Neue Plattform für Zürich: Was steckt in der Züribox? - Tsüri.ch #MirSindTsüri
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15. Juni 2017 um 15:01

Neue Plattform für Zürich: Was steckt in der Züribox?

Züribox? Ist das ein neues Kampfsportcenter? Die neueste Auswahl beim Kebabier? Designer-Mülltonnen der Gartenstadt? Chasch dänke!

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Wir von Tsüri beobachten das Projekt schon eine Weile mit Interesse. Noch wissen wir nicht, was sich genau in dieser Box befindet, wohl aber, wer hinter ihr steht. Der Schöpfer, Benjamin Rüegg, hat die Stadt aus beruflichen Gründen verlassen. Darum haben wir seine Berliner Nummer gewählt.

Benjamin, erzähl uns was über dich.

Ich wohnte seit immer in Zürich und habe lange Jahre für Ringier gearbeitet. Doch irgendwann hat’s mich gepackt: Ich hab die Selbständigkeit gewagt und bin zu meinem Freund nach Berlin gezogen. Letzteres war quasi eine Nacht-und-Nebel-Aktion. Und hier lebt es sich als Software-Entwickler eh viel günstiger.

Was hat dich dazu verleitet, die Züribox zu zimmern?

Vor meinem Wegzug wollte ich meine Wohnung untervermieten und dachte, ich könnte mal eben gratis und plakativ ein Inserat schalten – und der Rest würde sich beim derzeitigen Immobilienmarkt von alleine ergeben. Doch es war etwas komplizierter. Das wollte mir damals nicht in den Kopf. Ich fand, dass es an der Zeit war, das bestehende Angebot etwas auszuweiten. So kam mir die Idee mit der Züribox.

Worauf genau dürfen wir uns freuen?

Eine brandneue Austauschplattform, auf der es hauptsächlich ums Inserieren geht. Zum Beispiel für die Job- oder Wohnungssuche. Neue Bars und Lokale können sich der Community vorstellen. Leute, die eine Begleitung für den Ausgang suchen, treffen auf solche, die ein Konzi-Ticket vörig haben. Für Singles wird es eine Dating-Rubrik geben und für gelangweilte Büromenschen einen Chat.

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Das klingt nach breitem Angebot. Viel gibt’s noch nicht zu sehen, aber das schlichte Gestaltungskonzept ist angenehm.

Merci!

Stammt das Design von dir?

Ja, ich betreue die Seite ganz alleine. Das soll auch so bleiben, denn dadurch kann ich mich kreativ austoben. Gestaltung und Übersichtlichkeit sind mir enorm wichtig. Beispielsweise kann man das Erscheinungsbild individuell anpassen. Etwa auf Züri-Blau wechseln oder den Darkmode einschalten – für Handy-geplagte Augen wie meine ein Segen. Haha. Das Ganze soll für die Besucher*innen übersichtlich bleiben, und sie werden auch keine Newsletter-Schwemme erleben.

Sind Geschichten über die Stadt geplant?

(Lacht) Tsüri braucht sich keine Sorgen zu machen. Journalistische Artikel wird es keine geben, und kuratieren werde ich eigentlich kaum was. Ich habe die Seite bewusst so angelegt, dass sie sich praktisch selber verwaltet. Aber ich werde spannende Stories im Newsletter verlinken. Gerne auch welche von euch.

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Der Macher in Berlin

Wen soll die Box anlocken? Stadtkinder?

Primär ja. Aber je nach Nachfrage wäre eine Skalierung möglich. Es könnten weitere Städte folgen. Und ich wurde auf eine bislang eher vernachlässigte Zielgruppe aufmerksam gemacht: Die Expats. Die erhalten ihre eigene Rubrik. Vielleicht entsteht ja ein reger Austausch mit den übrigen Zürcher*innen.

Die Seite wird mehrsprachig?

Ja. Deutsch, Englisch und Schweizerdeutsch. Einige Leute fanden zwar, Mundart bräuchte es nicht, aber ich fand’s noch ein lustiges Gimmick.

Wie sieht’s denn mit der Finanzierung aus?

Ich mache das neben meinem eigentlichen Geschäft als Software-Entwickler und nutze dafür momentan jede freie Minute. Denkbar wäre, dass Firmen etwas dafür bezahlen, um ihr Inserat eine Zeit lang prominent platzieren zu lassen. Aber klassische Werbung werde ich keine schalten. Die nervt nur und bringt kaum was ein. Dafür wär mir auch der Platz zu schade.

Wie stellst du eigentlich von Berlin aus sicher, dass du den Draht zu Zürich behältst?

Ich weiss, was du meinst. Ich habe ein gutes Netzwerk in Zürich. So bleibe ich auf dem Laufenden. Auch das Internet hilft. Das Wetter lässt sich beispielsweise über Webcams abrufen. Und da die Mehrheit meiner Kund*innen in der Schweiz sitzen, komme ich alle paar Monate für ein paar Tage in die Limmatstadt zurück.

Eine Webpräsenz existiert schon. Wann darf man in die Box reinschauen?

Eigentlich ist die Seite ja schon fertiggestellt, doch man findet immer wieder kleine Dinge, an denen man herumschrauben könnte. Ich möchte die Züribox aber noch diesen Monat ins Netz stellen. Spätestens Anfang Juli – pünktlich zum Sommer.

Dieser Artikel wurde automatisch in das neue CMS von Tsri.ch migriert. Wenn du Fehler bemerkst, darfst du diese sehr gerne unserem Computerflüsterer melden.

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