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27. Oktober 2019 um 08:30

Aktualisiert 27.01.2022

Die kollektive Frage: Wie finde ich meine Berufung?

Wie finde ich meine Berufung? Und wenn ich diese gefunden habe: Was mache ich damit? Eine Karriere anstreben, was heisst dies überhaupt? Diese und viele weitere Fragen versuchten die Teilnehmenden der ausverkauften Tagung vom vergangenen Samstag herauszufinden.

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Die Teilnehmenden des Design Thinking Workshops entwickelten Ideen unter Zeitdruck (Foto: Elio Donauer)

Der Andrang auf die limitierten Tickets, sowie die einführenden Kurz-Referate machten klar, dass wir uns in den Grundzügen einig sind:

  1. Die Arbeitswelt verändert sich derzeit rasant.
  2. Das klassische Karrieremodell funktioniert nicht mehr.
  3. Wir Menschen, die Arbeitskräfte, müssen diese Entwicklungen an uns anpassen.

In total 11 Workshops und mit 3 Referaten versuchten die Teilnehmenden, verschiedene wichtige Fragen für ihre berufliche Zukunft zu klären. Die Themen reichten vom Finden der eigenen Berufung, über den Weg in die Selbständigkeit, zu Bullshitjobs, bis hin zu Lohnverhandlungen für Frauen.

  1. Wenn du dich im Nachhinein für das komplette Programm interessierst, findest du es hier.
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Nadja Schnetzler von Generation Purpose. (Foto: Elio Donauer)

Bevor es in die individuelle Detail-Arbeit um die eigene Zukunft ging, eröffneten drei Referent*innen den Tag. Matthias Rüegg, der Rektor der HWZ, wies in seiner Begrüssung darauf hin, dass die aktuellen Veränderungen zwei wesentliche Komponenten haben: eine technologische (Hallo Roboter!) und eine kulturelle (wie nehmen wir die Veränderungen an?)

Björn Müller von Stride Learning zerlegte in seinem Input den Karrierebegriff und stellte die Sinnfrage ins Zentrum. Beim sinkenden Anteil an produktiver Arbeit (also tatsächlich etwas herstellen), und bei der gleichzeitigen Zunahme von Bullshitjobs, würden sich immer mehr Arbeitnehmende fragen, was sie hier eigentlich machen. Wo bleibt der Sinn, wenn die Jobs weniger erfüllend sind, und Statussymbole wie Aufstieg und mehr Lohn an Wert verlieren? Björn Müller plädierte dafür, den Begriff der Karriere neu zu definieren und mehr über den eigenen Werdegang zu sprechen: Wann habe ich mich lebendig gefühlt? Welche Arbeit lässt mich wachsen? Welche Arbeit macht Sinn für andere?

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Björn Müller von Stride forderte die Teilnehmenden dazu auf Karriere neu zu denken. (Foto: Elio Donauer)

Nadja Schnetzler und Laurent Burst von Generation Purpose haben ihre eigene Zeit dem Finden der «Berufung» verschrieben. Denn: Früher sei es in der Arbeit um die Muskelkraft gegangen, heute geht es um das Gehirn und in Zukunft wird das Herz bestimmend sein. Also ist es zentral, dass die Menschen wissen, was ihr eigener Antrieb ist, zu wissen, warum ich mich wo einbringe und was ich dafür kriege. Laurent und Nadja helfen mit einem Netzwerk an Coaches anderen Menschen, diesen eigenen Antrieb zu finden.

Einen herzlichen Dank an alle, die diesen Tag möglich gemacht haben: Das Team von dein Grundeinkommen, die HWZ, die Referent*innen und die Workshopleiter*innen.

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