Das waren die Züri Awards 2023 - Tsüri.ch #MirSindTsüri
account iconsearch

28. November 2023 um 11:00

Züri Awards: Islam Alijaj wird Tsürcher des Jahres 2023

Zum zweiten Mal hat Tsüri.ch gemeinsam mit Partner:innen die Züri Awards verliehen. Ausgezeichnet wurden die Gründerin der Verschenkplattform «Will öper» Carla ‹Bonnie› Opetnik, das Startup Fabas, die Lebensmittelhandelsfirma gebana und die Kleidung-Upcycling Firma Rework. Politiker und Inklusions-Aktivist Islam Alijaj erhielt den Preis als Tsürcher des Jahres.

Die Awardfeier fand im Kraftwerk Selnau statt. (Foto: Hadrien Jean-Richard (jeanrichard.photo))

Seit über acht Jahren berichtet Tsüri.ch über Menschen und Unternehmen, die Zürich prägen. Mit den Züri Awards zeichneten wir schon zum zweiten Mal zusammen mit der Community Menschen und Organisationen aus, die in Zürich im vergangenen Jahr Aussergewöhnliches geleistet haben. An der Awardverleihung am 27. November 2023 konnten fünf Einzelpersonen und Organisationen gewürdigt werden.

Die Tsüri Community konnte in einem ersten Schritt Personen und Organisationen für die Awards nominieren. In einem öffentlichen Voting gab es in den drei Kategorien «ewz-Klimaheld:in Private», «ewz-Klimaheld:in KMU» und «Social Entrepeneurship». Der Gewerbeverein vergab ebenfalls den Award für die Kategorie «Kreislaufwirtschaft».

Zusätzlich haben wir von Tsüri.ch «eine:n Tsürcher:in des Jahres» ausgezeichnet. Ermöglicht wurde die Preisübergabe für die «ewz-Klimaheld:innen» vom Zürcher Energieversorger ewz. Jener der Kategorie «Social Entrepeneurship» von Social Entrepreneurship Schweiz (SENS).

Der Award für Kreislaufwirtschaft wurde präsentiert vom Gewerbeverein. Dieser setzt sich seit 2019 für eine nachhaltigere Wirtschaft ein, die den Menschen und der Umwelt näher steht. Übergeben durfte der Verein den Award an die Firma Rework aus Bern. Das Unternehmen macht aus alten neue Kleidung und das in insgesamt sechs Filialen in Zürich, Bern, Basel, Winterthur und Biel. «Wir sind nachhaltig, indem wir den Prozess, neue Materialien wie beispielsweise Baumwolle zu beziehen, umgehen und stattdessen Secondhandkleider für die Stoffbeschaffung nutzen», so Laura Weber, Creative Director von Rework.

Laura Weber von Rework nahm den Award im Konfettiregen entgegen. (Foto: Hadrien Jean-Richard (www.JeanRichard.photo))

Den Titel als diesjährige «ewz-Klimaheld:in» konnte Carla ‹Bonnie› Opetnik für sich entscheiden. Vor 6,5 Jahren hat die Stadtzürcherin die Verschenkplattform «Will öpper» auf Facebook gegründet. Eigenen Aussagen zufolge war das Buch «The Life Changing Magic of Tyding up» von Marie Kondo ausschlaggebend dafür, dass Opetnik gelernt hat, sich von überflüssigen Gegenständen zu trennen. «Danach habe ich eine Facebookgruppe für meine Freund:innen und mich gegründet. Jetzt sind es 10000 Freund:innen», sagte die Gewinnerin.

Carla ‹Bonnie› Opetnik räumte in der Kategorie ewz-Klimaheld:in Private ab. (Foto: Ladina Cavelti)

Ebenfall in der Kategorie «ewz-Klimaheld:in» hat das Start-up Fabas die Community überzeugt. Dieses will, dass in der Schweiz mehr pflanzliche Proteine angebaut werden. Das junge Unternehmen
verarbeitet diese mitten in der Stadt Zürich zu verschiedenen Produkten. Die 2021 gegründete Firma bezieht alle Rohstoffe direkt von Schweizer Bauernhöfen. «Unsere Zutaten haben noch nie einen Zollbeamten gesehen», so Fabas in einem Interview mit der Limmattaler Zeitung. Sie verarbeiten Hülsenfrüchte zu Hummus, Fallalafel und Bohnenburger.

Lara Blatter, Co-Geschäftsleiterin und Redaktorin von Tsüri.ch (links), lud die Gewinner:innen zum Gespräch ein. (Foto: Hadrien Jean-Richard (www.JeanRichard.photo))

Die Kategorie «Social Entrepeneurship» hat die Community gebana verliehen. Das Unternehmen kauft weltweit direkt bei Bauernfamilien ein und ändert so den Lebensmittelhandel. Die Produkte werden vor Ort verarbeitet und ohne Umweg an Konsument:innen in der Schweiz geliefert. Auch feiern darf gebana ihr 25-jähriges Jubiläum. Damals habe sich eine Gruppe von Frauen in Frauenfeld zusammengeschlossen und es sich zur Aufgabe gemacht, die Gesellschaft auf den Bananenhandel zu sensibilisieren. Mittlerweile arbeiten weltweit 850 Personen für gebana.

SENS Geschäftsführerin Rahel Pfister (2 v.r.) übergab den Award ans gebana Team. (Foto: Ladina Cavelti)

Besonders bewegt im Jahr 2023 hat uns von Tsüri.ch Islam Alijaj. Für sein unermüdliches Engagment übergaben wir ihm deshalb den Preis als «Tsürcher des Jahres». Islam Alijaj hat am 22. Oktober Geschichte geschrieben, als er als Politiker mit Behinderung und Migrationshintergrund in den Nationalrat gewählt wurde. Er hat dieses Jahr die Inklusions-Inititative mitlanciert und sich für das Wahl- und Stimmrecht für alle Menschen mit Beeinträchtigung eingesetzt. Somit trägt er Forderungen, die schon längst fällig wären, von Menschen mit Behinderungen in die Politik. Auch in der Laudatio von Kafi Freitag betont sie Islams unermüdlichen Aktivismus. «Islam, du bist der lebendige Beweis, dass die Hürden mehrheitlich in unseren Köpfen herrschen», so Freitag.

Islam Alijaj gewinnt den diesjährigen Titel zum «Tsürcher des Jahres». (Foto: Ladina Cavelti)

Die Züri Awards wurden ermöglicht von unseren Partner:innen ewz, Social Entrepeneurship Schweiz (SENS) und Der Gewerbeverein.

Event Partner

Location Partner

Unterstützt von:

Das könnte dich auch interessieren