9 Dinge auf die sich Städter in der Wildnis des Landlebens vorbereiten müssen - Tsüri.ch #MirSindTsüri
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2. August 2016 um 09:34

9 Dinge auf die sich Städter in der Wildnis des Landlebens vorbereiten müssen

Ja, es gibt auch noch Ortschaften ausserhalb von Zürich. Und nein, Oerlikon ist nicht das Ende der Welt, kein Finis terrae, es geht tatsächlich noch weiter. Für alle, die sich noch nicht aus dem beruhigenden Surren der Stadt Zürich heraus getraut haben oder gar die Agglomeration Zürichs hinter sich gelassen haben, gibt’s nun eine Liste mit 9 Punkten. Sozusagen das Landleben einfach erklärt. Dorfleben für Dummies (Achtung, könnte Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten)

1. Sind wir schon da? Ja! Wirklich? NEIN!!

Bereite dich als allererstes auf eine lange Reise vor. Es fühlt sich beinahe an wie eine Reise im TGV nach Paris. Nur dass der Zug nicht so schnell fährt. Und das Postauto sowieso nicht. (Anm. d. Red.: Postauto: vergl. mit Stadtbus, Personentransportmittel in gelber Ausführung, gibt ab und zu seltsame Hup-Töne von sich). Bei allfälligen Panikattacken oder Stadt-Heimweh geniesse die Landschaft, die am Fenster an dir vorbeizieht und atme tief durch.
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2. Der lebendige Ticket-Automat

Eingestiegen in dieses gelbe Personentransportmittel musst du dich gleich nochmals in unbekannte Gefilde stürzen: Das Billet aufs Land löst man nämlich nicht an einem Automaten, sondern beim Buschauffeur – ja, so mit Sprechen und allem (Der Chauffeur ist das Individuum ganz vorne im Bus, das hinter dem Steuer sitzt, es kann auch Tickets lösen).
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3. Willkommen im Geisterdorf

Bist du nach langer Reise dann in einem Dorf deiner Wahl angekommen, bereite dich seelisch auf die Menschenleere vor. Du wirst aus dem Postauto aussteigen. Vielleicht wird dir ein trockener Wind entgegen blasen, während es über die staubigen Strassen vertrocknete Grasbüschel weht. Womöglich schaukelt die Tür eines verlassenen Restaurants quietschend im Wind… Kleiner Scherz. Obwohl das Dorf vielleicht ausgestorben aussieht wie in einem 0815-Western, leben hier Menschen (und nein, sie wollen dir nichts Böses antun und werden dich auch nicht mit Heugabeln jagen. Ok, vielleicht doch, siehe Punkt 8).
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4. Natur pur!

Dieser Geruch, der dir beim Aussteigen entgegen schwebt, wird neu für dich sein. Riecht ein bisschen nach Scheisse, weil ja, ist auch Scheisse. Lang lebe der Dünger! Nun bist du definitiv auf dem Lande angekommen. Überall umgibt dich grün blühende Natur, du wirst vielleicht ein paar Kühe entdecken und merken, dass sie gar nicht lila sind. Falls es bereits schon dunkel wird: Augen auf und Handy-Taschenlampe an, denn hier brennen die Strassenlaternen nicht die ganze Nacht.
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5. Wo sind die Ampeln?

Nein, hier suchst du vergeblich nach Ampeln oder Verkehrspolizisten. Tipp für das Überqueren von Strassen: «warte, luege, lose, laufe»

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6. Ha, ein Fremder!

Erblickst du in der verlassenen Umgebung dennoch einen Mitmenschen, lass dich von dem stechenden Blick, mit dem du gemustert wirst, nicht aus der Bahn werfen. Grüsse freundlich, am besten mit einem «Grüezi» (sprich: [??ry??t?si]). Auf dem Dorf kennt jeder jeden, alle Neuankömmlinge werden von oben bis unten gemustert. Am besten du trägst möglichst unauffällige Kleidung (keine Rollkoffer oder Aktentaschen, das ist zu Zeugen Jehovas).
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7. Pokémon NO-GO

Dein Handy kannst du sowieso gleich zu Hause lassen. Handy-Empfang ist eher Mangelware. Und Pokémon jagen sowieso unmöglich. Hier taucht nicht einmal ein Raupi auf und zum nächsten Pokéstop läufst du gefühlte zwei Stunden. Geh lieber in den Wald (das ist eine Ansammlung von gaaaaaanz vielen Bäumen) ein Baumhaus bauen und eine Wurst bräteln (Feuer machen für Anfänger)
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8. Probleme & Politik

Vergiss Hungersnöte, Epidemien, Terror, Angst und Schrecken. Auf dem Dorf lernst du die wahren Probleme kennen: Hat da etwa der Nachbar seinen Kirschenbaum nicht ordnungsgemäss gestutzt und die Früchte liegen zermatscht auf dem Trottoir?! STEINIGEN! Hat sich Frau Müller tatsächlich getraut, ihr Blumenbeet ausserhalb ihres Grundstücks zu platzieren!? EINSPERREN! Und egal was passiert, sprich NIE über Politik. NIE. (erinnerst du dich noch an die Heugabeln?)
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9. Blüttle im Garten

Vielleicht gefällt dir das Landleben so fest, dass du nullkommaplötzlich dein Fixie verkaufst und deinen Fjällräven ins nächste Gebüsch wirfst, denn das beste kommt zum Schluss: Die Mieten sind sogar bezahlbar! UND du kannst schreiend und füdliblutt im Garten rumrennen und KEIN SCHWEIN sieht dich.
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