Wer soll den Züri Award für «Social Entrepreneurship» gewinnen? Gib jetzt deine Stimme ab
Zum ersten Mal vergibt das Stadtmagazin Tsüri.ch einen Züri Award in den Kategorien «Innovation/Nachhaltigkeit» und «Social Entrepreneurship». Bestimme hier mit, wer den Preis in der Kategorie «Social Entrepreneurship» bekommen soll.
Das Stadtmagazin Tsüri.ch vergibt am 6. Dezember zum ersten Mal einen Züri Award. Damit zeichnen wir je ein:e Zürcher:in oder eine Zürcher Organisation in den Kategorien «Innovation/ Nachhaltigkeit» und «Social Entrepreneurship» aus. So stellen wir Personen und Unternehmen in den Fokus, deren Arbeit im 2022 eine besondere Würdigung verdient hat.
Die Community hat fleissig Kandidat:innen eingereicht. Zusammen mit Social Entrepreneurship Schweiz (SENS), die den Award vergibt, haben wir diese Shortlist erstellt. Alle zehn Kandidat:innen erfüllen die fünf Prinzipien für Soziales Unternehmertum, die SENS hier aufgelistet hat.
Das Voting wird am 2. Dezember um 23 Uhr beendet.
1. Buy Food with Plastic
Buy Food with Plastic will zwei globale Probleme gleichzeitig angehen: die Plastikverschmutzung und die extreme Armut. In Ghana, Indien und Nicaragua initiieren sie Veranstaltungen, bei denen die lokale Bevölkerung mit Plastikflaschen Mahlzeiten bezahlen kann und sie gleichzeitig über Umweltthemen sensibilisiert wird.
2. Cloudburst – langlebige, kreislauffähige Kleider
Cloudburst produziert T-Shirts, die zu 100 Prozent in Europa hergestellt werden. Ihre Lieferkette ist sozial verantwortlich, transparent und fair. Zudem nehmen sie ihre Produkte zurück und rezyklieren sie. 20 Prozent des Bruttogewinns werden an humanitäre Projekte gespendet.
3. ElleXX – wir bereichern Frauen
ElleXX ist eine feministische Medien- und Finanzplattform für Frauen. Sie geben Tipps bezüglich «Geldlücken der Frauen» und Finanzprodukte für Frauen. Weil keine Finanzprodukte den Ansprüchen der Gründer:innen entsprachen, haben sie kurzerhand ElleXX gegründet und bieten jetzt ihre eigenen Aktienprodukte, 3. Säulen und Rechtsschutz an.
4. Kompotoi – Kompost-Toiletten
Kompotoi vermietet «heimelige» Holztoiletten, die angenehmer sind als die herkömmlichen Plastik-/Chemietoiletten aka Toitoi. Die Kompotoi sind umweltfreundlich, geruchsfrei und in Schweizerhandarbeit hergestellt. Gespült wird nicht mit Chemie, sondern mit Holzspänen, die die Gerüche neutralisieren sollen.
5. Oeko Service – wir verbinden Menschen und Ökologie
Die Oeko Service GmbH bietet Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung sowie Ausbildungen im Auftrag der Invalidenversicherung an. Das gemeinnützige Unternehmen ist in den Bereichen Reinigung, Hauswartung, Garten und weiteren ökologischen Wirtschaftszweigen tätig.
6. Sinn & Gewinn Hotels – mit unternehmerischen Mitteln soziale Ziele erreichen
Zu den Sinn & Gewinn Hotels gehören die Zürcher Betriebe Alma Hotel, Hotel Marta und Josephine’s Guesthouse. Die Gewinne werden nicht an Aktionär:innen ausgeschüttet, sondern in die Weiterentwicklung des sozialen Unternehmertums investiert werden. Zudem bieten die Sinn & Gewinn Hotels Ausbildung für Frauen mit erschwerten Voraussetzungen an und vermieten Wohnraum auf Zeit an Frauen in Notlagen.
7. Social Fabric – Community Nähatelier
Social Fabric ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation in Zürich, die sich auf Inklusion, Gemeinschaft und einen positiven gesellschaftlichen Impact fokussiert. Sie führt ein nachhaltiges Nähatelier und bietet Menschen mit Fluchterfahrung Ausbildungsmöglichkeiten sowie soziale Inklusion in offenen Nähkursen. Alle Einnahmen aus dem Verkauf lokal hergestellter Textilprodukte sowie aus der Auftragsproduktion fliessen in die sozialen Strukturen des Ateliers, das darauf abzielt, eine inklusive und starke Gesellschaft zu fördern.
8. Troll Waldkinder
Troll bietet zwei Wald-Kindergartengruppen an, für die Erarbeitung des Kindergartenstoffes nutzen sie die spontane Lernbereitschaft und den Forscherdrang der Kinder. Die naturnahe Erziehung ist den Betreiber:innen genauso wichtig wie der Spass in der Natur.
9. Valeriana – Hausarbeiten erledigen lassen und Gutes tun
Valeriana vermittelt faire Haushaltshilfen. Dabei gehen ca. 80 Prozent der Einnahmen direkt an die Mitarbeiter:innen in Form von Lohn und Sozialversicherungen. Der Rest fliesst in Community-Arbeit, Sprachkurse, Workshops und ca. acht Prozent an Valeriana für die Administration.
10. Veloblitz
Seit 1989 transportiert der Veloblitz alles so bewusst wie möglich – will heissen mit Velo, Lastenvelo, Zug oder Anhänger. Der Veloblitz ist genossenschaftlich organisiert, die Mitarbeiter:innen haben so ein hohes Mass an Mitsprache- und Mitbestimmungsrecht.
Der Züri Award «Social Entrepreneurship» wird ermöglicht von Social Entrepreneurship Schweiz (SENS) und ihren Mitgliedern ABS, Fairness at Work und WOZ.
