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Einloggen mit E-Mail und PasswortDer Besitz von Boden ist erlaubt; damit Geld verdienen ebenso. Transparenz über die Besitzverhältnisse gibt es allerdings fast keine. Wir wissen nicht, wem Zürich gehört. Gibt es etwas zu verstecken? Mit deiner Unterstützung wagen wir die Recherche und starten am Beispiel der Lang- und Weststrasse eine Debatte zur Öffentlichkeit des Grundbuches.
Aufgrund eines Bundesgerichtsurteils können wir in Zürich als Journalist*innen zum ersten Mal grossflächig Eigentümer*innenauskünfte einholen. Dazu brauchen wir deine Unterstützung. Denn dieser Datenbezug kostet einiges an Geld, zudem nützen grosse Datenmengen alleine nicht viel: Diese müssen wir sortieren, analysieren, interpretieren und kommentieren.
Die Redaktion von Tsüri.ch; also Rahel Bains, Isabel Brun, Elio Donauer, Emilio Masullo, Simon Jacoby, Sonja Jamil, William Stern und die Datenjournalistin Manuela Paganini.
Die Immobilienpreise in Zürich gehören zu den höchsten der Schweiz und steigen seit Jahren. Dies alles geschieht Hand in Hand mit dem Popularitätsschub der Städte und dem nationalen Tiefzinsumfeld. Viele institutionelle Anleger*innen wie Pensionskassen oder Anlagefonds kaufen Häuser, sanieren diese und vermieten sie teuer weiter. Allein in Zürich wurden im Jahr 2019 mit dem Kauf und Verkauf von Land 6,5 Milliarden Franken umgesetzt. Wem was gehört weiss eigentlich niemand. Wer wie viel für ein Stück Land bezahlt, weiss auch niemand.
Wer wissen will, wem ein Grundstück in der Stadt Zürich gehört, muss dieses telefonisch auf einem der 11 Grundbuchämter erfragen und je nach Kulanz der Behörde dafür bezahlen. Diese Informationen für ganz Zürich würden gemäss Gebührenreglement 199'740 Franken kosten.
Zusammen mit dir starten wir zwei Stichproben und untersuchen die Grundstücke der Langstrasse und Weststrasse. Wer besitzt am meisten Boden? Wer ist gemessen an der Fläche am reichsten? Sind es Personen oder Firmen, welche unsere Stadt besitzen? Wie gehen andere Kanton mit der Zugänglichkeit des Grundbuchs um? Was sagen Expert*innen zu dieser Intransparenz? Wird die Politik handeln?