Kultur während Corona: Vom Theater zum Performance-Supermarkt
Kulturelle Grundversorgung kauft man zurzeit jeweils wochentags von sieben bis elf Uhr abends im «7/11-Performance-Supermarket» des Theater Neumarkts. Allein in einer Box erhält man gegen Münzeinwurf 15-minütige Einblicke in Performancestücke. Die sind nicht immer leicht verdaulich, machen aber Lust auf mehr.
Theater Zuhause: Von einsamen Küchen
Das Theater Neumarkt setzt ein Plädoyer für die verändernde Kraft des Theaters und schickt es den Zuschauenden in Zeiten von Corona kompakt in einem braunen Umschlag nach Hause. Alles, was es dafür braucht, ist etwas Zeit und Vorstellungskraft.
«Das komisch Schmeckende im Wasser ist das Heilende»
Die Hausregeln in «Mimikry: Wellness Retrotopia» sind einfach: Sprich leise, gib den anderen Gästen Raum, dein Körper ist gut und im Saunabereich darfst du nackt sein – musst es aber nicht. Das Theater Neumarkt bietet Kultur und Entspannen in einem Package – alles, was der gestresste Stadtmensch heutzutage braucht.
Interview mit Performerin Teresa Vittucci: «Man hasst nichts, was einem egal ist»
Der letzte Teil von Benny Claessens Trilogie «Period Pieces» im Theater Neumarkt wurde von Teresa Vittucci miterarbeitet. Sie lebt seit viereinhalb Jahren in Zürich und wurde 2019 vom Tanzhaus zum Young Associated Artist ernannt. Im Gespräch erzählt sie vom Stück «Measure for Pleasure» und von ihrer Recherche über Feminismus, Hass und was Eva damit zu tun haben könnte.
«Die Schweiz ist eine sekundäre Kolonialmacht»
Vor 100 Jahren hat Wilhelm Solf als Gouverneur für die Deutschen den pazifischen Inselstaat Samoa regiert. Wie steht es heute um die ehemalige Kolonie? Wie steht es heute um den Neo-Kolonialismus? Und inwiefern betrifft es uns in Zürich und der Schweiz? Die Namensvetterin des ehemaligen Gouverneurs, Nele Solf, und ihr Team bringen die Thematik ins Neumarkt. Wir haben sie zum Interview getroffen.
10 Orte, die Zürichs koloniale Vergangenheit zeigen
Obwohl die Schweiz, und Zürich schon gar nicht, nie eigene Kolonien hatte, reichen die Spuren dieses düsteren historischen Kapitels bis zu uns. Noch heute sind Überreste zu finden. Wir zeigen dir 10 Orte.
«Als unabhängige Frau bin ich es mir gewohnt, dass ich mich erklären muss. Ich bin kein Stereotyp.»
Seit über drei Jahren lebt die syrische Schauspielerin und Autorin Lubna Abou-Kheir in der Schweiz. Ab dem 1. November ist im Theater Neumarkt ihr erstes auf Deutsch geschriebenes Stück zu hören und zu sehen. Wir haben Sie zum Interview getroffen.