So will die Stadt gegen (illegale) Streetart vorgehen

Graffitischutz

<!--more--><br><br> Die Stadt Zürich will in Zukunft die Wände besser vor Graffitis schützen und das Entfernen der Streetart erleichtern. Dafür hat Fachstelle Graffiti Aravel entwickelt, wie es in der <a href="https://www.stadt-zuerich.ch/hbd/de/index/ueber_das_departement/medien/medienmitteilungen/2016/maerz/160317a.html" target="_blank">Medienmitteilung</a> heisst. Das Produkt entspreche sowohl den Ansprüchen des Gebäudeunterhalts, der Denkmalpflege als auch des Gewässerschutzes und wird diesen Sommer auch auf dem privaten Markt lanciert.<br><br> Die Stadt Zürich stellt Graffitikünstlerinnen diverse Orte zum legalen Sprayen zur Verfügung und gibt auch Arbeiten in Auftrag. «Illegale Sprayereien an stadteigenen Liegenschaften können wir aber nicht tolerieren», so Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, zur städtischen Graffitistrategie. Um illegale Sprayereien einfacher wieder entfernen zu können, kommen Graffitischutzmittel zum Einsatz. Diese legen einen dünnen Film auf den behandelten Untergrund und verhindern so das Eindringen von Farbe.<br><br> Ein guter Graffitischutz ist witterungsbeständig, darf gleichzeitig keine Rückstände hinterlassen oder sogar Baumaterialien angreifen. Zum Schutz der Gewässer muss das Mittel ausserdem biologisch abbaubar sein.<br><br> <strong>Labor- und Praxistests </strong>Die Fachstelle Graffiti war bisher regelmässig mit dieser Situation konfrontiert. Deshalb liess sie nun ein Schutzsystem entwickeln, das den Ansprüchen der Stadt gerecht wird: Seit 2011 entwickelte diese mit externen Partnern nun Aravel. «Erstmals schützt ein Produkt Baumaterialien vor dem Eindringen von Farbe, ohne dass der Untergrund verschlossen oder anderweitig verändert wird. Zudem ist die Schutzschicht praktisch unsichtbar», betonte Priska Rast, Graffitibeauftragte der Stadt Zürich, anlässlich der Medienkonferenz vom 17. März. Das hätten Tests im Labor und an Objekten gezeigt.<br><br> <hr /><br><br> <strong>Tsüri-Mail: Willst du gratis in den Ausgang? Im Newsletter verlosen wir wöchentlich 2x2 Gästelistenplätze. Einmal abonnieren bitte. #Partyhard</strong> 

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<br><br> <hr /><br><br> <strong>Die Identität der Stadt schützen – welche Identität? </strong>Die Stadt Zürich bewirtschaftet viele Bauten, die im Inventar der Denkmalpflege aufgelistet sind: Bei den Schulbauten sind es über fünfzig Prozent, bei den Kulturbauten mehr als siebzig Prozent. Diese Gebäude prägen die Identität der Stadt. Sie sollen deshalb ihr ursprüngliches Aussehen beibehalten und vor Graffiti geschützt werden. Allerdings, und das verschweigt die Stadt an dieser Stelle, machen Graffitis inzwischen einen wichtigen Teil der Zürcher Identität aus: das orange Rüebli, die KCBR- und True Love-Tags gehören genauso zum Stadtbild, wie das Kunsthaus oder das Fraumünster.<br><br> <strong>Ab Sommer auch für Private erhältlich </strong>Aravel wird für den stadteigenen Gebrauch bei Neubauten und im Unterhalt eingesetzt. Mit der Produktion ist die Malerwerkstatt von Graffitientfernung «Schöns Züri» beauftragt (ein Projekt der Arbeitsintegration des Sozialdepartements). Um das Graffitischutzsystem ab Sommer 2016 auch der Maler- und Reinigungsbranche zur Verfügung zu stellen, wurde nach einer öffentlichen Ausschreibung mit der Keimfarben AG ein privater Partner für die Herstellung, den Vertrieb und die Beratung gewählt. (jas)<br><br> <hr /><br><br> <em>Titelbild: Stadt Zürich</em><br><br> &nbsp;

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