Zürcher*innen aufgepasst: «Be my Quarantine» geht in die zweite Runde - Tsüri.ch #MirSindTsüri
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Von Rahel Bains

Redaktionsleiterin

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28. Januar 2021 um 16:03

Zürcher*innen aufgepasst: «Be my Quarantine» geht in die zweite Runde

Schon wieder Shutdown. Die guten Neuigkeiten? Die Verkupplungsplattform «Be my Quarantine» startet in Zusammenarbeit mit Tsüri.ch in eine zweite Runde. Denn wie hiess es so schön im vergangenen Frühling? «Wir sind alle einsam, aber deshalb nicht weniger horny.»

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Die Orte, um sich zu verlieben, sind rar geworden. Niemand steht mehr Negroni schlürfend in seiner Lieblingsbar und wagt schüchterne Annäherungsversuche, es hat kein Café mehr offen, das spontane Dates ermöglicht und kein Club, in dem man verstohlene Blicke und danach Telefonnummern austauschen kann. Dafür sind Trainerhosen und ungewaschene Haare unsere ständigen Begleiter geworden. Das alles macht es für Singles bekanntlich schwierig, jemanden kennenzulernen. Sei es nur für eine Nacht oder längerfristig. Wie herausfordernd es sein kann, in Zeiten von Corona auch nur ansatzweise einen Flirtversuch zu starten, hat unsere Redaktionspraktikantin Sonya Jamil vor wenigen Tagen in einem Artikel beschrieben: «Egal wie sehr man im Tram versucht, durch die Maske hindurch zu lächeln oder mit den Augen zu flirten, es ist alles vergebens.»

Und das alles angesichts der Tatsache, dass gerade in einer Ausnahmesituation wie der jetzigen die Sehnsucht nach Nähe steigt. Zwei, die dem Herzschmerz den Kampf angesagt haben, sind Selina Sutter und Dino Darmonski. Bereits während des ersten Shutdowns im Frühling haben die beiden 30-Jährigen gemeinsam mit ihrer Freundin Mara Sanpieroni «Be my Quarantine» ins Leben gerufen. Ein Angebot für sozial-distanziertes Daten. Ihr Ziel: Die Menschen dazu zu ermutigen, ihre Komfort-Zone zumindest virtuell zu verlassen und sich auf ein kleines Abenteuer einzulassen. Denn: Tinder war gestern. Und in Pandemie-Zeiten funktioniert die Liebe ohnehin ein bisschen anders.

Mittels Fragebogen haben sie so bis Ende Sommer Singles aus der ganzen Schweiz «gematcht», die sich anschliessend per Videochat getroffen haben. Die neue Verkupplungs-Plattform war ein Erfolg: 5000 Menschen machten mit, einige davon sogar aus dem Ausland, etwa aus Deutschland oder Österreich. Am Ende war ein 20-köpfiges Team während 2000 Stunden für die insgesamt 1800 Matches verantwortlich.

Jetzt sind wir erneut in einer Art Lockdown, alles hat geschlossen. Die Solidarität, die man im Frühling zwischen den Menschen gespürt hat, scheint verflogen zu sein.

Dino Darmonski, Mitbegründer von Be my Quarantine

Es sei eine intensive Zeit gewesen und manchmal auch anstrengend, erzählen Selina und Dino, während sie sich daran erinnern, wie plötzlich immer mehr Anfragen ihr Postfach erreichten. Doch die Freude der Teilnehmenden und das positive Feedback seien all die Mühe wert gewesen. Die beiden wissen von vier Paaren, die sich durch ihre Plattform gefunden haben. «Die Dunkelziffer wird aber um einiges höher sein», so Selina und fährt fort: «Natürlich freuen wir uns über jeden gelungenen Match. Viele haben uns aber auch gesagt, dass es nur schon gut getan hat, vor den Dates für einmal normale Hosen anzuziehen, sich kurz die Haare zu kämmen – und ein wenig nervös zu sein.»

In Zürich wird bald wieder gedatet

Nun wollen die beiden eine zweite Runde starten – und zwar in Zusammenarbeit mit Tsüri.ch. Denn: Während wir damals im ersten Lockdown sonnigen und länger werdenden Tagen entgegenblicken konnten, haben wir nun bereits mehr als einen halben Winter hinter uns. Eine neblige, graue und kalte Zeit mit kurzen Tagen und langen Nächten und fortwährendem Social-Distancing. «Jetzt sind wir erneut in einer Art Lockdown, alles hat geschlossen. Die Solidarität, die man im Frühling zwischen den Menschen gespürt hat, scheint verflogen zu sein. Und auch abgesehen von Corona wird man ständig mit schlechten Nachrichten konfrontiert. Alle haben es langsam aber sicher satt», so Dino. Deswegen sei es nun noch wichtiger geworden, etwas weiterzugeben, das anderen ein wenig Freude geben kann. Auch wenn es nur etwas Kleines sei. Ein Online-Date zum Beispiel.

Wenn du also Zürcherin oder Zürcher bist und dich in Sachen Liebe einsam fühlst, dann kannst du dich ab heute bis zum Ende des aktuellen Shutdowns hier für die «Be my Quarantine Tsüri-Edition» anmelden, den dazugehörigen Fragebogen ausfüllen und dich auf einen Match freuen. Dinos Tipp dafür: «Lieber zu viel als zu wenig schreiben und ehrlich sein». Die Anmeldungen werden dieses Mal übrigens begrenzt sprich es können 500 Hetero-Frauen, 500 Hetero-Männer und 500 LGBTQIA+-Frauen und -Männer mitmachen. Viel Glück wünschen wir dir – und vor allem viel Spass!

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Hier kannst du dich direkt anmelden:

Be my Quarantine Tsüri-Edition

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