Deshalb gingen Zürcherinnen auf die Strasse

In Anlehnung an die Proteste der Frauenbewegungen in Südamerika trugen am diesjährigen Internationalen Frauentag auch viele Zürcherinnen Masken. Fotografin und Redaktorin Laura Kaufmann hat einige von ihnen nach den Beweggründen gefragt, die sie auf die Strasse treiben.

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«Solidarität mit Frauen, Patriarchen verhauen.»
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«Ich bin heute da, weil Frauen, Transfrauen und Transmenschen noch immer unter den herrschenden Strukturen leiden. Manche verschwinden, werden ermordet und vergewaltigt. Und es wird einfach nichts dagegen getan.»
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«In der Schweiz haben wir die Möglichkeit, auf die Strasse zu gehen und für unsere Rechte einzustehen. An vielen Orten dieser Welt haben sie diese Möglichkeit nicht. Deshalb finde ich es mega wichtig, dass wir hier demonstrieren und für die Frauenrechte einstehen.»
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«Heute ist der 8.März und seit seit Jahrzehnten, seit bald einem Jahrhundert [Anm. d.Red.: seit 1921] haben wir den Frauenkampftag. Er ist noch immer genau gleich aktuell. Wir haben in etwa dieselben Forderungen wie vor hundert Jahren und gerade nach dem 14.Juni [Anm. d.Red.: Frauenstreiktag 2019] ist es wichtig, dass wir weitermachen. Wir werden nicht aufhören zu demonstrieren bis wir eine emanzipierte Gesellschaft haben.»
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«Ich habe einfach den Eindruck, dass man täglich konfrontiert wird mit diesen kleinen Unterschieden und kleinen Vorteilen, die männliche Personen im gesellschaftlichen Umgang gegenüber Frauen haben. Einer meiner Kolleginnen war ihre Lehrstelle als Kleinkindererzieherin bereits zugesprochen worden, doch im Nachhinein erhielt sie eine Absage. Anstelle von ihr wurde ein junger Mann gewählt. Begründet wurde es damit, dass er eben ein Mann ist.»
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«Ich bin hier, weil ich es wichtig finde, dass man darüber spricht und demonstriert, obwohl viele sagen wir haben die Gleichberechtigung erreicht. Das ist an vielen Orten noch überhaupt nicht so. Und selbst wenn es in der Schweiz besser ist, muss man international seine Stimme erheben, damit die Forderungen auch in anderen Ländern wahrgenommen werden und alle sehen, dass die fehlende Gleichberechtigung noch immer ein Problem ist und wir noch lange nicht am Ziel sind.»
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«Ich finde man sollte unbedingt auf die Strasse gehen und laut ein Zeichen setzen. Wir tragen übrigens nur eine Verschleierung und keine Vermummung. Sie schützt uns gleichzeitig ein bisschen vor dem Coronavirus, damit das BAG uns nicht vorhält, gegen irgendwelche Bestimmungen zu verstossen.»
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«...»

Alle Fotos: Laura Kaufmann

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