So wird künstliche Intelligenz unser Arbeiten verändern

Effizienter, stärker, schneller, besser und automatisiert. So oder ähnlich wirkt die Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt. Eine Entwicklung, die Millionen von Menschen die Arbeit massgeblich vereinfacht, manche unangenehmen Berufe sogar gänzlich erspart. Doch nicht alle sehen den elektronischen Job-Killern optimistisch entgegen. Sie sorgen sich, dass die Roboter ihnen den Arbeitsplatz wegnehmen wird.

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Photo by Franck V. on Unsplash

Von: Endrit Derguti, Jan Lau, Fabian Truong

Dieser Beitrag ist im Rahmen einer Projektwoche der Kantonsschule entstanden.

Wo finden wir Künstliche Intelligenz (KI)?

Auf YouTube wird die KI manchmal als «letzte Erfindung der Menschheit» bezeichnet. Dabei existiert diese schon lange und kann sie in zwei Teile gliedern: «starke» und «schwacher» künstliche Intelligenz. Während bei der «starken» ein Bewusstsein simuliert wird, setzt man «schwache» KI auf spezifische Probleme an. Google benutzt KI sowohl in Autos, als auch in der Suchmaschine. Die «stärksten» KI, die heute existieren, sitzen in militärischen Kampfdrohnen.

Wie arbeitet eine Künstliche Intelligenz?

Normale Roboter und Computer arbeiten mit einem vorgeschriebenen Protokoll. Dieses wird Schritt für Schritt abgearbeitet. Was eine KI hier hervorhebt, ist die Fähigkeit, bei Misserfolg in ihr Protokoll einzugreifen und den Fehler zu eliminieren. Nehmen wir den Roboter «MarI/O» als Beispiel. Dieses Programm hat man «Super Mario Bros.’» spielen lassen, bei dem es am Anfang scheiterte. Nach einigen Versuchen war es jedoch in der Lage das Spiel zu speedrunnen, was so viel bedeutet, wie ein Videospiel in extrem kurzer Zeit zu beenden.

Was werden Künstliche Intelligenzen in absehbarer Zeit tun können?

Dass eine KI einen Menschen ohne aufzufallen ersetzen könnte, liegt noch in ferner Zukunft. Trotzdem sind einige Berufe gefährdet, gerade solche, die wenig Entscheidungsgewalt und Kreativität erfordern. Gerade Aufgaben, die eher repetitiv sind, sind bedroht. Ein Beispiel aus der Vergangenheit ist die Aufrüstung der Autoindustrie von menschlichen Mitarbeiter*innen auf präzisere und kostengünstigere Roboter. Mit intelligenteren Maschinen ist selbiges auch in anderen Gebieten denkbar.

Was denken die Zürcher*innen darüber?

Am Zürcher Hauptbahnhof haben wir sechs Passant*innen mit dem Thema konfrontiert. Wir haben nach den Wahrscheinlichkeiten gefragt, nach welcher ihr Beruf durch eine KI ersetzt werde und wie sie sich die Zukunft der Arbeit vorstellen.

Bei einem Punkt sind sich alle einig: Die Künstliche Intelligenz kann für einige Arbeitsstellen eine Gefahr sein, jedoch nur für körperliche Berufe wie zum Beispiel die Abfuhr oder das Verkaufswesen. Es gab dazu einige Interessante Ideen oder Theorien darüber, wie es in der Welt aussehen könnte, wenn die Maschinen die Berufe übernehmen. Zwei Personen erwähnten die Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens.

Eine weitere Theorie ist, dass KI eher etwas Positives ist, da die Welt sich immer weiterentwickelt und somit neue Berufe erschafft, bei denen mehr Leute eine Chance auf bessere Arbeit bekommen, während die Maschinen die Schwerarbeit machen. Alle Befragten sind auch der Meinung, dass kreative oder psychologische Berufe nicht durch Maschinen ersetzt werden können.

Das wiederum führt zur Idee, dass die KI keine Gefühle entwickeln kann. An diesem Punkt haben die Passant*innen ein Quiz der New York Times beantwortet. Darin muss geschätzt werden, ob ein Text von einem Computer oder einem Menschen geschrieben wurde. Die Resultate sind nicht eindeutig, viele mussten also raten. Nur eine Person hat alles richtig beantwortet, drei lagen mit fünf von acht Antworten richtig, jemand schaffte die Hälfte und eine Person lag nur zweimal richtig.

Die künstliche Intelligenz kann also nicht nur schwere körperliche Arbeit verrichten, sie kann auch Texte Schreiben, Musik komponieren und somit kreativ sein.

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