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7 Tipps zur Optimierung der Raumakustik in (Zürcher) Altbauten

Altbauten, wie sie beispielsweise in Zürich zu finden sind, sind meist ziemlich massiv gebaut. Sie sind zwar langlebig, aber oft schlecht schallisoliert: Die massiven Wände reflektieren den Schall, was zu einem unangenehmen Nachhall führt. Hohe Decken, Glasfenster und Holzböden verstärken diesen Effekt noch. Doch mit den richtigen Massnahmen lässt sich die Raumakustik deutlich verbessern.

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(Bild: Patrick Perkins (Unsplash))

1. Tipp: Teppiche und Trittschalldämmung

Zu den bezahlbaren Wohnungen in Zürich zählen vielfach Altbauwohnungen. Eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um die Akustik in den Räumlichkeiten zu verbessern, ist der Einsatz von Teppichen und anderen Textilien. Teppiche, vor allem solche mit hoher Florhöhe, absorbieren den Schall und reduzieren dadurch die Resonanz. Insbesondere in Räumen mit Holzböden, wie sie in Altbauten häufig vorkommen, können Teppiche wahre Wunder wirken.

Mit der Installation einer Trittschalldämmung machen die Bewohner sich selbst und auch ihren Nachbarn eine Freude. In hellhörigen Altbauten bietet sich oft der Einsatz von speziellen Dämmmaterialien unter dem Bodenbelag an. So wird das Geräusch von Schritten und anderen Bewegungen gedämpft und kann nicht so leicht in darunterliegende Wohnungen durchdringen.

2. Tipp: Akustikvorhänge

Schwere Vorhänge wie Akustikvorhänge sind eine wirkungsvolle Massnahme zur Schallabsorption und bieten gleichzeitig den Vorteil, Zugluft zu minimieren und die Wärme im Raum zu halten. Räume mit grossen Fenstern, die den Schall leicht reflektieren können, profitieren deutlich von ihnen.

Akustikvorhänge bestehen aus dichtem Material, das Schallwellen effektiv dämpft. Gleichzeitig lassen sie sich ästhetisch in das Raumdesign einfügen.

Gut zu wissen:

Schall muss nicht zwingend störend sein. Lärm hingegen ist Schall, der als störend empfunden wird. Dabei ist er im Gegensatz zu Schall nicht messbar, da Lärm nicht von allen Menschen gleich empfunden wird. Oft wird der Bereich ab 80 Dezibel (dB) als Belastung wahrgenommen

3. Tipp: Strategische Möblierung

Die Anordnung der Möbel spielt eine entscheidende Rolle bei der Schallverteilung in einem Raum. Grosse, gepolsterte Möbelstücke wie Sofas und Sessel können den Schall absorbieren und so den Nachhall reduzieren.

In Altbauten mit hohen Decken können grosse Möbelstücke wie Schränke zusätzlich helfen, den Schall auf seinem Weg durch den Raum zu brechen und so Räumlichkeiten gemütlicher zu machen. Ebenso Bücherregale, wenn sie voll bestückt sind, wirken wie zusätzliche Schallschutzbarrieren.

4. Tipp: Akustikbilder und Wandpaneele

Für diejenigen, die moderne Lösungen bevorzugen, sind Akustikbilder und schallabsorbierende Wandpaneele eine exzellente Wahl. Diese Produkte kombinieren Funktionalität mit Ästhetik. Akustikbilder sind mit schallabsorbierendem Material hinterlegt und können individuell gestaltet werden, um den Raum nicht nur akustisch zu verbessern, sondern auch optisch aufzuwerten.

Akustikpaneele bieten eine diskretere Schallschutzlösung für Altbauwohnungen im alten und neuen Zürich. Um den Schall im Raum zu kontrollieren, können sie an strategischen Punkten installiert werden, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.

5. Tipp: Pflanzen

Pflanzen sind eine optische Bereicherung und tragen zur Verbesserung der Akustik bei. Besonders eignen sich grosse Zimmerpflanzen als Lärmfilter. Denn grosse Pflanzen mit vielen Blättern, wie Ficus oder Monstera, können Schall etwas absorbieren und die Klangnachwirkung leicht reduzieren. Zudem schaffen sie eine angenehmere Atmosphäre und verbessern das Raumklima.

6. Tipp: Deckenverkleidungen und Abhängungen

In vielen Altbauten mit hohen Decken kann eine Deckenverkleidung oder eine Abhängung eine effektive Lösung sein. Bei einer Deckenabhängung werden spezielle Akustikplatten oder -paneele unter der eigentlichen Decke montiert.

Eine abgehängte Decke bietet zusätzlich die Möglichkeit, Schallschutzmaterialien unsichtbar zu integrieren. Diese Maßnahmen reduzieren nicht nur den Raumklang, sondern tragen auch zur optischen Verkleinerung des Raumes bei, was für eine gemütlichere Atmosphäre sorgt.

7. Tipp: Professionelle Beratung und individuelle Lösungen

Wer die Raumakustik in seinem Altbau optimieren möchte, sollte ebenso professionelle Beratung in Betracht ziehen. Denn Experten bieten massgeschneiderte Lösungen, die speziell auf Altbauten und individuelle Wohnbedürfnisse zugeschnitten sind. Mit ihrer Erfahrung helfen sie dabei, die besten Materialien und Techniken für eine optimale Akustik auszuwählen.

Balance zwischen Charme und Akustik

Die Optimierung der Raumakustik in Altbauten erfordert ein feines Gespür für das Gleichgewicht zwischen Erhalt des historischen Charmes und der Nutzung moderner Designs. Mit den genannten Tipps können Bewohner die Akustik in ihren Wohnungen verbessern und gleichzeitig das einzigartige Flair ihrer Altbauwohnung bewahren. Eine gelungene Kombination aus traditionellen Methoden und innovativen Schallschutzlösungen dürfte insgesamt den grössten Effekt erzielen.

Zum Autor

Christoph Marti ist als Geschäftsführer der Akustikform GmbH, mit Sitz in Flurlingen (CH), ein Experte für Akustiklösungen. Mit der Spezialisierung auf die Optimierung von Raumakustik ist seine Firma ein ausgezeichneter Ansprechpartner für die Schaffung des optimalen akustischen Raumklimas zum Wohlfühlen.

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