Züriwoche: Der Fall Manifesta und die gefakte Gokart-Gang - Tsüri.ch #MirSindTsüri
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Von Conradin Zellweger

Redaktor

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10. Juni 2016 um 11:48

Züriwoche: Der Fall Manifesta und die gefakte Gokart-Gang

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Der internationale Kunstevent Manifesta verärgert lokale Kunstschaffende

Noch vor der Eröffnung sorgt die Manifesta für Zoff. Und das hat gute Gründe:
  1. Es ist zu nachträglichen Lohnkürzungen gekommen. Statt die in Aussicht gestellten 150-200 Franken gibts nur noch 100 Franken für einige Mitarbeitende. Arbeit: menschliche Scheisse transportieren.
  2. Auch die Festangestellten bekommen einen mageren Lohn von 3700 CHF brutto - aber die Stadt und Manifesta sagt, dabei sein ist alles. Oder in ihrem Wortlaut: «Für die Chance, Teil dieses aussergewöhnlichen Projekts zu sein», seien die Mitwirkenden bereit, «auf einen womöglich grösseren Lohn anderswo zu verzichten.»
Es gibt noch weitere Ungereimtheiten. Hier nachzulesen, in der umfassenden Recherche, die drei unserer Schreib-Crew gestämmt haben.

Und jetzt noch eine lustige Pointe: Das Thema der Manifesta: What People Do for Money: Some Joint Ventures. Vielleicht sind die tiefen Löhne und Lohnkürzungen ja auch Kunst. Vielleicht hat sich die Manifesta ja nur an das Thema gehalten. Denn so müssen die Kunstschaffenden auch neben der Arbeit an der Manifesta ihren Brotjobs nachgehen.

Diesen Samstag (11. Juni) gehts los, mit der Manifesta.

Kronenwiese zeigt: günstige Wohnungen braucht die Stadt

Das schöne an Zürich ist, im Vergleich zu sonstigen tollen Städten muss man fast nie Schlange stehen. Diese Bauernweisheit gilt aber nicht für Wohnungssuchende.

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10154211125701565&set=a.60910131564.88816.538121564&type=3&theater

Diese Bilder stimmen nachdenklich. Zum Glück haben wir für 1/3 gemeinnützen Wohnraum gestimmt. Das heisst nämlich, die Stadt baut künftig weitere solche Wohnungen wie hier an der Kronenwiese. Und bis das so weit ist (bis 2050 wie es die Vorlage 2011 verlangte), werden uns immer wieder solche Menschenschlangen daran erinnern, wie dringend Zürich bezahlbare Wohnungen braucht.

Die ominöse Go-Kart-Gang gibt es nicht

Züri ist um eine Attraktion ärmer. Die Go-Kart Gang hat den Züriberg unsicher gemacht, die Polizei/VBZ rot anlaufen lassen und uns mit ihren Videos ganz viel Freude bereitet (Blitzer-Video , Tram-Zieh-Aktion , Kurzdokumentation).

Nur - die Gang ist eine Erfindung zweier ZHDK Studenten. Wir ziehen den Hut, vielleicht sollten wir Lokalmedien (und auch andere) häufiger mit Falschmeldungen konfrontiert werden, dann wären wir dann etwas mehr AUF der Hut. Anyway, die zwei Jungs haben sich hoffentlich einen 6er geholt mit ihrer Arbeit und wir geben ihnen noch ein bisschen Sendezeit - und zwar hier mit ihrem Outing-Video:

Übrigens: Der eine dieser beiden Studis gehört auch zur Redaktion von Tsüri.ch – und hat uns bis fast zum Schluss im Dunkeln gelassen.

Abstimmungen - Wie haben wir Zürcherinnen und Zürcher entschieden?

Titelbild: Screenshot/Youtube/WD40

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