6 jetzt nicht mehr geheime Schleichwege in Zürich

Jede Stadt hat sie: Schleichwege, die dich schneller ans Ziel bringen. Sei es eine Abkürzung durch eine Passage oder ein versteckter Lift – wir haben für dich 6 Zürcher Schleichwege aufgespürt.

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Der Sihl-Lift: «Fantastic Experience», steht dazu in der Google Review. (Alle Fotos: Seraina Manser)

Dieser Beitrag ist zum ersten Mal am 09. März 2021 erschienen. Im Rahmen einer Repost-Woche holen wir die meistgelesenen Artikel 2021 aus unserem Archiv.

1. Lift auf den Highway-to-Helsinki

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Ein ganz praktischer Lift, auch wenn es drinnen oft mieft.

Der Lettenviadukt wird im Volksmund gerne als «Highway to Helsinki» bezeichnet, führt er dich doch bequem von Wipkingen fast bis zum Helsinki. Kein Auto, kein Bus, kein Tram – nur Fussgänger*innen und Velofahrer*innen. Bist du mit dem Velo unterwegs, musst du an seinem Ende aber mühsam mehrere Treppen überwinden. Besonders anstrengend, wenn du in umgekehrter Richtung, also vom Helsinki nach Wipkingen, unterwegs bist. Zum Glück gibt es kurz vor dem Veloladen Velonauta einen Lift, der dich auf das Niveau des Lettenviadukts bringt. Pro Tipp: Manövriere dein Velo rückwärts in den Lift hinein, so kannst du oben angekommen gleich schon losfetzen.

2. Sihl-Lift: «Fantastic experience»

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«Super Aufzug! Schnell und kostenlos.»

Lifte sind echt ein Segen, besonders wenn du mit dem Velo unterwegs bist und dein Gefährt kein ultraleichtes Carbonbike ist. Dieses Prachtstück von Aufzug bringt dich bequem von der Sihl hoch zum Hürlimann-Areal, von wo du weiter zur Klopstockwiese fährst. Die zwei (!) Bewertungen auf Google sind beide äusserst positiv: «Absolutely fantastic experience!» und «Super Aufzug. Schnell und kostenlos!». Ja, so weit kommt es noch, dass wir für diesen Lift ein ZVV Kurzstrecken Ticket lösen müssen. Oder besser gesagt zwei: Eines für dich, eines für’s Velo.

3. Zwischen Lang und Migros

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Billig, aber praktisch!

«Billig!», schreien die einen. «Ganz praktisch», schreien die anderen. Diese kurze, allseits bekannte Abkürzung sollst du in Anspruch nehmen, wenn du vom Limmatplatz ganz schnell zur Limmat möchtest. Besonders wertvoll an Hitzetagen. Rechts von der Migros und links vom Café Lang führt ein schmaler Durchgang in den Hinterhof. Dort gehst du an den Unterrichtszimmern der Migros Klubschule vorbei, passierst einen Bogen und kommst dann beim Sihlquai auf Höhe des Lettenstegs wieder heraus. Obacht, es gibt ein Gitter beim Durchgang vorne, das auch mal geschlossen sein kann.

4. Löwenstrasse Passage

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Ja genau, durch diese Türe musst du hindurch.

Besonders aufregend an dieser Abkürzung: Sie führt dich durch ein Gebäude hindurch! Deshalb ist sie auch nicht immer begehbar. Mögliche Anwendung: Falls du zum Beispiel im El Local ein Bierchen gezischt hast und dann am Löwenplatz auf das Tram willst, kannst du der Gessnerallee entlang laufen.

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Der lauschige Löwensteg.

Schlaue Füchs*innen jedoch kennen die Passage durch die Gessnerallee, dann an den Aussensitzplätzen des Restaurants Reithalle vorbei und schliesslich über den Löwensteg. So sparst du dir unnötige Laufmeter der befahrenen Strasse entlang.

5. Vom Heimplatz zum Bahnhof Stadelhofen

  • und dabei diese Aussicht geniessen.

  • Hoch über der Rämistrasse vorbei...

Wer vom Heimplatz zum Bahnhof Stadelhofen möchte, muss nicht den Umweg über den befahrenen Bellevue nehmen. Auch hier gibt es eine Abkürzung, die zudem noch mit einer tollen Aussicht punkten kann. Bewege dich vom Heimplatz aus auf den Caroline-Farner-Weg zu, bis du links in den Olgaweg einbiegen kannst. Noch ein wenig weiter vorne geht's rechts über eine Brücke direkt zum Stadi. Deine Lungen werden sich bedanken! Hier herrscht Fahrverbot, nicht erwischen lassen.

6. Mit der «Spinne» über den Bucheggplatz

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Die grösste Spinne Zürichs.

Der Bucheggplatz macht seinem Spitznamen «Buchghettoplatz» alle Ehre. Du keuchst mit dem Velo vom Kafi Schnaps hoch und willst in die Tièchestrasse Richtung Hönggerberg einbiegen? Das heisst du musst eine drei Viertel Umrundung der Kreuzung auf dich nehmen. Darauf buhlen Trams, Busse, Autos und Fussgänger*innen um den begrenzten Platz.

  • Hier geht es hoch auf die «Spinne».

  • Viel rote Farbe, aber ist es deshalb sicherer?

Falls du damals in der Veloprüfung keine goldene Medaille geholt hast, bist du in diesem mehrspurigen Kreisverkehr eh verloren. Kenner*innen nehmen deshalb kaltblütig die «Spinne»; die Brücke, die dich einmal über den ganzen Platz bringt. Hier gilt ebenfalls Fahrverbot und uns ist zu Ohren gekommen, dass der Quartierpolizist sich gerne hinter der Säule versteckt und unwissenden Velofahrer*innen Bussen verteilt. Du darfst mit diesen Infos anfangen, was du für richtig hältst.

Kennst du eine weitere praktische Abkürzung? Verrate sie uns in den Kommentaren.

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