Züriwoche: Ist es sexistisch, dass Frauen nicht ins Militär müssen? - Tsüri.ch #MirSindTsüri
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Von Simon Jacoby

Co-Geschäftsleitung & Chefredaktor

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29. April 2016 um 10:50

Züriwoche: Ist es sexistisch, dass Frauen nicht ins Militär müssen?

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1. Ist es sexistisch, dass Frauen nicht ins Militär müssen?

Die Nachricht: Ein Zürcher fordert mehr Gleichberechtigung der Geschlechter. Mit einer Einzelinitiative will er erreichen, dass auch Frauen ins Militär müssen.

Der Kommentar: Frauen im Militär – das ist natürlich kompletter Unsinn. Es liegt nicht an den Frauen, sondern an der Wehrpflicht und der Armee als Ganzes. Die Reaktionen auf einen entsprechenden Facebookpost fielen entsprechend deutlich aus. Sowohl Frauen, als auch Männer beteiligten sich an der Debatte.

https://www.facebook.com/jacobysimon/posts/10153832135658813

Im Kern geht es um zwei Positionen: 1. «Niemand soll in die Armee müssen» und 2. Ja, es sexistisch, dass nur Männer die Rekrutenschule absolvieren müssen, aber solange der Sexismus gegenüber Frauen in der Gesellschaft weiterhin aktuell ist, mutet die Forderung der Einzelinitiative absurd an.

Anne-Sophie Keller bringt dies auf Facebook auf den Punkt: «Wenn wir eines Tages tatsächlich gleichberechtigt sein sollten, dann geh ich von mir aus gerne dorthin. Aber gleiche Pflichten bei ungleichen Rechten? Nö, danke.»

Nadja Brenneisen argumentiert in eine ähnliche Richtung und setzt noch einen drauf: «Wenn wir 20% mehr Lohn bekommen, dann mach ich von mir aus Zivildienst. Ins Militär sollte eh niemand müssen.»

Stefan Rüegger: «Gleichberechtigung heisst nicht, dass es allen gleich schlecht gehen soll, sondern dass es allen gleich gut gehen soll.»

Konsequent zu Ende gedacht heisst das: Wegen der vorherrschenden Ungleichheit der Geschlechter sollen Frauen nicht in die Armee müssen und sowieso sollte niemand gezwungen werden, sinnlos Munition zu verballern.

Sinnvoll hingegen wäre ein für beide Geschlechter obligatorischen Zivil- oder Gesellschaftsdienst. Arbeiten, für die der Markt kein oder zu wenig Geld ausgibt, könnten von der Gemeinschaft erledigt werden. In Kombination mit der Abschaffung der Armee hätten wir so auf einen Schlag zwei Probleme gelöst: 1. Das VBS-Budget von jährlich knapp fünf Milliarden Franken könnte sinnvoll – zum Beispiel bei der Bildung – eingesetzt werden und 2. können ungeliebte und unterbezahlte Arbeiten rasch und effizient erledigt werden.

P.S. Wenn wir schon beim Thema sind: Schaut euch mal diesen Instagram-Account an...

2. Mit diesem Kunstprojekt wollen Studierende der ZHdK auf die Wohnungsnot aufmerksam machen und weibeln gleichzeitig für die INITIATIVE FÜR GÜNSTIGEN WOHNRAUM:

https://www.youtube.com/watch?v=0P4-wxfcpIo

3. DIE SP FORDERTE IN DER VERGANGENEN WOCHE EIN STAATLICHES BORDELL. WAS DAHINTER STECKT, LIEST DU HIER BEI WATSON. UND WAS DIE ALTERNATIVE LISTE (AL) AN DIESER IDEE AUSZUSETZEN HAT, KANNST DU HIER NACHLESEN. 

4. DUNKELHÄUTIGE DROGENDEALER AN DER LANGSTRASSE WERDEN HÄUFIGER KONTROLLIERT «ALS DER KOKSKONSUMENT VON DER GOLDKÜSTE». WARUM DAS SO IST, LIEST DU IM TAGI.

Titelbild: Instagram/kusi_o

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