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25. Januar 2018 um 05:00

Die Vision von Stadtrat Raphael Golta (SP): «Die soziale Stadt»

Elf Kandidat*innen haben realistische Chancen, am 4. März in die Zürcher Regierung gewählt zu werden. Für Tsüri.ch haben sie ihre Visionen für unsere Stadt formuliert. Heute mit Raphael Golta von der SP.

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Zürich gehört zu den lebenswertesten Orten der Welt. Dennoch ist unsere Stadt keine autonome Insel der Glückseligkeit – auch wir müssen uns gesellschaftlichen Veränderungen, wirtschaftlichen Entwicklungen und übergeordneten Gesetzen stellen.

Wie wir das tun, das zeichnet die Stadt Zürich aus! Mal sind wir innovative Vorkämpfer, mal Team-Player in der kantonalen oder eidgenössischen Politik. In den letzten Jahrzehnten konnten wir diese Stärke immer wieder sehr konkret zeigen: Ob im Umgang mit der Drogenproblematik, der Wohnungsnot, der Abwanderung von Familien oder auch der Integrationspolitik.

Für die Zukunft sehe ich vor allem folgende Herausforderungen:

  1. Soziales Engagement: Auch wenn sozial Schwachen derzeit bei Bund und Kanton eher ein rauer Wind entgegen bläst, nehmen wir unsere soziale Verantwortung wahr und investieren weiter in die Integration von Flüchtlingen und bekämpfen nicht Arme, sondern die Armut.
  2. Mehr Zürich für alle: Die hohe Lebensqualität in Zürich darf kein Privileg für besser Qualifizierte und Verdienende sein, und von der Attraktivität unserer Stadt sollen nicht nur diejenigen profitieren, die Immobilien besitzen oder vermarkten. Mein Zürich bietet allen Zugang zu den Qualitäten unserer Stadt.
  3. Arbeitsmarktzugang durch Qualifikation: Vor allem für Menschen ohne gut gefüllten Bildungsrucksack müssen wir die Idee des «lebenslangen Lernens» mit Leben füllen, unabhängig von Alter und Herkunft.
  4. Familienpolitik: Mit dem Ausbau der subventionierten Krippenplätze ist Zürich schweizweit bereits eine Vorreiterin. Dies ermöglicht vor allem auch Familien mit tiefem Einkommen eine Erwerbsarbeit. Um die Familienarmut noch effektiver zu bekämpfen, sollten wir aber auch die Einführung von Ergänzungsleistungen für Familien als Möglichkeit prüfen.

Meine Vision für Zürich? Wir bleiben am Ball und treffen notwendige Entscheidungen, auch wenn sie manchmal schmerzen. Wir akzeptieren, dass die schwierigen oftmals die richtigen Antworten sind und wir verschliessen unsere Augen nicht vor den Realitäten – egal, ob sie uns gefallen oder nicht. So bringen wir unsere Stadt vorwärts und können als Vorbild für andere auch über die Stadtgrenzen hinaus etwas bewirken.

Raphael Golta, Vorsteher Sozialdepartement

  1. Zu allen Artikeln über die Wahlen gelangst du hier.

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Titelbild: ZVG

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