
Bereits seit zehn Jahren beobachtet ein Community-Mitglied eine Fuchsfamilie im Seebahngraben beim Bahnhof Wiedikon. Sowieso gibt es in Zürich einige Füchse: Etwa 1200 um genau zu sein, sagt Stefan Dräyer, Wildhüter der Stadt Zürich, gegenüber swissinfo.ch. Ein Grund dafür sind die vielen Grünflächen. Umgeben von einer lebendigen Stadt, fühlen sich Füchse dort wohl. Ein bekannter Fuchs ist Zor, der Zürcher Stadtfuchs. Bereits seit 1996 lebt er in Zürich und wurde entdeckt, weil er in eine Falle des Fuchsprojekts IFP tappte, ein Forschungs- und Kommunikationsprojekt zur Dynamik der Fuchsbestände in der Schweiz. Auf dieser Website kannst du mehr über die Lebensweise und Aktivitäten von Zor und seinen tierischen Freund:innen erfahren.
4. Babyfalken über der Bäckeranlage
Wer in Zürich verkehrt, hat bestimmt auch schon Falken hoch über den Dächern kreisen sehen – zum Beispiel über der Bäckeranlage. Doch auch ohne den Kopf in den Nacken zu legen, kannst du die fliegenden Jäger:innen beobachten.
Über einen Livestream, der von der Stadt bereitgestellt wird, hat man seit 2005 rund um die Uhr Blick auf einen Nistkasten an der Josefstrasse. Auf dem Hochkamin bei der ehemaligen Kehrichtverbrennungsanlage an der Josefstrasse im Kreis 5 sorgt seit 1998 fast jedes Jahr ein Falkenpaar für Nachwuchs. Wenn du also beim nächsten Netflix und Chill nicht weisst, was du schauen sollst, ist die Falkencam vielleicht eine willkommene Abwechslung.
5. Hühner und Ponys auf dem Bauernhof
Auch grössere Tiere kannst du in der Stadt Zürich sehen. Auf dem letzten Bauernhof des Kreis 8, dem Quartierhof Wynegg, leben Hasen, Hühner, Ponys und Schafe. Aktuell unterstützt der Hof das Förderprojekt für das Wiesel und die Zauneidechse, das vom Naturschutzverein Zürich und der Schlitner Landschaftsplanung gestartet wurde. Am Samstag, 29. Juni, findet auf dem Areal des Quartierhofs Wynegg ein erster Kurs zum Bau von Wieselhaufen mit Aufzuchtkammern statt. Durch die Hilfe beim Bau der Wieselhaufen soll das Wiesel bald häufiger auf der Wynegg gesichtet werden und die Wühlmäuse, die sich sonst über die Obstbäume hermachen, in Schacht halten.
Nützliches: Wir wurden von unserer Community auf die Meldeplattform Stadtwildtiere.ch aufmerksam gemacht. Auf der Suche nach Tieren in der Stadt wurden viele dort fündig. Auf der Website kannst du aktuelle Beobachtungen melden und in die Community der Tierliebhaber:innen eintauchen.
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