So prägen Sensoren das Zürcher Stadtleben

Zürich möchte eine «Smart City» werden und belegt bereits heute international den 3. Rang im «Smart City Index 2020». In Smart Cities soll das Leben effizienter und nachhaltiger gestaltet sein. Dies auch mit Hilfe von Sensoren, welche über ein drahtloses LoRa-Netzwerk von ewz miteinander verbunden sind. Wir zeigen dir auf, wie die LoRa-Technologie Zürich in Zukunft verändern könnte.

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Immer mehr Messgeräte und Sensoren übersetzen Daten aus der analogen Umwelt in digitale Bits und Bytes. Bild: Stadt Zürich

Wir alle wissen, dass Zürich wächst. In Zukunft werden in der Limmatstadt immer mehr Menschen leben, und immer mehr Häuser werden in die Höhe schiessen. Aber nicht nur! Die Stadt wird auch intelligenter werden. Intelligenter, weil noch mehr Daten über Sensoren gesammelt und ausgewertet werden, um das Leben in der Stadt effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Unter anderem wird diese Entwicklung durch Anwendungen des «Internet of Things», kurz IoT unterstützt. LoRa ist beispielsweise eine Technologie um IoT-Anwendungen umzusetzen.

In Zusammenarbeit mit OIZ (Organisation und Informatik Zürich) betreibt ewz schon heute ein «LoRa-Netzwerk» (Long Range Wide Area Network). Dieses energieeffiziente Funknetz eignet sich besonders für IoT-Sensoren und legt einen wichtigen Grundstein für die smarte Stadt der Zukunft. Auf der ganzen Welt gibt es heute schon smarte Lösungen, die mit Hilfe von Sensoren funktionieren. So wird zum Beispiel in Stockholm das Abfallmanagement durch ein unterirdisches System geregelt, das mit Hilfe von Sensoren funktioniert. Auch in Zürich werden heute schon bei verschiedensten Anwendungen Sensoren eingesetzt, um die Sicherheit zu erhöhen, den Einsatz von Ressourcen zu optimieren oder um Datengrundlagen zu schaffen, um bessere Entscheidungen zu fällen Hier liest du, welche 6 Beispiele Zürich schon heute zu einer «Smart City» machen. In Zukunft ist aber noch viel mehr möglich. Wir zeigen dir auf, wo und wie ewz Sensordaten bei Pilotprojekten mit dem «LoRa-Netzwerk» übermittelt und so etwas zu einer intelligenteren Stadt beiträgt.

1. Der smarte Stromzähler

Bis 2027 werden 80 Prozent der bestehenden Stromzähler ersetzt. Die neuen digitalen Stromzähler ersparen viel Arbeit und ermöglichen es, eine detaillierte Rechnung zu stellen. Damit wird es in Zukunft keine Akontozahlungen mehr geben und der Stromverbrauch wird transparenter abgerechnet.

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In Zukunft wird der «Smart-Meter» an immer mehr Orten zu finden sein. Bild: ewz

«Smart Meter», welche in Zürich schon an einigen Orten installiert sind, messen den Verbrauch von Gas, Wasser und Strom. Dabei wird alle 15 Minuten der Stromverbrauch gemessen und die Messwerte verschlüsselt über das ewz-Glasfasernetz an den entsprechenden Smart-Meter-Server gesendet. Die Vorteile: Man kennt den aktuellen Stromverbrauch, kann diesen optimieren und Geld sparen. Das dank der vernetzten Sensoren von ewz.

2. Sensoren für ein besseres Stadtklima

In Zukunft könnte es in Schweizer Städten bis zu 44 Hitzetage und 50 Tropennächte pro Jahr geben. Dies ist so, weil sich die Wärme stauen kann und der Asphalt die Stadt zusätzlich aufheizt. Schon heute können Stadtklimadaten mittels in der Stadt verteilter und über LoRaWAN vernetzter Klimasensoren detailliert aufgezeichnet und an eine zentrale Stelle zur Auswertung übermittelt werden. Damit kann man zum Beispiel sehr genaue Wärmekarten erstellen und herausfinden, wo welche Massnahmen zu einem besseren Stadtklima beitragen können. Es wird aber nicht nur die Lufttemperatur, sondern auch die Temperatur in unmittelbarer Nähe der Messgeräte erfasst. Diese Informationen stellen sicher, dass die Geräte unter optimalen Bedingungen betrieben werden.

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Mit den Klima-Sensoren lassen sich zum Beispiel Stickstoffdioxid-Karten erstellen. Bild: Stadt Zürich

3. Klima-Sensoren für das Raumklima

Die Temperatur, Feuchtigkeit und der CO2-Wert wird nicht nur an der frischen Luft gemessen, sondern interessiert vor allem auch in Innenräumen. In den Gebäuden der Stadt Zürich werden heute schon Klima-Sensoren eingesetzt, die Informationen zum Raumklima liefern. Dazu gehören zum Beispiel Hallenbäder, Schulhäuser und Alterszentren. Mit diesen Daten möchte man das Wohlbefinden der Menschen verbessern. Dadurch kann zum Beispiel das Raumklima so angepasst werden, dass sich die Personen wohl fühlen, die sich dort aufhalten. So kann man in Räumen optimale Bedingungen schaffen, die auch eine positive Auswirkung auf die Gesundheit der Menschen haben.

4. Messungen im Wasser

Das Grundwasser wird in Zürich nicht nur als Trinkwasser verwendet, sondern es wird auch die Energie darin zum Heizen und Kühlen verwendet. Über Sensoren wird der Grundwasserpegel, der Wasserdruck und die Wassertemperatur gemessen. Diese Daten werden dann über das «LoRa-Netzwerk» weitergeleitet, damit diese ausgewertet werden und bei ungewöhnlichen Werten entsprechende Massnahmen ergriffen werden können.

Wie du siehst, werden durch verschiedenste Sensoren Daten erhoben, die über das «LoRa-Netzwerk» gesammelt und weitergeleitet werden. Dies ist ein Puzzleteil einer «Smart City», die immer mehr von einer Vision zur Realität wird. Und trotzdem gibt es noch viel Luft nach oben. Denn das Ziel ist es, durch neue Anwendungen im Bereich des «Internet of Things» die Lebensqualität weiter zu verbessern. Und ewz zeigt uns, was schon heute möglich ist.

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