14'000 auf der Strasse: Das fordern Zürcher:innen am 1. Mai

Tausende zogen im Rahmen der 1.-Mai-Demo am Donnerstag durch die Zürcher Innenstadt. Wir haben nachgefragt, warum.

1. Mai Zürich  Demonstration
Bei schönem Wetter und friedlicher Stimmung zog der offizielle Demozug durch Zürich. (Bild: Sofie David)

14'000 Menschen nahmen gemäss Angaben des Gewerkschaftsbunds des Kantons Zürich (GBKZ) am offiziellen 1. Mai-Umzug in Zürich teil. Doch warum gingen die Zürcher:innen auf die Strasse? Wir haben nachgefragt.

1. Mai Demo 2025
(Bild: Sofie David)

Eva und Lea, Primarlehrerinnen: «Weder die Politik, noch die Gesellschaft erkennen die Komplexität des Lehrberufs an.

Wir fordern kleinere Klassen, mehr Klassenlehrpersonen und einen Berufsauftrag, der alle Aufgaben abdeckt, die wir erledigen.»

1. Mai Demonstration Zürich
(Bild: Sofie)

Dilan vom demokratischen kurdischen Kulturverein: «Wir setzen uns dafür ein, dass in Rojava der autonomen Region in Nordsyrien alle Menschen – unabhängig von Herkunft oder Religion und insbesondere die Frauen – frei sein können.

Gleichberechtigung soll in allen Ländern der Welt möglich sein.»

1. Mai Demo Zürich
(Bild: Sofie David)

Sibylle und Bice: «Wir sind jedes Jahr am 1. Mai mit dabei. Heute laufen wir beim Wohnungs-Block mit. Es ist genug mit all den Leerkündigungen und Abrissen, die wir in Zürich erleben.»

1. Mai Demo 2025
(Bild: Sofie David)

Levi, Niccolo und Selina: «So viele Leute sind wegen des Kapitalismus am Ende. Burnouts sind kein individuelles Problem, sondern eine Folge des Systems, in dem wir leben. Das muss sich ändern.»

1. Mai Demo 2025
(Bild: Sofie David)

Anna, Celia, Vinzent und Aïssata: «Logisch nehmen wir an der 1.-Mai-Demo teil. Der Tag ist ja dazu da, damit wir auf die Strasse gehen und uns für soziale Gerechtigkeit einsetzen.»

1. Mai Demo 2025
(Bild: Sofie David)

Marilyn: «Ich setze mich für Lohngerechtigkeit zwischen den Geschlechtern ein. Sogar Fussballerinnen verdienen weniger als ihre männlichen Berufskollegen.»

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2023-05-02 Nina Graf Portrait-13

Aufgewachsen am linken Zürichseeufer, Studium der Geschichte, Literatur- und Medienwissenschaft an den Universitäten Freiburg (CH) und Basel. Sie machte ein Praktikum beim SRF Kassensturz und begann während dem Studium als Journalistin bei der Zürichsee-Zeitung. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin untersuchte sie Innovationen im Lokaljournalismus in einem SNF-Forschungsprojekt, wechselte dann von der Forschung in die Praxis und ist seit 2021 Mitglied der Geschäftsleitung von We.Publish. Seit 2023 schreibt Nina als Redaktorin für Tsüri.ch.

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