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Von Simon Jacoby

Co-Geschäftsleitung & Chefredaktor

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16. März 2021 um 09:54

Stadt & Kanton Zürich schreiben Gewinn: Wir können uns diese Krise leisten

Stadt und Kanton Zürich haben im Krisenjahr 2020 je einen überraschend hohen Gewinn erwirtschaftet. Dies zeigt vor allem eins: Wir können uns diese Krise leisten.

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Foto: Elio Donauer

Das letzte Jahr war ein Krisenjahr. Teuer würde es werden. Die Zeit der Gewinne beim Staat seien vorbei. Noch lange würden wir an den zusätzlichen Corona-Ausgaben zu kauen haben. So hat es lange getönt. Doch die Fakten zerstören dieses Bild vom klammen Staat. Der Kanton hat einen Gewinn von 499 Millionen Franken erwirtschaftet, bei der Stadt Zürich sind es 54,6 Millionen. Niemand hätte damit gerechnet. Im letzten April sagte der Zürcher Finanzvorsteher Daniel Leupi im Interview mit Tsüri.ch, wir würden das Jahr vermutlich mit einem Minus abschliessen, das budgetierte Ziel von einem Plus von 27 Millionen Franken sei unrealistisch.

Klar, die Krise ist noch nicht vorbei. Weitere grosse Ausgaben sind dieses Jahr bereits getätigt worden, wie beispielsweise die 2,1 Milliarden Franken, welche Bund und Kanton derzeit in das Härtefallprogramm für die hiesigen Firmen pumpt. Andere grosse Ausgaben werden noch auf uns zu kommen.

Trotzdem zeigen die grossen und unerwarteten Gewinne von Kanton und Stadt Zürich, dass wir uns diese Krise leisten können. Wir können die lokalen Betriebe grosszügig unterstützen, damit sie keine Stellen abbauen müssen. Wir können es uns auch leisten, allen Menschen in der Stadt etwas zu essen zu geben. Denn noch immer stehen Woche für Woche hunderte Menschen bei den Essensausgaben an. Wir können es uns auch leisten, dass jene, die wegen den Kurzarbeits-Lohnausfällen ihre Rechnungen nicht mehr zahlen können, nicht in die Schuldenfalle geraten. Wir können uns all die leidenden Kulturschaffenden und Selbständigen leisten. Wir in Stadt und Kanton Zürich können es uns leisten, dass es allen gut geht.

Die bürgerlichen Sparfüchse, welche immer wieder das Gegenteil behaupten, haben sich lächerlich gemacht. In einer gesundheitlichen und wirtschaftlichen Krise ist es von grosser Wichtigkeit, dass der Staat nicht spart, sondern die Menschen vor existentiellen Sorgen bewahrt und proaktiv und grosszügig überall dort hilft, wo es nötig ist.

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