Betrink dich für einen guten Zweck!

<!--more--><br><br> Nicht auf der Strasse, nicht im Internet und nicht per Bettelbrief – der Verein Refuture versucht sich an diesem Wochenende mit einer neuartigen Form, Spenden für Flüchtlinge zu sammeln: In Bars, Kafis und Clubs. Wir haben Leonie Brenner, eine der Macherinnen, zum Kaffee getroffen.<br><br> <strong>Am <a href="https://www.facebook.com/events/1515061038811203/" target="_blank">Refuture-Soliwochenende</a> sammelt ihr Spenden für Flüchtlinge. Warum gerade jetzt? </strong>Vor zwei Monaten sassen wir bei mir im Garten und fassten den Entschluss, etwas gegen die Not der Flüchtlinge zu tun. Der Plan war, ein Modell zu schaffen, das auch auf andere Städte übertragbar ist und so langlebig sein kann. Von daher ist der Zeitpunkt zufällig, es hat nichts mit Weihnachten oder dergleichen zu tun.<br><br> <img class="alignnone size-large wp-image-4675" src="https://tsri.ch/media/uploads/2015/11/IMG-20151127-WA0000-1024x768.jpg" alt="IMG-20151127-WA0000" width="640" height="480" /><br><br> <strong>Statt im Internet oder auf der Strasse sammelt ihr das Geld in 41 verschiedenen Bars, Kafis und Clubs. Ist es einfacher, Betrunkene zu überzeugen? </strong>Wir hoffen, dass die Leute in Gesellschaft grosszügiger sind. Unsere Aktion unterscheidet sich aber auch sonst von anderen Sammelaktionen. Die Gastro-Betriebe machen sehr unterschiedlich am Soliwochenende mit: Die einen schenken uns Getränkegutscheine, andere erhöhen die Getränkegutscheine um ein paar Franken, stellen eine Spendenbox auf oder versprechen uns einen Anteil am Gesamtumsatz.<br><br> <strong>Um alle diese Bars abzuklappern, braucht ihr einige Helfer. Wie gross ist euer Team? </strong>Wir sind nicht unterwegs – am Wochenende selber machen wir nichts. Unsere grösste Arbeit war, alle diese Betriebe zum Mitmachen zu animieren. Nun sammeln sie selbstständig und schicken uns das Geld. Erst dann haben wir wieder etwas zu tun. Unser Team besteht aus vier Personen und es ist erstaunlich, wie viel man als kleine und unerfahrene Gruppe bewirken kann.<br><br> <hr /><br><br> <strong>Tsüri-Mail: Unabhängig und transparent. Einmal abonnieren bitte. </strong> 

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<br><br> <hr /><br><br> <strong>Das gesammelte Geld kommt dem Watch The Med Alarmphone und der Autonomen Schule zugute. Warum diesen beiden Organisationen? </strong>Wir wollen Dinge unterstützen, die längerfristig arbeiten und unabhängig sind. Für die Autonome Schule spricht auch, dass sie hier in Zürich aktiv ist. Gerade jetzt, wo die Zukunft der ASZ ungewiss ist, freuen uns die positiven Rückmeldungen der Betriebe sehr.<br><br> <strong>Wie viel Geld wollt ihr an diesem Wochenende sammeln? </strong>Unsere grobe Schätzung geht von 20‘000 Franken aus. Es kann aber gut sein, dass es viel mehr oder weniger sein wird. Wir lassen uns überraschen.<br><br> <strong>Der Verein Refuture habt ihr nicht extra für dieses Soliwochenende gegründet. Was ist das Hauptziel? </strong>Der Plan ist, dass wir unsere Idee anderen Städten weitergeben können und in Zukunft noch weitere Projekte umsetzen werden. Es gibt so viele Menschen, die etwas gegen diese Katastrophe tun wollen, aber nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Darum: Wer etwas Ähnliches machen will, soll sich bei uns melden – wir helfen sehr gerne.

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Simon Jacoby

An der Universität Zürich hat Simon Politikwissenschaften und Publizistik studiert. Nach einem Praktikum bei Watson machte er sich selbstständig und hat zusammen mit einer Gruppe von motivierten Journalist:innen 2015 Tsüri.ch gegründet und vorangetrieben. Seit 2023 teilt er die Geschäftsleitung mit Elio und Nina. Sein Engagement für die Branche geht über die Stadtgrenze hinaus: Er ist Gründungsmitglied und Co-Präsident des Verbands Medien mit Zukunft und macht sich dort für die Zukunft dieser Branche stark. Zudem ist er Vize-Präsident des Gönnervereins für den Presserat und Jury-Mitglied des Zürcher Journalistenpreises. 2024 wurde er zum Lokaljournalist des Jahres gewählt.

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