Swing Kitchen
Burger im Retro-Diner-Style: Zürichs Swing Kitchen macht vegan populär
In der Swing Kitchen am Limmatquai erwartet dich ein kulinarisches Erlebnis, das unbemerkt ohne tierische Produkte auskommt. Wir haben’s für dich getestet.
Dass pflanzenbasierte Ernährung der Umwelt guttut, ist kein Geheimnis. Wer vegan isst, spart eine Menge Wasser und CO2. In der Swing Kitchen trifft diese Überzeugung auf grossartigen Geschmack. Bei unserem Besuch überzeugte uns der Züri Burger besonders – und das nicht nur, weil wir darin die Tsüri-Sauce wiederfinden konnten: Ein knuspriges Sojapatty, Züri Senf, der direkt am Ufer der Limmat angebaut wird und frisches Gemüse schaffen ein rundum überzeugendes Geschmackserlebnis.
Vom Gastwirt zum veganen Vorreiter
Die Geschichte der Swing Kitchen beginnt in Wien mit Charly Schillinger, einem Pionier der veganen Gastronomie in Österreich. Nachdem er sich aus ethischen Gründen entschieden hatte, das fleischlastige Konzept des elterlichen Restaurants nicht fortzuführen, gründete er zusammen mit seiner Frau Irene Schillinger die Swing Kitchen. Ihr Ziel: Veganes Essen für alle zugänglich und genussvoll zu machen.
Dies geschieht seit diesem Sommer auch in Zürich. Wo zuvor im Footlocker Sneakers über die Theke gingen, haben Eveline und Heiri Brunner, Eigentümer der Liegenschaft, den zweiten Swing Kitchen Standort in der Schweiz eröffnet. Als die Anfrage der Schillingers eintraf, entschieden sich Eveline und Heiri– selbst überzeugte Veganer – als Quereinsteiger in der Gastro gleich eigens zu Geschäftsführern beider Schweizer Ableger der Swing Kitchen zu avancieren.
Koch Charly (nicht zu verwechseln mit Gründer Charly) übernimmt derweil die Leitung beider Filialen und serviert uns zur Feier unseres Besuchs den limitierten Züri-Burger. Als Dessert steht neben einem pflanzenbasierten Tiramisu eine vegane Cremeschnitte, die in Zusammenarbeit mit einer Winterthurer Bäckerei angeboten wird, zur Auswahl.
Nachhaltigkeit auf jedem Teller
Wer in ein Lokal der Swing Kitchen eintritt, trifft auf einen Mix der klassischen Diners der USA aus den 60er Jahren und modernen, nachhaltigen Prinzipien: So können die wiederverwendbaren Tassen anstelle von Einwegbecher an der Refill-Station selbst nachgefüllt werden. Nach Plastikabfällen wird bei Verpackung und Besteck vergebens gesucht und das gesamte Menü beruht auf pflanzenbasierten Produkten.
Mit diesen Werten spricht die Swing Kitchen nicht nur eingefleischte Veganer:innen an, sondern auch alle, die umweltbewusster geniessen möchten – und das ohne geschmackliche Kompromisse. Sie zeigen, dass nachhaltige Ernährung nicht mit Verzicht gleichgesetzt werden muss, sondern mit Kreativität und einer Extraportion Genuss verbunden sein kann.
Ein Besuch in der Swing Kitchen lohnt sich für alle, die neugierig auf moderne, nachhaltige und vor allem leckere Burger sind – und dabei so ganz nebenher einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten möchten.
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