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11. Februar 2015 um 16:00

10 Rapsongs, die man als Zürcher*in kennen muss

Diese 10 Raptracks sollte jede*r kennen, der*die vorgibt, etwas von Zürcher Rap zu wissen. Und eigentlich auch alle anderen. Bist du nicht gleicher Meinung? Supermega, Top-10-Listen werden eh nur gemacht, um darüber zu streiten!

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Vom Song über den «Chreis Cheib», über die klassische Zürcher Selbstbeweihräucherung bis zur Ode an das eigene Velo: Es gibt mindestens zehn Rapsongs aus Tsüri, welche man als echte*r Stadtzürcher*in definitiv kennen muss (für alle anderen reicht ein «kennen sollte»). Hier eine chronologische Zusammenstellung inklusive der teilweise fantastischen Videos. Bist du nicht gleicher Meinung? Supermega, Top-10-Listen werden eh nur gemacht, um darüber zu streiten! Deine Ergänzungen sind also herzlich willkommen.

1. Bligg’n’Lexx feat. E.K.R.: Ufem Punkt (1997)

Damals auf der legendären «ZH Slang EP» von Stern Eis erschienen, ist dieser Song ein Zeugnis davon wie, cool Bligg eigentlich mal gewesen ist. Bevor er sich bei Schawinski hinhockte und Seitenhiebe gegen die ehemalige Zürcher Untergrundszene von sich gab.

2. E.K.R. : Chreis 5 (1999)

Es gibt immer noch keine schönere Liebesode an den «Chreis Cheib». Und schon damals mit prophetischen Zeilen zur Gentrifizierung... En König regiert.

3. Gleis Zwei: Muetersprach (1999)

«Ich rap im Züri-Slang, warum? Wil ich in Züri häng, wil ich nöd in New York, sondern in Züri bäng.» – Klingt immer noch einleuchtend, gilt immer noch. Das Kosmopolitane in Ehren, aber das bisschen Lokalpatriotismus sollte man sich schon nicht verheben.

4. Rokator feat. Samurai: Supermega (2000)

Eine halbe Zeile, die wohl jeder Zürcher zu vervollständigen fähig sein sollte: «Ich han scho immer eis Hosebei dobe gha, wil...»

5. Paar@Ohrä: Eukalypso (2000)

Wortwitzigere Sprachakrobaten gab es wohl kaum je in Zürich. Die NZZ nannte sie damals sogar die Enkel der Zürcher Dada-Bewegung. So andersch, so däne, da kann der Kutti MC gleich einpacken. Tut er ja tatsächlich, wenn auch aus anderen Gründen.

6. Semantik: Sex, Droge und Wahrheit (2003)

Eigentlich ist es ja mehr Agglo-Rap, aber der Schmerz scheint sehr real, wenn Semantik davon rappt, wie er 20 Minuten brauche von der Agglo bis zu den Drogen in der Stadt. Zum Glück wohnt er mittlerweile in Tsüri.

7. Lügner: Vergissimi (2005)

Das Solowerk der einen Hälfte von Paar@Ohrä. Ich hüte mich heute noch davor, in der Badi einen Liegestuhl mit meinem Tüechli zu besetzen.

8. Radio 200000: Im Huus (2005)

«Goldküste wämer nöd, wil sie scho zu St. Galle ghört» – Harte Worte, über die ich auch nach zehn Jahren noch schmunzeln kann. Wie der eine vom Radio mal betonte: «Mir verchaufed nöd Musig, sondern Stimmig!»

9. SLM52: Züri-Zoo (2006)

Ein Song über den Alltag in der Stadt Zürich zwischen Hirschen und Vögeln. Hätte ich nicht schon bei Punkt 5 mit Superlativen in Sachen Wortwitz um mich geschmissen, ich würde es hier tun. Dior und Tinguely in Bestform.

10. MDMA (Steezo & Skor): Mis Velo (2012)

Würdiger Nachfolger zu Steezo’s «Min Benz» (unbedingt googeln oder youtubeln!) und zusammen mit Temple of Speed etwas vom spannendsten in der neueren Zürcher Rapgeschichte. Beide Male ist Skor vertreten, das wird wohl kein Zufall sein.

Veröffentlicht: 11. Februar 2015 | Update: 02. November 2018

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