Tsüriwoche: NZZ-Ärger über Kochareal, Stadtratsgerüchte über Neuwahlen, Geroldsareal gerettet und mehr - Tsüri.ch #MirSindTsüri
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26. August 2016 um 13:07

Tsüriwoche: NZZ-Ärger über Kochareal, Stadtratsgerüchte über Neuwahlen, Geroldsareal gerettet und mehr

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Was in Zürich diese Woche alles geschehen ist, erfährt ihr jede Woche pünktlich am Samstag in der Tsüriwoche.



HEUTE IN DER TSÜRIWOCHE:

  • NZZ ärgert sich über Kochareal-Besetzer
  • Ringling-Siedlung gestorben
  • Geroldsareal gerettet – für die nächsten fünf Jahre
  • Wie viele Stadtratssitze werden frei?
  • Eröffnung Pavilleon am Sonntag

NZZ ärgert sich über Kochareal-Besetzer

Die NZZ kritisiert die Stadt Zürich, sie agiere zu wohl wollend gegenüber Hausbesetzern. Immer wieder komme es zu Lärmklagen aus der Nachbarschaft, welche nicht von der Polizei weiter verfolgt werden. «Die Zürcher Gesetzeshüter scheinen das Thema Koch-Areal allgemein zu meiden», schreibt die NZZ. Verwundert ist die sie auch darüber, dass mittlerweile nicht mehr Polizeisprecher Marco Cortesi Stellung zu den Vorfällen nimmt, sondern Kommunikationschef des Finanzdepartements Patrick Pons. Dies liegt daran, weil die Stadt Zürich als Eigentümerin des Kochareals agiert. Den Lärmklagen werde zwar nachgegangen, aber jede Intervention müsse verhältnismässig sein, so Pons gegen über der NZZ. «Wir nehmen die Lärmklagen ernst, aber gleichzeitig ist es nicht möglich, das Problem einfach zu beheben», sagt Pons. «Die Besetzer wurden kürzlich angewiesen, eine Lärmdämmung in ihrem Partylokal zu installieren». Dies hätten sie auch getan. Die NZZ bringt es aus der Fassung, dass die Besetzer eine Sonderbehandlung bekommen. Weiter kommt die sie zum Schluss, dass weder Stadtrat noch Gemeinderat je über die allgemeine Duldungspolitik der Stadt Zürich gegenüber Besetzern abgestimmt hätte. Deshalb befindet es die NZZ als richtig, dass im Gemeinderat derzeit zwei Postulate traktandiert sind, welche den Umgang mit Besetzern kritisch gegenüberstehen. Ersteres will eine Räumung zulassen, bei erheblicher Störung der Nachbarschaft oder Widerstand gegen polizeiliche Personenkontrollen. Zweiteres fordert allgemeine Personenkontrollen. Ausserdem will die SVP bald Besetzungen in einer eigenen Kampagne thematisieren. Na da sind wir mal gespannt.

Ringling-Sieldung gestorben



Bildschirmfoto 2016-08-25 um 22.21.01 Obwohl die Bausektion des Zürcher Stadtrats bereits die Baubewilligung erteilt hatte, wird die Ringling-Siedlung in Höngg doch nicht gebaut. Die Grundeigentümerin Stadt Zürich hatte das Baurecht der Baugenossenschaft Sonnengarten, der Gemeinnützigen Bau- und Mietergenossenschaft und der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich übertragen. Es sollten 277 Wohnungen entstehen. Grund für das Scheitern des Projekts ist ein Bundesgerichtsentscheid. Über 80 Personen haben Beschwerde eingereicht. Das Bundesgericht gibt den Gegnern nun recht. Die Blockrandüberbauung stelle keine Beziehung zur baulichen oder landschaftlichen Umgebung her.

Geroldsareal gerettet – für die nächsten fünf Jahre







Frohe Kunde fürs Nachtleben. Das Geroldsareal wird uns für mindestens die nächsten 5 Jahre erhalten bleiben. Die meisten Betriebe hatten nur einen Mietvertrag bis Ende 2016 oder 2017.

Die Stadt, welche ein Teil des Areals besitzt, habe bereits im April mit einigen Mietern einen neuen Vertrag angeboten, berichtet 20 Minuten, unter anderem dem Club Helsinki, dem Restaurant Rosso, der Gartenbeiz zum Gaul und dem Veloladen Velotto. «Die meisten hätten bereits unterzeichnet», sagt Kuno Gunter, Sprecher der städtischen Liegenschaftenverwaltung gegenüber 20 Minuten. Das Hive und die Yonex-Badminton-Halle haben bereits einen unbefristeten Vertrag.

Ob auch der Supermarket und Frau Geroldsgarten bleiben, ist noch unklar. Dieser Teil des Areals gehört privaten Grundbesitzern. «Laut einem Insider stehen aber die Chancen sehr gut, dass sie noch mindestens bis 2021 bleiben können», so 20 Minuten.

Wie viel Stadtratssitze werden frei?

2018 werden die Stadträte neu gewählt. Noch unklar ist, wie viel der Ratssitze neu belegt werden. Der Tagesanzeiger ging dem Thema nach. Laut dem Tagesanzeiger sind vor allem Corine Mauch, Gerold Lauber und Andres Türler im Gespräch, bald abzutreten.

Präsidentin Corine Mauchs (SP) Kandidatur ist noch unsicher, sie sagt zwar, sie sei gerne Präsidentin, doch will sich zu den Erneuerungswahlen noch nicht äussern.

Andres Türler (FDP)  ist sich auch noch nicht sicher. Gegenüber dem Tagesanzeiger sagt er, er habe sich noch keine Gedanken gemacht. Interesse für eine Nachfolge hätten FDP-Gemeindrat Michael Baumer so wie die FDP-Frauen der Stadt Zürich.

Auch CVP-Stadtrat Gerold Lauber hält sich noch bedeckt. Bis 2018 wird er wohl noch bleiben, danach hält er es sich offen. Auch hier wären Nachfolger der eigenen Partei bereits in den Startlöchern. Die Markus Hungerbühler und Nicole Barandun, die Präsidentin des Stadtzürcher Gewerbeverbands würden bereit stehen.

Die Stadträte Claudia Nieslen (SP), André Odermatt (SP), Raphael Golta (SP), Daniel Leupi (Grüne) und Richard Wolff (AL) dürften laut Tagesanzeiger wieder antreten.

Nicht-Stadtratsparteien wie die GLP, EVP und vor allem die SVP werden wohl erneut versuchen sich einen Sitz zu ergattern. Die SVP versucht seit 1990 immer wieder in die Exekutive der Stadt Zürich einzuziehen. Damit es dieses Mal klappt habe man eigens für die Erneuerungswahlen 2018 eine Findungskommission eingerichtet, so der Tagesanzeiger.

Eröffnung Pavilleon am Sonntag

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Am Sonntag eröffnet im Kreis 1 der Pavilleon. Es soll ein Ort entstehen für Diskussionen über unsere Stadt, das Zusammenleben und um die Rückeroberung des öffentlichen Raums. Tsüri.ch durfte bereits einen Blick reinwerfen und mit Mitinitiantin Sabeth Tödtli sprechen.

» mehr dazu hier

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