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29. Mai 2017 um 07:01

10 Beispiele die zeigen, wie stark sich Zürich verändert hat

Wie stark sich unser geliebtes Zürich verändert, nehmen wir im Alltag viel zu wenig wahr. Diese 11 Fakten zeigen, wie stark sich die Stadt in den letzten Jahren entwickelt hat.

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1. Züri in der Nacht

Die Finanzler des letzten Jahrtausends tendierten dazu, in der Stadt zu arbeiten und in den umliegenden Schlafstädten (hammer Stüürsatz, zwinker zwinker) zu leben.

Das wohnbau-politische Ziel von 1998 «10'000 Wohnungen in 10 Jahren» wurde 2009 übertroffen. In Zürich wird nun mehr gewohnt, geschlafen, gegessen, gearbeitet und gefeiert.

«Die Schwerpunkte der Wohnbaudynamik 1999 bis 2008 lagen klar im Kreis 11, gefolgt vom Kreis 9 und vom Kreis 5. Spitzenreiter war das Quartier Affoltern (1810 Wohnungen), gefolgt von Seebach (1789) und Oerlikon (1759). Ebenfalls eine grosse Wohnbaudynamik verzeichneten Altstetten (1366), Albisrieden (883) sowie Escher-Wyss (Zürich West, 850).» Stadtentwicklung Zürich, 2009.

Und es darf auch gern mal verlebt aussehen:

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2. Alles hat seinen Preis

Eine attraktivere Stadt bedeutet für Zürich aber leider auch unattraktivere Preise. Der Mietpreis-Index misst die Entlwicklung der Mietpreise und ist der wichtigste Indikator für Konsumentenpreise auf dem Wohnungsmarkt. Seht selbst wie schön der steigt:

3. Internationale Arbeitsplätze

Der Kanton behält auch ein Auge auf den Wanderungssaldo von Arbeitsplätzen. Der Trend zeigt die Internationalisierung: Es sind mehr Arbeitsplätze in andere Kantone abgewandert als zugewandert, währenddem der Wanderungssaldo mit dem Ausland positiv ist, das heisst internationale Firmen verlegen Arbeitsplätze nach Zürich. Diese schicke interaktive Grafik zeigt, wie viele Stellen zwischen 2005 und 2013 die Kantons- und Landesgrenzen überquerten:

4. S-Bahn Boom

Mit der S-Bahn kann man zumindest geografisch den Stadt/Land-Graben überwinden. Was auch immer öfter gemacht wird. Seit 1990 haben sich die Überquerungen der Stadtgrenzen mit der S-Bahn mehr als verdoppelt. Über die politischen Grabenkämpfe wollen wir uns heute mal ausschweigen -.-

Auf jeden Fall sind es immer mehr Zuschauer*innen für die ÖV-Verschönerer KCBR:

5. Immer nur Schnipo ist langweilig

Mehr Kreativität im Gastro ist auch so eine Begleiterscheinung, gegen die wir nix einzuwenden haben. In Zürich ist jede zweite Gastrofirma weniger als sechs Jahre alt. Allein im Jahr 2015 wurden 400 Gastronomiebetriebe, meist Restaurants, neu ins Handelsregister eingetragen, was elf Prozent des Firmenbestands entspricht. Gleichzeitig wurden jedoch auch elf Prozent der Betriebe aus dem Register gelöscht.

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Als Zürcher*in muss man darum auch immer wieder diese Hypes über sich ergehen lassen. Eben erst den Hot Dog von Heissihønd entdeckt, schon kommt der nächste glorifizierte Glacéstand in's Qurartier:

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6. Ene mene muh und weg bist du

Im Jahr 1985 zählte man noch 1517 Schweine und 501 Kühe auf dem Gebiet der Gemeinde Zürich. Im Jahr 2015 waren es nur noch 539 Schweine und 386 Kühe.

Heisst aber nicht, dass in der Stadt keine Landwirtschaft betrieben wird. Urban Gardening und Urban Farming, sind (noch) kleine, vielversprechende Projekte mit dem Ziel, die Nahrungsmittelversorgung wieder nachhaltig in die Stadt zu bringen. Think global, grow local. Das übt man am besten auf der Dachterasse, dem Balkon oder in einem dieser schönen Gärten.

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7. Glaubenssache

Nach wie vor will das statistische Amt von uns wissen, was wir glauben und hat dafür nur 3 Kästchen zur Auswahl: «Reformiert», «Katholisch» und «Konfessionslos oder Andere». Im Jahr 1990 kreuzte etwas mehr als 22 Prozent der Züricher Bevölkerung das Käststchen «Konfessionslos oder Andere» an, im 2016 war es rund 50 Prozent.

8. Die Wissensgesellschaft

Die Bildungslandschaft hat sich seit der Bologna-Reform demokratisiert und spezialisiert. Uni- und FH-Sektretariate stellen mehr Abschlüsse aus als vorher (siehe Grafiken). Und neben den Klassikern von Phil. 1, Medizin, Architektur oder BWL an der Uni und der ETH, tauchen immer mehr spezialisierte und innovative Abschlüsse und Weiterbildungen auf: Cast, Game Design, Scientific Visualization, Interaction Design und mehr.

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9. Prost

Turbinenbräu, Bier Paul, Amboss, Hirnibräu. Unsere Lieblings-Craft-Biere aus Zürich können erst seit den 90er Jahren gären. Davor dominierte der Schweizerische Bierbrauerverein als Kartell die Belieferung des flüssigen Golds an die Wirtschaften und regelte Gebietszuteilungen, Nebenleistungen an Wirte, Preise und Werbung. Hach, so schön, dass wir nicht nur Feldschlösschen trinken müssen.

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10. Der Staat zahlt mit

Heute gibt die Gemeinde Zürich pro Einwohner*in 619 Franken für Kultur und Freizeit aus, im Jahr 1995 waren für den Posten erst 421 Franken budgetiert. Im Jahr 2015 erhielten nebst dem Opernhaus rund 90 Kulturinstitutionen einen sogenannten Betriebsbeitrag – einschliesslich der Genossenschaft Theater für den Kanton Zürich, der Zürcher Filmstiftung, der Zürcher Festspielstiftung und dem Technorama. Der Kanton Zürich vergab im 2015 über 17 Millionen Franken Betriebs- und Projektbeiträge an Kulturschaffende, und obendrein die Betriebskosten für das Opernhaus.

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