Die Sonne über Zürich – eine saubere Energielieferantin mit enormem Potential

Fast alle Zürcher:innen können zusammen mit ewz selber Solarstrom «produzieren» und so etwas zur Energiewende sowie zum Klimaschutz beitragen. Wir erklären dir, wie es geht.

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2835 Quadratmeter Solarfläche auf dem Stadtspital Waid

Sobald die Sonne wieder öfters scheint, verlagern die Menschen ihr Leben auf die Strassen und Plätze dieser Stadt. Menschen voller Energie unterwegs durch Zürich. Ein Anzeichen dafür, dass wir uns langsam dem längsten Tag des Jahres nähern. Am Montag, 21. Juni wird die Sonne knapp 16 Stunden auf die Köpfe aller Zürcher:innen scheinen. Falls das Wetter mitspielt, wird dann auf vielen Grünflächen dieser Stadt ein Bier getrunken oder man kühlt sich nach dem Feierabend im Zürichsee ab. Energie, die nicht nur auf Köpfe, sondern auch in Form von Licht und Wärme auf die Dächer dieser Stadt scheint und Strom liefert. Die gemeinsame Energiequelle der Zürcher*innen und ewz.

Luft nach oben

Was vor einigen Jahren bei der Energiegewinnung noch keine wichtige Rolle gespielt hat, wird Tag für Tag und Jahr für Jahr bedeutender– die Solarenergie gewinnt immer mehr an Beliebtheit. So wird seit 2007 weltweit mehr elektrische Leistung aus Solarzellen als aus Atomkraftwerken gewonnen. 2050 wird voraussichtlich 20 Prozent des aktuellen Strombedarfs durch Solarenergie gedeckt, eine umweltfreundliche und unerschöpfliche Energiequelle. 2016 wurden erst 2,3 Prozent des gesamtschweizerischen Stromverbrauchs mit Solarenergie gewonnen. Heute sind es schon etwa neun Prozent. Es ist eine Technologie mit viel Potential, ein Bestandteil der zukünftigen Stromversorgung mit viel Luft nach oben. Auch weil jede*r seinen*ihren Teil dazu beitragen kann.

Bist auch du bald Energieerzeuger:in?

Fast jedes Dach in Zürich hat Potential. Aber auch ohne eigenes Dach und wenn du Mieter*in bist, kannst du etwas beitragen. ewz möchte bis Ende 2021 noch rund 4’000 Quadratmeter Solarflächen verkaufen. Du kannst dir in der Stadt Zürich deine eigenen Solarpanels sichern und so jährlich 80 kWh nachhaltig produzierten Sonnenstrom erhalten, was etwa dem Energiewert von 4’000 Stunden Arbeit am Notebook entspricht. Oder du gönnst dir Strom aus den Alpen.

Fast alle Zürcher:innen haben ein Dach über dem Kopf. Ein Dach, auf das die Sonne scheint. ewz hat schon auf vielen verschiedenen Gebäuden von Schulhäusern, Spitälern oder zum Beispiel auf dem Dach des Hauptquartiers von Schutz & Rettung Zürich Solaranlagen installiert. Bei dir sind diese Flächen heute noch mit Ziegelsteinen bedeckt, Morgen vielleicht mit einer Solaranlage? Wenn du nachschauen möchtest wie viel Strom oder Wärme auf deinem Dach produziert werden könnte, kannst du hier deine Adresse eingeben und dich schlau machen.

Alpen vs. Spanien

ewz produziert nämlich nicht nur auf Zürcher Dächern Strom, sondern auch in in den Bergen. Zum Beispiel im Bergell, beim Albigna-Stausee, der auf 2’165 m.ü.M. liegt. Ein Ort, an dem die Sonne viel öfters scheint als im Flachland, wo Wolken und Nebel die Sonneneinstrahlung oftmals verhindern

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Die erste hochalpine Solaranlage auf der Albigna-Staumauer im Bergell

In den Alpen werden fast spanische Verhältnisse erreicht, was bis zu 25 Prozent höheren Ertragswerten führt. Optimale Bedingungen für eine Solaranlage. ewz bezieht im Bergell seit 1959 nachhaltigen Naturstrom, der durch Wasserkraft gewonnen wird. Die Stromproduktion wird hier seit 2020 mit Energie aus der ersten grossen hochalpinen Solaranlage der Schweiz ergänzt. Dies funktioniert sehr gut. Ein Grund dafür ist das Wasser des Stausees und der Schnee, der auf über 2000 m.ü.M. noch lange liegen bleibt und die Lichteinstrahlung zusätzlich erhöht. Bei Menschen führt dies zu Sonnenbrand, bei Solarpanels zu mehr Energie. Energiebedarf, der jährlich für den Strombedarf von 210 Stadtzürcher Haushalten reicht und in Zürich zum Beispiel von Chimpy, einem jungen Zürcher Unternehmen, benutzt wird.

Was Chimpy mit ewz zu tun hat

Vielleicht sind dir beim letzten Besuch am Kiosk die kleinen grünen Powerbanks aufgefallen, die du mieten und mit denen du dein Smartphone laden kannst, falls du dein Ladekabel zu Hause vergessen hast. Dahinter steckt Chimpy, ein Unternehmen aus Zürich. Schon heute produziert das Unternehmen auf seinem Dach Solarstrom. Dieser wird zusätzlich mit 55 Quadratmeter Solarfläche aus der Anlage ewz.solargrischun und 80 Quadratmeter ewz.solarzüri generiert. Dies reicht für die Büros, die Logistikflotte und das Aufladen der Powerbanks, die Chimpy vermietet. «Mit dieser Fläche decken wir mehr als unseren momentanen Stromverbrauch, also wirklich über 100 Prozent», erklärt Mirko Hofmann, Co-Founder von Chimpy. Bei Chimpy gehört die Solarenergie zur Firmen-DNA, welche für alle Menschen auf einfache und nützliche Art zugänglich gemacht werden sollte.

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Solaranlage auf dem Bürodach von Chimpy

Hofmann wünscht sich, dass viele weitere Unternehmen dem Beispiel von Chimpy folgen und das Potenzial der Sonne als Energiequelle erkennen. Denn alle können selber Solarstrom produzieren. Man muss es nur wollen.

Wenn du einen Quadratmeter Solarfläche im Wert von 250 Franken von ewz gewinnen möchtest, kannst du hier am Wettbewerb mitmachen.

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