Hungertote: Dass wir nicht mehr reich sind, ist die Voraussetzung für eine bessere Welt!
<!--more--><br><br> <iframe src="https://player.vimeo.com/video/133224167" width="500" height="281" frameborder="0" allowfullscreen="allowfullscreen"></iframe><br><br> Es gibt Probleme, die machen mich fertig, die rauben mir den Schlaf. Und nein, ich rede nicht von den nötigen Streitfragen betreffend der Umsetzung einer vollständigen Homo-Ehe oder der Einführung von Gender-Toiletten. Ich rede von einer Ungerechtigkeit, die alles übertrifft. Wir wissen alle davon. Aber es betrifft uns selber nicht.<br><br> Während wir uns Sorgen machen, dass unsere Gesellschaft verfettet und die Medien uns täglich mit frischen News aus aller Welt unterhalten, vergessen wir den wirklich grossen Skandal, das erste Problem überhaupt, das Monströse, das über der Menschheit schwebt und trotzdem niemanden aus meinem Umfeld grossartig zu stören scheint.<br><br> Ich vermute, dass du weisst, wovon ich spreche. Wie viele Menschen sterben jeden Tag an Unterernährung? Nein, ich spreche nicht von Magersüchtigen und Co., sondern von Menschen, die unfreiwillig verhungern. Ich weiss es auch nicht, ich muss googeln. Es sind 24'000 pro Tag. Das macht jährlich einmal die gesamte Schweizer Bevölkerung. Und hundert mal die Schweiz, nämlich 795 Millionen Menschen, haben nicht genug zu essen. <blockquote>Was kann ich gegen den Hunger auf dieser Welt machen?</blockquote> Wieso unternehmen wir nichts dagegen? Ist es unmöglich, zusammen ernsthaft und effizient, politisch und finanziell zu helfen? Das kann und will ich einfach nicht glauben. Ich kann es noch irgendwie knapp akzeptieren, wenn einem Tiere egal sind. Aber Menschen? Da gibt es doch wirklich keine Möglichkeit, Desinteresse zu rechtfertigen.<br><br> Klar, es ist wunderbar, dass wir so fleissig an unserer Selbstverwirklichung basteln können. Weil wir in einem Teil der Welt geboren sind, wo man sich das leisten kann. Ich zum Beispiel bin Veganer, kaufe nur Bio und Fair Wear, aber das ist mir zu wenig. Manchmal finde ich das fast lächerlich. Damit versuche ich nur, mein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Zum Glück mit mässigem Erfolg. Was ist das schon für eine Leistung, im Luxus etwas «verantwortungsvoller» zu konsumieren?<br><br> <hr /><br><br> <strong>Tsüri-Mail: Einmal abonnieren bitte. Kein Scheiss. Kein Spam.</strong>
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<br><br> <hr /><br><br> Was kann ich gegen den Hunger auf dieser Welt machen? Gegen die Armut? Ich bin quasi machtlos, aber ich bin Teil einer Bevölkerung, die Politiker hat, welche mit anderen Ländern Bündnisse schliessen, damit unsere kleine persönliche Welt, die uns plötzlich grösser und sogar global erscheint, funktioniert. Das eigene Land als Teil des grossen Ganzen?<br><br> Nein. Es geht nur darum, das Beste für uns selbst herauszuholen und mit Alibiübungen etwas Verantwortung für das da vorzutäuschen, was ausserhalb der kuschelig heimeligen und schützenden Grenzen liegt. Die Grenze sorgt wie eine Panzerwand, dass das ganze angehäufte Geld nicht auf eine natürliche Weise dahin fliesst, wo es gebraucht wird, um Leben zu retten. Und ich spreche nicht nur von der Schweiz, ich spreche von allen Ländern dieser Erde.<br><br> Meine Vision ist simpel: Ein Sozialsystem für die ganze Welt. Genährt von einem globalen Steuermodell. Und schwups, wären wir nicht mehr reich. Aber dass wir nicht mehr reich sind, ist nun mal die Voraussetzung für eine bessere Welt.<br><br> <br><br>
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