Oli Jordan: Nachteule, Clubbesitzer und Tsüri-Member - Tsüri.ch #MirSindTsüri
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Von Nicole Zaugg

Texterin

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18. November 2019 um 11:40

Oli Jordan: Nachteule, Clubbesitzer und Tsüri-Member

Oli’s Uhr tickt anders, als die der meisten Menschen. Denn als Besitzer des Clubs Klaus an der Langstrasse fängt sein Tag so richtig an, wenn viele bereits zu Bett gehen.

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Laut dem Tagi werden die Bars und Clubs in Zürich jedes Wochenende von über 100'000 Menschen besucht. Ein Teil dieser Menschen tanzt im Club Klaus. Ein ausgewählter Teil. Denn nur Membern und deren Freund*innen wird Eintritt in den Club gewährt. «Wir sind direkt an der Langstrasse. Das heisst, wir stehen an einem hoch frequentierten Ort, mit den verschiedensten Menschen», erzählt Oli. Aus diesem Grund wollten die Gründer vom Klaus – Oli Jordan, Alain Mehmann und Nici Faerber – ein System schaffen, das der Türe die Selektierung vereinfacht. Doch das Klaus ist keiner dieser «Memberclubs, in denen man Lounges reservieren kann. Wir wollen mit unserem System vielmehr eine intime Atmosphäre unter Freunden schaffen.»

Liebesbrief an Klaus

Es gibt immer Wege ins Klaus aufgenommen zu werden. Denn die Member, die vor fünf Jahren regelmässig ins Klaus gingen, bleiben heute lieber mit der Familie zu Hause. Jüngere wiederum sind 21 geworden und haben somit Einlass. Ein weiterer Grund, neue Members zu suchen ist, dass der Club gerade grösser gemacht wird. Heisst: Mehr Platz für Menschen. Doch wie kommt man nun zu neuen Members, die wirklich zum Klaus passen? Zum Beispiel mit einer Liebesbrief-Aktion! So wurde letzten Monat ein Briefkasten vor dem Club angebracht, in den man Liebesbriefe an Klaus werfen konnte. Wer damit sein Herz eroberte, erhielt eine Membership. «Wir haben schon so viele schöne Dinge erhalten. Nicht nur Briefe, auch gebastelte Kunstwerke.»

Was immer ihr publiziert, es hat einen Bezug zu Zürich. Der Stadt, die ich liebe – und somit einen Bezug zu mir.

Drei Freunde und die Leidenschaft fürs Gastgeben

Eigentlich wollten Alain, Nici und Oli vor sechs Jahren nur eine Party fürs Hive organisieren. Doch als Alain mir der Idee kam, einen Club zu eröffnen, setzten sich die drei zusammen. Sie assen Pasta, schmiedeten Pläne und zwei Monate später war das Klaus geboren. Doch damit nicht genug: Vor einem Jahr hat Oli zusammen mit Alain und Nici das Hotel «The Yard» sowie das dazugehörige Restaurants «Garbo» übernommen. Wie man so viele Gastrobetriebe führt, hat Oli in der Hotelfachschule in Luzern gelernt.

Freund*innen zu Tisch!

Die ersten drei Jahre nach Eröffnung des Klaus, arbeitete Oli jedes Wochenende von der Cluberöffnung um 23 Uhr bis zur Abrechnung am nächsten Morgen um 11 Uhr. «Das ist schon ganz schön anstrengend. Vor allem dreimal hintereinander», meint Oli. Deshalb wurden Gastgeber oder wie man in der Clubszene sagt «Hosts» angestellt, die sich jeweils vor Ort um die Partys kümmern. So kann Oli an einem Samstagabend auch mal zu Hause bleiben und seine Freund*innen bekochen. Das macht er nämlich so gerne, dass er ab und zu sogar einen Fünfgänger schmeisst.

Made in Zürich

Das Klaus setzt auf lokale DJ’s. Damit können sie zwar nicht mit dem internationalen Lineup anderer Clubs mithalten, aber darum geht es dem Klaus auch nicht. «Natürlich schätzen die Leute gute Musik und dafür sorgen wir auch. Doch genauso wichtig ist das Ambiente und die richtigen Leute.» Und genau darum mögen wir Oli und er uns: Wir beide schaffen eine Community mit Wurzeln in Zürich. «Ihr macht coole Berichte über Politik bis hin zu Partys. Was immer ihr publiziert, es hat einen Bezug zu Zürich. Der Stadt, die ich liebe – und somit einen Bezug zu mir.»

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