KT Gorique, Yung Hurn, Stereo Luchs – und wen du am m4music sonst noch anhören solltest - Tsüri.ch #MirSindTsüri
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Von Seraina Manser

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19. März 2018 um 13:47

KT Gorique, Yung Hurn, Stereo Luchs – und wen du am m4music sonst noch anhören solltest

Am Freitag und Samstag findet im Schiffbau, dem Moods und dem Exil die 21. Ausgabe des M4Music-Festivals statt. Tsüri.ch-Redaktorin Seraina Manser hat das Programm durchforstet und empfiehlt diese fünf Konzerte.

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1. Ibeyi

Das M4Music-Festival geht mit gutem Beispiel voran und engagierte für diese Ausgabe ziemlich viele Frauen: u.a. Stefflon Don, Sandor, Danitsa und Ibeyi.

Die beiden Zwillingsschwestern Lisa-Kaindé und Naomi Díaz alias Ibeyi entdeckte ich dort, wo ich schon öfters gute Bands kennenlernte: An den Winterthurer Musikfestwochen. Auf der Bühne am Kirchplatz zog mich das französisch-kubanische Duo mit ihren kraftvollen Liedern auf Französisch, Englisch, Spanisch und Yoruba (einem hauptsächlich nigerianischem Dialekt) sofort in ihren Bann. Ihr Stil? Sie kombinieren Jazz und Hip-Hop mit Synthesizer lastigen Elektrosound. Die Musik wurde den beiden – um mit einer weiteren Floskel um mich zu werfen – in die Wiege gelegt: Ihr Vater war Perkussionist beim Buena Vista Social Club.
Freitag, 23 Uhr, Halle Schiffbau

2. Yung Hurn

Mit autotune verzerrte Stimme, die immer leicht angepisst rüberkommt und eingängige Texte – da kann ein ganzes Lied auch mal aus nicht viel mehr als «Bianco, Bianco» bestehen – das ist Yung Hurn. Zum ersten Mal habe ich ihn bei einem Freund in der Küche gehört. «Was soll der Scheiss», war mein erster Gedanke. Beim zweiten Mal hören fand ich den Trash-Swag-Trap-Rap schon besser, was auch am charmanten österreichischem Akzent von Yung Hurn liegt. Seine Musik beschreibt er gegenüber der Süddeutschen Zeitung folgendermassen: «So simple Beats wie möglich, und darauf abgefuckt rappen». Der Wiener war letztes Jahr am Openair Frauenfeld und gab gegenüber SRF Virus, das wohl verstrahlteste Interview des Jahres. Am Freitag spielt der Wiener, der sein Alter nicht verrät, in der «Box» und ich bin ziemlich gespannt, wie der da drauf sein wird. Ok cool.
Freitag, 23.45 Uhr, Box

3. Danitsa

Kennt ihr das, wenn ihr panisch euer Handy sucht und Shazam öffnet, weil ihr unbedingt wissen wollt, wie das Lied heisst? So ging es mir mit «Captain» von Danitsa aus Genf, danach hatte ich stundenlang einen hartnäckigen Ohrwurm. Musikalisch bewegt sich die 23-Jährige Soulstimme auf der Ragga / Dancehall Tanzfläche. Anfang Februar gewann sie «Swiss Music Awards» in der Kategorie «Best Act Romandie». Zu recht!
Freitag, 01:00 Uhr, Exil

4. KT Gorique

Am SRF Virus Cypher zeigte KT Gorique mal kurz allen im Raum, dass das Wallis raptechnisch kein Brachland ist. Sie rappte, was das Zeug hielt, obwohl sie seit drei Tagen heiser war. Bereits 2012 gewann sie die Weltmeisterschaft im Freestyle-Rap in New York, jetzt tritt sie am M4Music auf und das wird bestimmt: «Louuuuuuuurd»!
Samstag, 22:20 Uhr, Moods

5. Stereo Luchs

Stereo Luchs aka Silvio Brunner muss man in der Limmatstadt wohl niemandem mehr vorstellen: Der Zürcher beweist seit zig Jahren, dass Dancehall und Reggae auf Schweizerdeutsch definitiv funktionieren. Seine aktuelle Tour mit dem Album «Lince» führt ihn jetzt nach Stopps in St.Gallen, Luzern und Bern zum Heimspiel am M4Music (bei Tsüri.ch war er ebenfalls im Interview). Sein guter Freund, Weggefährte und deutsches Pendant Trettmann spielt ebenfalls am Samstag – vielleicht beehren sie sich ja gegenseitig mit Gastauftritten: Die Songs dazu hätten sie.
Samstag, 01.15 Uhr, Box

Das restliche Line-Up des M4Music findest du hier. Die 2-Tages-Pässe sind zwar schon ausverkauft, für Freitag oder Samstag gibt es aber noch Tickets für jeweils 59 CHF. Wem das zu teuer ist, dem sei das kostenlose Nachmittagsprogramm wärmstens empfohlen: Seien es Vorträge und Podien zur Schweizer Musikbranche, der Nachwuchswettbewerb Demotape Clinic oder die Openair-Bühne.

P.S. Die Zürcher Band «None of Them» gewinnt mit ihrem Clip «Hyenas on the Beach» den diesjährigen Preis für den «Best Swiss Videoclip» 2018. Der Preis wird vom M4Music, den Solothurner Filmtage und der Fondation Suisa verliehen. Herzliche Gratulation! Hier geht's zum Interview mit «None of Them» auf Tsüri.ch.

Titelbild und Bilder in der Galerie sind von M4Music zur Verfügung gestellt.

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