Züriwoche: Das Zürcher Uber-Problem

<p style="text-align: center;"><!--more--> <em><a href="http://tsri.ch/zh/partnerschaften/" target="_blank">Präsentiert</a> von <a href="http://www.intercomestibles.ch/" target="_blank">Intercomestibles – Getränkelieferungen für Zürich.</a> </em><em style="line-height: 1.64;"><a href="https://www.facebook.com/intercomestibles/?fref=ts" target="_blank">Neu mit Laden an der Badenerstrasse</a></em><a href="http://www.intercomestibles.ch/" target="_blank"><img class="aligncenter wp-image-5521 size-medium" src="https://tsri.ch/media/uploads/2016/01/ic_header-e1453988830415-300x62.png" alt="ic_header" width="300" height="62" /></a></p><br><br> <hr /><br><br> Für junge Zürcher mit dünner Brieftasche ist Uber ein Segen – und noch immer ein Luxus, denn Velo und Tram tun es meistens auch.<br><br> Für junge Zürcher im politischen Mainstream der Stadt (links, vernünftig, verantwortungsbewusst usw.) ist Uber ein Fluch, denn die Firma will den Fahrern keine Altersvorsorge zahlen und drückt ihren Lohn so tief, dass einzelne <a href="http://www.watson.ch/Digital/Schweiz/147932190-%C2%ABUber-ist-der-letzte-Nagel-in-unserem-Sarg%C2%BB--So-w%C3%BCten-die-T%C3%A4xeler-an-der-Demo-in-Z%C3%BCrich" target="_blank">Sarg-Metaphern</a> benutzen oder in den <a href="http://www.watson.ch/Schweiz/Wirtschaft/262029746-%C2%ABWir-haben-Angst%C2%BB--Z%C3%BCrcher-Taxifahrer-tritt-wegen-Uber-in-den-Hungerstreik" target="_blank">Hungerstreik treten</a>.<br><br> Ein Zürcher Mann mit Job im Hungerstreik? Da muss gewaltig etwas schief gelaufen sein.<br><br> Wie Airbnb, Spotify und Youtube bringt Uber für die eigene Branche viele Probleme. Doch die Arbeit als Fahrer, egal ob Taxi oder Lastwagen, ist sowieso demnächst nur noch in Filmen zu sehen. Selbstfahrende Autos sind inzwischen eine Realität, da kann Uber nichts dafür. Bei den Sozialleistungen für die Angestellten ist die Situation jedoch eine andere – und der amerikanische Konzern in der Pflicht.<br><br> Wie ein trotzendes Kind wiederholt Jalali, der Schweizer Uber-Chef, seine Firma sei ein Technologie-Unternehmen und seine Fahrer selbständig. Leider ist das halt falsch, sagt die Suva. Und was Uber mit seinen Fahrern macht, ist reine Abzocke.<br><br> Und nun stecken junge Zürcher, die sich im politischen Mainstream unserer Stadt bewegen, in einer dummen Situation. Es ist ein wenige wie bei den Kleidern, den Sneakers, den Smartphones: Entscheide ich mich für das günstige und nehme miese soziale und ökologische Konsequenzen in Kauf? Oder nehme ich das teure und ruiniere damit mein Kontostand?<br><br> Nur, bei den Kleidern sind die miesen Konsequenzen auf einem anderen Kontinent – also weit weg und irgendwie schwer zu fassen. Doch Uber ist hier bei uns – <a href="http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/pUber-hat-mehr-als-1000-Fahrer-in-Zuerichp/story/31770596" target="_blank">das Unternehmen hat über 1000 Fahrer in Zürich</a>.<br><br> Diese Woche streikten die Taxifahrer von anderen Zentralen gegen Uber. Und hoffen, damit den sicherstehenden Untergang ihres Beruf noch ein paar Jahre hinauszögern zu können. Und weil sich Uber bis zu einem Gerichtsurteil nicht bewegen wird, erwarten die Streikenden auch von den Fahrgästen eine Entscheidung: für die eigene Brieftasche oder für akzeptable Arbeitsbedingungen.<br><br> Uber frisst sie alle.<br><br> <hr /><br><br> <a href="http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/30-000-Anrufe-wegen-einer-einzigen-Wohnung-23925859" target="_blank"><strong>Wer eine städtische Wohnung will, braucht viel Glück und Geduld.</strong> Die Liegenschaftsverwaltung verzeichnet bis zu 30'000 Anrufversuche von Personen, die den Besichtigungstermin erfahren möchten. </a><br><br> <hr /><br><br> <a href="http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/leben-in-zuerich-die-sache-mit-dem-wurststand-ld.83280" target="_blank"><strong>Lesebefehl – spannender Artikel in der NZZ über unser Zürich</strong>: «Eine Stadt, die unter Grillieren Soja-Burger auf Einweggrills und bleiche Bratwürste über bläulichen Gasflammen versteht, die kann sich nicht damit begnügen, ihre Bewohnerinnen und Bewohner dann und wann ins wilde Nachtleben Belgrads zu entsenden – eine solche Stadt braucht definitiv mehr Balkan.»</a>

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