«Gentrifizierung vor der eigenen Haustüre ist nie lustig»
Matyas Sagi-Kiss wohnt seit mehr als 20 Jahren in der Siedlung Brunaupark. Über die Medien hat er im Dezember von den Plänen der Credit Suisse erfahren, die Siedlung abzureissen und mit Luxuswohnungen zu ersetzen.

Bald wird sein Haus wohl abgerissen. Seit mehr als 20 Jahren wohnt Matyas-Sagi Kiss im Brunaupark, am äussersten Ende des Kreis 3. Die Siedlung mit den rund 200 Wohnungen und einem Einkaufszentrum wurde 1980 erbaut und gehört der Pensionskasse der Credit Suisse (CS). Die Mietpreise liegen im mittleren Segment.
Im vergangen Dezember hat «Inside Paradeplatz» publik gemacht, dass die CS Optionen zur Neugestaltung des Areals prüfe oder konkreter: «Dort würden dann Wohnungen aufgebaut mit ganz anderem Charakter, der eine ganz andere Mieterschaft anziehen könnte: teure Bleiben für wohlhabende Mieter». Laut Tagesanzeiger hat die CS bereits vier Architekturbüros zu einem Wettbewerb eingeladen. Welche der Lösungen die CS favorisiert, und ob tatsächlich der Abriss der bestehenden Bauten nötig wird, ist zum jetztigen Zeitpunkt noch unklar.
Matyas Sagi-Kiss hat über die Medien vom geplanten Neubau erfahren: Eine neue Wohnung zu finden, ist für ihn als Rollstuhlfahrer besonders schwierig. Tsüri.ch auf Besuch im Brunaupark.
Die Siedlung Brunaupark befindet sich gleich neben der Saalsporthalle im Kreis 3.
Das ist der letzte Teil der Serie «Wohnen in Tsüri».
Bereits erschienen:
Teil 1: Wohnen in der Seebahnkolonie
Teil 2: Wohnen in einem Hardau-Hochhaus
Teil 3: Wohnen im Brunaupark
Video: Elio Donauer

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