haha, die fdp kann plakate nicht fehlerfrei bedrucken

wir machen mit und vergessen die rechtschreibregeln für einen moment

<!--more--> diese beiden bilder beweisen: der lektor der fdp ist noch im winterschlaf (lassen die ihre plakate wirklich von einem bären korrigieren?). <blockquote class="twitter-tweet" lang="de">Werden wir dieses Jahr noch ein Wahlplakat oder ein Inserat der FDP ohne Rechtschreibfehler sehen? <a href="http://t.co/MbjdXpzOKe">pic.twitter.com/MbjdXpzOKe</a><br><br> — Michael Sorg (@michsorg) <a href="https://twitter.com/michsorg/status/557108879247822849">19. Januar 2015</a></blockquote> <script src="//platform.twitter.com/widgets.js" async="" charset="utf-8"></script> mitten im wahlkampf für den zürcher kantons- und regierungsrat geht die fdp mit gutem beispiel voran: ich finde es toll, dass die fdp – immerhin eine staatstragende partei – ihre botschaften nicht nur predigt, sondern auch vorlebt. richtig liberal ist, wenn alle so schreiben, wie sie es für richtig befinden. oder: wenn alle so schreiben, wie sie es am besten können.<br><br> <strong>professor spricht von «schlamperei»</strong> für heiko hausendorf, linguistik professor an der uni tsüri, sieht das nach einem lapsus aus: «das war wohl eine echte schlamperei, eine nachlässigkeit. vielleicht hätte die partei jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.»<br><br> nun, der konjunktiv korrigiert keine plakate. für den professor stellt sich aber auch die frage, wie vielen leuten das überhaupt auffällt. «die partei will eine politische botschaft transportieren, das sind keine sprachpfleger. wenn die leute jetzt über die schreibfehler zu reden beginnen, kann diese botschaft in den hintergrund rücken.»<br><br> im letzten punkt hat heiko hausendorf sicher recht: <blockquote>«das ist ein bisschen peinlich, aber ich sehe darin nicht den untergang des abendlandes.»</blockquote> was sagt die fdp dazu? peter werder, wahlkampfleiter der fdp, gegenüber tsüri.ch: «es sind zwei ärgerliche fehler. ich bin der letzte, der das kleinredet – mich stört es immer, wenn fehler passieren.» die kantonalpartei wolle und könne nicht jedes inserat und plakat der bezirksparteien überprüfen: «die wahlkreise machen ihre plakate und inserate selber.»<br><br> p.s. aus solidarität habe ich in diesem beitrag vollständig auf grossbuchstaben verzichtet.

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Simon Jacoby

An der Universität Zürich hat Simon Politikwissenschaften und Publizistik studiert. Nach einem Praktikum bei Watson machte er sich selbstständig und hat zusammen mit einer Gruppe von motivierten Journalist:innen 2015 Tsüri.ch gegründet und vorangetrieben. Seit 2023 teilt er die Geschäftsleitung mit Elio und Nina. Sein Engagement für die Branche geht über die Stadtgrenze hinaus: Er ist Gründungsmitglied und Co-Präsident des Verbands Medien mit Zukunft und macht sich dort für die Zukunft dieser Branche stark. Zudem ist er Vize-Präsident des Gönnervereins für den Presserat und Jury-Mitglied des Zürcher Journalistenpreises. 2024 wurde er zum Lokaljournalist des Jahres gewählt.

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